Isolde Kurz - Isolde Kurz – Gesammelte Werke

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Neue Deutsche Rechtschreibung Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke «Vanadis» und «Florentiner Novellen».Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden. Mit Index Null Papier Verlag

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Ich bin noch im­mer der alte Narr,

Ich ken­ne mich jetzt zur Ge­nü­ge,

Stets täuscht mich wie­der der freund­li­che Trug

Und trügt mich die lieb­li­che Lüge.

Doch wenn mir ein­mal die Wahr­heit blinkt,

Dann muss es an­ders gä­ren

Und sie­den und ko­chen in mei­nem Blut

Und Mark und Hirn ver­zeh­ren – – –

Ach, es gär­te und koch­te wohl noch lan­ge so wei­ter, aber die Part­ne­rin zu solch him­mel­ho­hem Ge­fühls­le­ben soll­te auch er nie­mals fin­den. Zu­meist sind es Aben­teu­er wie bei dem

Mär­chen

(Aus ei­nem Zy­klus Wie­ner Erin­ne­run­gen)

Ich wan­del­te am Ring zu spä­ter Stun­de,

Wo ich oft hal­be Näch­te schon ver­bracht,

Der Welt­stadt To­sen schwieg in wei­ter Run­de,

Und still und ein­sam war die Nacht.

Ein Wa­gen kommt, der­weil ich für­bass schrei­te,

Der hät­te mich bei­na­he über­rannt.

Er hält. Ich wen­de mich und will zur Sei­te,

Da winkt mir eine klei­ne Hand.

Ich stei­ge ein. Nun geht’s durch vie­le Gas­sen.

Ein al­tes Schloss ist un­ser Ziel zu­letzt.

Wer bist du, schö­ne Maid? Ich kann’s nicht fas­sen,

Und wo­hin füh­rest du mich jetzt?

Doch küs­send spricht die Klei­ne: Lass das Sor­gen,

Ich bin ein Mär­chen, nur für dich er­dacht.

Ich bin ein Traum, o träu­me bis zum Mor­gen!

Der Vor­hang fällt, und es ist Nacht. – –

Am Mor­gen, als es kaum be­ginnt zu ta­gen,

Irr’ ich um­her. Wo bin ich? Wär’ mir’s klar!

Ja – wo ich bin, das kann ich je­den fra­gen,

Al­lein, wer sagt mir, wo ich war?

Aus der­sel­ben leicht­her­zi­gen Ton­art geht

Der Lie­be Furcht

In der Nacht nach je­nem Tag

Sprach mein Lieb mich von sich drän­gend:

Wa­rum rückst du mir so nah?

Ach, ich fürch­te mich vor dir.

An dem Tag nach je­ner Nacht

Sprach mein Lieb sich an mich schmie­gend:

Wa­rum willst du von mir ge­hen?

Ach, ich fürcht’ mich ohne dich.

Aber die Lie­be hat auch in­ni­ge­re Töne: Da ist ein er­grei­fen­des Er­le­ben des Arz­tes:

Und seh’ ich dich mit ro­ten Wan­gen,

So wird mir in der See­le weh,

Mich fasst ein un­nenn­ba­res Ban­gen,

Du blei­che Maid, ach Gott, ich seh’,

Ich seh’, ich seh’ die wei­ße Rose

In Pur­pur krank­haft schön er­blühn,

Dem un­ab­wend­bar blas­sen Lose

In has­ti­ger Glut ent­ge­gen­glühn.

Ich seh’s und ach, ich kann nicht weh­ren,

Du blei­ches Lieb, der Fie­ber­glut,

Ich wein’, ich wei­ne her­be Zäh­ren,

Die Krank­heit kenn’ ich, ach, zu gut.

Da ist das spä­te Wie­der­se­hen mit ei­ner Ju­gend­nei­gung:

Ein Bild tritt wie­der

In mei­ne Ruh:

Herz mei­ner Lie­der,

An­ni­na, du.

Da­hin, ver­gan­gen

Ist un­se­re Zeit.

Wa­rum so be­fan­gen

Nahst du mir heut?

Was blickt durch Trä­nen

Dein Aug’ mich an?

Frucht­lo­ses Seh­nen,

Ver­lor­ner Wahn.

Uns wies das Le­ben

Ge­trenn­ten Stand,

Was drückst mit Be­ben

Du mei­ne Hand!?

Ent­schwun­de­ne Tage,

Ver­k­lung­nes Glück

Bringt kei­ne Kla­ge,

Kein Wunsch zu­rück.

Her­zen wie die­ses ver­zeh­ren sich in lau­en Frie­dens­ta­gen, da sie nicht fin­den, wo­für sich sel­ber wür­dig ver­geu­den, und we­der Freund noch Feind ih­rer wert ach­ten. Aber der Jüng­ling ist nun zum Man­ne ge­reift und flüch­tet sich in die Stren­ge der Pf­licht, die fort­an mit ihm ge­hen wird und ihm durch sich sel­ber loh­nen, so­lan­ge er lebt:

Auf ei­nem Be­rufs­gang

Es bläst der Wind, der Re­gen gießt in Strö­men,

Die schwar­ze Wol­ke stellt sich vor den Mond,

Im Dun­keln heißt die Pf­licht den Weg mich wei­ter neh­men!

So sei ich durch mich selbst be­lohnt.

Ich will die Schmer­zen küh­len

Und mei­ner See­le Not

Im Kampf mit Wind und Wet­ter,

Im Rin­gen mit dem Tod.

Die­se Kehr­sei­te der Schwel­ge­rei, den Tag und Nacht zur äu­ßers­ten Leis­tung und Selbst­ver­leug­nung ge­spann­ten Hel­fer­wil­len, muss man im Auge be­hal­ten um zu be­grei­fen, wie stark die Ker­ze fort und fort an bei­den En­den ge­brannt hat. Aber end­lich, da das Fie­ber nach­lässt, wird ihm sei­ne Poe­sie zu der war­men Asche in der, wenn man sie auf­rührt, ein so rei­zen­des Fun­ken­spiel sich schlän­gelt. Jetzt ist nichts Per­sön­li­ches mehr da­bei, eine hei­te­re Lau­ne treibt mit den Din­gen und dem ei­ge­nen Ich ih­ren Scherz wie in dem:

Heim­ritt

Zäumt mir mei­nen Pe­ga­sus

Mit den lan­gen Ohren,

Weil ich heut noch rei­ten muss

In das Land der To­ren.

Grau­er, hast auf die­sem Weg

Dich noch nie ver­lo­ren,

Kenn’ ich selbst doch Weg und Steg,

Bin ja dort ge­bo­ren.

Und so reit’ ich wie­der heim,

Weil ich Heim­weh habe,

Wechs­le nun­mehr auch den Reim

Und den Schritt zum Tra­be.

In der Frem­de leg­t’ ich brach

Mei­ne bes­te Gabe;

War wie and­re klug und, ach,

Ernst­haft wie ein Schwa­be.

Bin nun all des Erns­tes satt,

Geb dem Tier die Spo­ren.

Im Ga­lopp zur Nar­ren­stadt!

Noch ist nichts ver­lo­ren.

Fri­sches Le­ben, Saus und Braus,

Bin wie neu­ge­bo­ren,

Ewig bleib’ ich jetzt zu Haus

In dem Land der To­ren.

Gera­de in der leich­ten un­per­sön­li­chen Gat­tung fin­det er sei­nen vol­len Per­sön­lich­keits­s­til, dass, wer ihn kann­te, zu­wei­len eine münd­li­che Re­de­wei­se her­aus­hört. So in dem lie­bens­wür­di­gen:

Rin­gel­rei­hen

(zu ei­nem von sei­nem Töch­ter­chen

ge­mal­ten Bild­chen)

El­fen­kin­der so rund und klein

Tan­zen in lus­ti­gem Rin­gel­reihn

Wohl um die schwei­gen­de Eule.

Denkt sich die Eule: bin ich ihr Gott?

Oder bin ich nur Kin­der­spott?

Ob ich jetzt lach’ oder heu­le?

Aber die Kro­ne sei­nes Hu­mors sind die Ge­s­pens­ter­lie­der , eine an­de­re Art von To­ten­tanz, worin der ärzt­li­che Dich­ter die ver­schie­dens­ten mensch­li­chen Ty­pen ihr teils ba­rockes, teils schau­er­li­ches We­sen wei­ter­trei­ben lässt. Die Ver­su­chung ist groß, alle her­zu­set­zen, aber ich be­schrän­ke mich auf ei­ni­ge der tref­fends­ten Pro­ben:

Der Ängst­li­che

Um Mit­ter­nacht, im Mon­den­schein,

Sitz’ ich auf mei­nem Lei­chen­stein,

Doch feucht und neb­lig wird die Luft,

Drum kreuch’ ich ein in mei­ne Gruft.

Der Ei­fer­süch­ti­ge

Als ich im stil­len Gra­be lag und schlief,

Hör­t’ ich wie ei­ner mei­nem Schätz­lein rief.

Da warf ich alle Erde schnell em­por

Und sprang her­aus und schlug dem Kerl aufs Ohr.

Der Geiz­hals

In mei­nem Gra­be fin­d’ ich kei­ne Ruh,

Um­sonst sind mei­ne Au­gen tot und zu.

In je­der Nacht muss ich den Sarg ver­las­sen,

Durchs Fens­ter schaun, wie mei­ne Er­ben pras­sen.

Von mei­nem Wein gil­t’s heut das letz­te Glas,

O mehr als alle Wür­mer wurmt mich das.

Der Ge­lehr­te

Kein Le­ben­der kann mei­ne Qual er­mes­sen:

Ich wäl­ze mich im Sar­ge hin und her,

Aus ei­nem Bu­che hab’ ich was ver­ges­sen,

Wenn ich mich doch be­sän­ne, was es wär!

Be­han­del­t’s die Uns­terb­lich­keit der See­le?

Das Da­sein Got­tes? Gott, ich wer­de krank!

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