Isolde Kurz - Isolde Kurz – Gesammelte Werke

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Isolde Kurz – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Neue Deutsche Rechtschreibung Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke «Vanadis» und «Florentiner Novellen».Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden. Mit Index Null Papier Verlag

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Ja, so war es, ant­wor­te­te das Bild. Das al­les tat der edle Ram­bal­do für mich. Ich dan­ke dir, Wan­de­rer, dass du mich er­in­nert hast. Er war es, der mein An­ge­sicht in Kup­fer ste­chen, in Sei­de wir­ken ließ, auch was du vor dir siehst, ent­sprang ei­nem Auf­trag sei­ner groß­mü­ti­gen Güte. Aber glau­be du nicht, die­ses rund­li­che Ju­gend­ant­litz sei das der Mär­ty­re­rin der Lie­be. Sie sah an­ders aus, als ihr un­ter dem frü­hen Lor­beer die Dor­nen wuch­sen, die ihre Schlä­fen zer­fleisch­ten.

Ver­nimm noch eins, Gas­pa­ra oder Anas­sil­la, wie du ge­nannt sein willst. Aber lie­ber nen­ne ich dich Gas­pa­ra, denn dein Tän­del­na­me will sich mir zu dem töd­li­chen Ernst dei­nes Lie­bens nicht schi­cken: Noch ein­mal und ein hal­b­es Mal dreh­te das Jahr­hun­dert sei­ne Spei­chen, da kam über die Al­pen ein deut­scher Dich­ter. Auch ihn er­griff dein Lo­dern, er ver­stand dich, wie du ver­bren­nend leb­test und nichts woll­test als bren­nen, er fühl­te in dir die süd­li­che Schwes­ter uns­res nor­di­schen Wer­ters. Er nahm dei­ne Lie­der an sein großes Herz und mach­te dei­nen Na­men hell bei ei­nem an­dern Volk, in­dem er dich als Sinn­bild auf­stell­te un­ter den großen Lie­ben­den al­ler Zei­ten.

Hab noch­mals Dank, gü­ti­ger Wan­de­rer. Du nann­test mich die Un­glück­lichs­te al­ler Lie­ben­den und al­ler Dich­te­rin­nen. Ge­ste­he jetzt, dass ich die Glück­lichs­te bin.

Ich glau­be, Gas­pa­ra, dass du recht hast.

Es wur­de stil­le im Raum. Gleich dar­auf schlug der Hund des Gärt­ners ganz lei­se an, aber er blieb schwan­zwe­delnd lie­gen, als eine ge­wand­te, seh­ni­ge Ge­stalt vor­sich­tig an der Au­ßen­mau­er der Vil­la her­ab­glitt und sich rasch über die nied­ri­ge Stein­brüs­tung schwang, die den Park nach der steil ab­fal­len­den Tal­sei­te ab­schloss.

Beim hel­len Mor­gen­schein wun­der­te sich der Gärt­ner, dass sein Gast, in dem er einen von den Frü­hen er­war­tet hat­te, noch nicht er­schie­nen war. Er klopf­te an die Tür des Tep­pich­saals, um sich zu er­kun­di­gen, wie er ge­schla­fen habe. Aber er trau­te sei­nen Au­gen nicht, als er den Raum leer und nir­gends mehr eine Spur des Frem­den fand. Nur auf dem Tisch­chen zwi­schen den zwei ge­leer­ten Kar­af­fen lag ein Sil­ber­stück, des­sen Be­trächt­lich­keit in dem al­ten Mann die Vor­stel­lung er­weck­te, der ge­heim­nis­vol­le Ge­ber müs­se trotz sei­nes be­schei­de­nen Auf­tre­tens doch so et­was wie ein ver­kappt rei­sen­der Fürst oder gar eine Art von Zau­be­rer ge­we­sen sein.

1 Was ich will, ist nichts als daß es bren­ne <<<

Die Pilgerfahrt nach dem Unerreichlichen

Erstes Kapitel – Sternenstunde

Aus freund­li­chen Le­ser­krei­sen bin ich wie­der und wie­der ge­fragt wor­den, warum ich mei­ne Ju­gen­derin­ne­run­gen, die mit der Über­sied­lung un­se­rer Fa­mi­lie nach Ita­li­en ab­schlie­ßen, nicht spä­ter wie­der auf­ge­nom­men und fort­ge­führt habe. Man woll­te die zahl­rei­chen Son­der­dar­stel­lun­gen, die den ein­zel­nen Glie­dern mei­nes Hau­ses so­wie den Men­schen mei­ner spä­te­ren Um­welt ge­wid­met sind, nicht für einen voll­wer­ti­gen Er­satz neh­men, weil man in dem ab­sicht­li­chen Zu­rück­stel­len der ei­ge­nen Per­son eine Art Aus­wei­chen zu se­hen mein­te, was es ja in ge­wis­sem Sin­ne auch war. Im Au­gen­blick, wo ein ge­lieb­ter Mensch die Au­gen schließt, er­lischt ganz plötz­lich die Ta­ges­be­leuch­tung mit den durch sie her­vor­ge­brach­ten Schat­ten und Ver­zeich­nun­gen, die großen Grund­li­ni­en ord­nen sich in ih­rem ei­ge­nen Lich­te zu dem gott­ge­woll­ten Ur­bild der un­voll­kom­me­nen und sich wi­der­spre­chen­den ir­di­schen Er­schei­nung. Mit die­sem hat der Bio­graf als mo­nu­men­ta­ler Künst­ler, der er sein muss, zu tun, und er be­sorgt sein zar­tes und ver­ant­wor­tungs­vol­les Amt am bes­ten, wenn er nicht sich sel­ber als Ge­gen­spie­ler zu den Dar­ge­stell­ten auf die Büh­ne be­gibt. Ich trat zu­rück, um ih­nen an kei­ner Stel­le durch mei­nen her­ein­fal­len­den Schat­ten das Licht zu be­ein­träch­ti­gen. Weil ich aber ei­nem eng ver­bun­de­nen Fa­mi­li­en­kreis an­ge­hört habe, des­sen ein­zel­ne Glie­der alle schick­sal­haft auf­ein­an­der be­zo­gen wa­ren – ein je­des von den an­dern grund­ver­schie­den, aber je­des für sich eine ein­heit­li­che Per­sön­lich­keit –, so kann ich kein Ka­pi­tel mei­nes Le­bens auf­rol­len, ohne dass das gan­ze Stern­bild sich mit­be­wegt. Ich kann dem Le­ser je­doch nicht zu­mu­ten, sich die Un­ter­grün­de und Zu­sam­men­hän­ge aus den ver­schie­de­nen Erin­ne­rungs­bü­chern zu­sam­men­zu­su­chen. Da bleibt nichts üb­rig, als ge­le­gent­lich in den al­ten Far­ben­topf zu grei­fen und den zu­vor in ih­rer Le­bens­fül­le ge­schil­der­ten Ge­stal­ten ihr Er­den­kleid we­nigs­tens leicht­hin wie­der um­zu­hän­gen. Da­bei ist es un­ver­meid­lich, dass aus mei­nem Le­ben her­aus ge­se­hen die zu­vor nur in ih­ren ei­ge­nen Wer­ten und Rech­ten Ge­schil­der­ten nun­mehr an­ders er­schei­nen und das gan­ze Blick­feld sich ver­än­dert. Auch von den aus­ge­präg­ten Ge­stal­ten, die von au­ßen her mei­nen Weg ge­kreuzt ha­ben, sind die meis­ten ent­we­der schon in Son­derab­hand­lun­gen dar­ge­stellt, oder sie ste­hen ir­gend­wo ver­klei­det in mei­nen Bü­chern, dann frei­lich so ver­wan­delt und in­ein­an­der um­ge­gos­sen, dass sie sich sel­ber nicht mehr er­ken­nen wür­den noch ihre Glie­der an sich zu neh­men ver­möch­ten, da das eine vom einen, das an­de­re vom an­dern stammt, und die­se ge­misch­ten Be­stand­tei­le nun­mehr na­tür­lich wie bei Le­ben­den in­ein­an­der­grei­fen und neue In­di­vi­dua­li­tä­ten bil­den. Ich glau­be, der große Schöp­fer hält es auch nicht an­ders, als dass er sei­ne Ge­bil­de im­mer wie­der mischt und an­ders zu­sam­men­setzt. Wie soll­te ich sol­che ver­tausch­ten Glie­der wie­der von­ein­an­der lö­sen und je­dem das sei­ne zu­rück­ge­ben? Die selbst­ge­schaf­fe­nen Bil­der sind dem Ur­he­ber, der sie mit Tei­len sei­nes ei­ge­nen We­sens ver­kit­tet, glaub­haf­ter und we­sent­li­cher als die leib­haf­ten Vor­la­gen, die, nach­dem sie ein­mal die­sen Dienst ge­leis­tet, in der Erin­ne­rung zu­rück­tre­ten und ver­blas­sen. Was die Dich­tung sich ein­mal zu­ei­gen ge­nom­men hat, das ge­hört ihr für im­mer und kommt für die Rück­ver­set­zung in die Wirk­lich­keit nicht mehr in Be­tracht. Ja, selbst mein ei­ge­nes Le­ben ist zum großen Tei­le nicht mehr mein, da es schon durch hun­dert Kanä­le, in Spie­ge­lun­gen und Par­al­le­len und in wirk­li­chen Epi­so­den, die ein­mal mein wa­ren und jetzt den er­fun­de­nen Per­so­nen ge­hö­ren, von mir ab­ge­flos­sen ist und da­mit eben­falls auf wei­te Stre­cken für die Selbst­bio­gra­fie un­brauch­bar ge­wor­den. Blei­be es, wo­hin ich es ge­ge­ben habe, sonst müss­te man­ches, was hier nur noch flüch­tig ge­streift wer­den kann, einen viel wei­te­ren Raum auf die­sen Blät­tern ein­neh­men.

Wenn ich mich nun trotz der be­schrän­ken­den Um­stän­de doch zu­letzt noch von mei­nem Vor­satz, die Fe­der nicht mehr zur Selbst­dar­stel­lung ein­zut­au­chen, ab­wen­dig ma­chen las­se, so be­we­gen mich dazu vor al­lem die man­nig­fa­chen ir­ri­gen Ver­mu­tun­gen über mein Werk und Le­ben, de­nen ich be­son­ders bei Ge­le­gen­heit mei­nes acht­zigs­ten Ge­burts­tags in der Pres­se be­geg­net bin. Die­se zu be­rich­ti­gen liegt mir nicht nur als Ein­zel­per­sön­lich­keit, son­dern auch als Trä­ge­rin wert­vol­ler Fa­mi­li­en- und Kul­tu­r­über­lie­fe­run­gen ob. Man kann aber ge­gen sol­che Miss­ver­ständ­nis­se nicht im ein­zel­nen an­ge­hen, man kann nur an Stel­le der Ver­zeich­nun­gen das rich­ti­ge Bild set­zen, wozu au­ßer mir selbst nie­mand in der Lage ist, weil sich mein Le­ben zum größ­ten Tei­le au­ßer­halb Deutsch­lands ab­ge­spielt hat und von sei­nen frü­he­ren Zeu­gen nur noch we­ni­ge am Le­ben sind. Dass ich nicht mehr mit der Fül­le bun­ter Ein­zel­hei­ten und in der kla­ren zeit­li­chen Ab­fol­ge be­rich­ten kann wie in den Schil­de­run­gen »Aus mei­nem Ju­gend­land«, ver­steht sich von selbst. Vom an­dern Zei­tu­fer her ver­wan­deln sich die Ge­stal­ten, die die Räu­me un­se­rer Erin­ne­rung be­völ­kern, aus selbst­stän­dig han­deln­den Per­so­nen mehr und mehr in sym­bo­li­sche, sie wer­den die un­be­wuss­ten Trä­ger schick­sal­for­men­der Zeit und Le­bens­ge­wal­ten, trei­ben­der und hem­men­der, mit de­nen man sich am Ende aus­ein­an­der­zu­set­zen hat.

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