Lisa Merkens - Nebel - Ein Reich ohne Schatten

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Eigentlich kann Resa mit ihrem Leben sehr zufrieden sein. Sie hat eine tolle Clique, dank ihrer reichen Eltern viel Geld und Jan, ihren Traumprinzen mit den zartbitterschokoladenbraunen Augen.Wenn da nicht ihre Oma wäre, die nicht mehr ganz normal ist, seit sie vor 47 Jahren verschwunden war. Und dann landet Resa eines Abends plötzlich in einem fremden Wald fernab von zu Hause, ohne Orientierung, ihr Handy funktioniert nicht, doch dafür kann sie mit Tieren sprechen. Und diese Tiere erklären ihr, dass sie in der Welt ohne Schatten ist, einer fremden Welt, die jeder mal besuchen wird und in der alles anders ist. Auch die Menschen.

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Ehrlich, ich will wirklich nicht angeben, aber mein Zimmer ist geradezu paradiesisch. Links neben der Tür steht mein Bett. Es ist ernsthaft riesig. Der Bezug ist blau, türkisblau wie der Pazifik. Ich weiß, wie blau der Pazifik ist, erst in den letzten Ferien waren wir auf Hawaii.

Mein weißes Regal beherbergt einige Bücher, allesamt äußerst bekannt und jeder liest sie im Moment. Dann eine riesige Stereoanlage, daneben drei Schubladen voll alphabetisch sortierter CDs – es hat mich mehrere Tage gekostet, sie genau so einzuräumen, wie es mir passt. Normalerweise hätte das natürlich unser Dienstmädchen getan, doch ich hasse es wirklich, wenn dieses in meinem Zimmer herumschnüffelt. Eigentlich gibt es in meinem Regal nicht viel zu sehen – außer reihenweise ebenfalls sortierter Modezeitschriften. Einige Fotos sind darauf arrangiert, fein säuberlich eingerahmt natürlich, und ein paar Autogrammkarten – allesamt auf Blickhöhe, damit man sie keinesfalls übersehen kann – von Promis, auf die im Moment alle stehen, habe ich an die Schubladen geklebt.

Die Wand rechts von der Tür ist weiß, genauso wie die, an der mein Bett steht, die anderen beiden sind blau, türkisblau natürlich. Tja, und an der Wand gegenüber der Zimmertür ist das Fenster mit dem Ausblick auf die Großstadt, auf Berlin, auf die Hauptstadt Deutschlands.

„Arm, aber sexy“, heißt es immer. Ich kenne jedoch nur den Teil Berlins, für den gilt: „Reich und sexy.“

Und man sollte das Wichtigste nicht vergessen: meinen Kleiderschrank! Drei auf drei Meter ist er groß, aus weiß lackiertem Holz, auf das ein Maler wunderschöne Spiralen gepinselt hatte, natürlich in Türkisblau. Und wenn man die Tür aufschließt und in meinen Schrank hineinsieht, blickt man ins Paradies der Modefreaks. Vor den Wänden stehen Kleiderständer, und zwar zweireihig. In der hinteren Reihe stehen die Ständer mit der Kleidung der letzten Saison, in der vorderen die der aktuellen. Wenn irgendetwas älter ist als eine Saison, wird es aussortiert und kommt in die Altkleidersammlung.

Mein Bruder meint, ich sei verrückt, Dinge wegzugeben, bloß weil sie nicht mehr in seien. Nur, wer will denn schon altmodische Sachen anziehen? Und da wir keinen Geldmangel haben, kann ich jederzeit neue Klamotten bestellen oder, was noch viel besser ist, durch die Läden der Großstadt bummeln und die neuesten Trends anprobieren.

Klamotten sind mein absolutes Hobby. Natürlich mache ich noch andere Dinge. Ich bin in einem Cheerleaderverein und nehme Hip-Hop-Unterricht. Das mache ich eigentlich nur, weil es gerade angesagt ist. So richtig interessiere ich mich nur für Klamotten. Ich finde es nicht nur cool, in Modezeitschriften zu blättern oder in angesagten Läden zu stöbern, ich liebe es auch, über die Stoffe zu streichen und die Preise zu betrachten, weil ich dabei immer sehe, wie viel Geld meine Eltern besitzen. Ich habe viel Spaß dabei, diese Sachen mit alten oder billigen Kleidungsstücken zu vergleichen und mich immer wieder vor dem Spiegel zu betrachten – von jeder Seite, um nicht nur die Kleidung, sondern auch mein hübsches Spiegelbild anzustarren.

Tja, und dann gibt es links von der Tür mein bestes Stück: einen großen Spiegel. Um ehrlich zu sein, denke ich, dass der Wert des Spiegels bloß so groß ist, weil er sehr teuer war und mit Gold und Edelsteinen verziert ist. Der Spiegel ist ziemlich groß, ungefähr eineinhalb Meter, und er passt hervorragend in mein Zimmer, weil er nicht nur golden ist, sondern auch blau, türkisblau. Ich habe ihn von meiner Oma zum letzten Geburtstag bekommen. Eigentlich soll ich zu meiner Oma gar nicht „Oma“ sagen, sondern „Großmutter“, aber ich finde, dass das ziemlich altmodisch klingt und total distanziert, als wäre sie gar keine nahe Verwandte, sondern irgendjemand, den ich nicht duzen darf.

Wie gesagt, der Spiegel ist wunderschön, nicht nur, weil er unter anderem mit Blau- und Türkistönen bemalt worden war, sondern auch, weil er mit wunderschönen Ornamenten verziert ist und eine so eigenartige und wundersame Ausstrahlung besitzt. Diese kann ich mir jedoch nicht erklären. Das Seltsamste aber ist, dass niemand außer mir diese Ausstrahlung überhaupt zu bemerken scheint.

Die blau schimmernde Spiegelfläche umgibt ein goldener Rahmen, der in regelmäßigen Abständen mit Edelsteinen besetzt ist. Zuerst kommt immer ein dunkelblauer, dann ein meergrüner und schließlich ein türkisfarbener. Auf den ersten Blick ist das Muster recht regelmäßig, fast ein wenig langweilig, denn die Unterseite sieht beinahe genauso aus wie die Oberseite des Rahmens. Es gibt nur einen, nein, zwei winzig kleine Unterschiede. Der erste ist, dass in die Unterseite „von Schwarzberg“ eingraviert ist, mein Familienname, den meine Oma genauso trägt wie ich, und der andere Unterschied ist so minimal, dass ich ihn erst bemerkte, als ich den Spiegel einmal umhängte. Ich hatte ihn bis dahin schon hundertmal angesehen und über seinen Goldrahmen gestrichen, aber es war mir wirklich nicht aufgefallen: Ganz unten im Goldrahmen hat jemand etwas aufgeklebt oder eher in das noch flüssige Gold gedrückt. Eine kleine Spiegelscherbe.

Okay, ich will euch jetzt nicht mit Geschichten von Spiegelscherben langweilen! Im Rahmen steckt auch ein Bild von Jan.

Jan ist mein Traumprinz! Er ist der bestaussehende Junge in der ganzen Umgebung, das könnt ihr mir glauben. Die Mädchen himmeln ihn an, als wäre er der einzige Junge weit und breit. Das Foto habe ich in den Sommerferien aufgenommen. Die Sonne scheint von einem strahlend blauen Himmel hinab und bringt Jans dunkles Haar zum Glänzen. Es ist ungefähr so dunkel wie Zartbitterschokolade, die einzige Schokolade, die ich überhaupt esse. Er trägt seine Haare so lang, dass sie ihm immer bis über die Nase fallen, wenn er sie nicht aus seinem Gesicht streicht. Er beschwert sich ständig darüber, dass sie ihn kitzeln. Wenn ich ihm aber vorschlage, das Haar einfach abzuschneiden, sieht er mich kritisch an und fragt, ob er mir dann immer noch gefalle. Und diese Frage muss ich leider verneinen, denn sein Haarschnitt ist wirklich süß. Noch süßer ist es, wenn er wegen seiner kitzelnden Haare niesen muss und sich die dunklen Strähnen mit einer wütenden Handbewegung aus dem Gesicht fegt. Jan ist sechzehn, ein Jahr älter als ich. Über seine gerade, wohlgeformte Nase und seine markanten, hohen Wangenknochen zieht sich eine glatte, milchkaffeefarbene Haut. Das liegt nicht allein daran, dass sich Jans reiche Eltern luxuriöse Urlaube irgendwo im Süden leisten können, sondern auch daran, dass seine Großeltern aus Griechenland kommen, wo jeder diese dunklere Hautfarbe hat. Dass er ziemlich erfolgreich Basketball spielt und deshalb regelmäßig trainiert, sieht man ihm an, vor allem, wenn er mal wieder mit meinem Bruder Armdrücken macht und seine Muskeln dabei deutlich hervortreten.

Tja, ich glaube, all diese Tatsachen verzaubern mich. Jans Aussehen, sein Charme und seine Freundlichkeit, die Tatsache, dass mein Cheerleaderverein für seine Basketballmannschaft herumhüpft, das Gefühl, dass er mich mindestens so sehr mag wie ich ihn, und natürlich das Wissen, dass er in der Schule ebenso beliebt ist wie ich. Um ehrlich zu sein, so blöd das klingt ... ich weiß, dass der Gedanke daran, dass sich mein Ansehen in der Schule noch deutlich vergrößert, weil ich einen so beliebten Jungen als Freund habe, meine Zuneigung zu ihm fördert. Obwohl ich das natürlich niemals zugeben würde, nicht einmal vor mir selbst.

Ich schließe vorsichtig die Tür meines Kleiderschrankes, trete in den leicht bläulich schimmernden Raum, wende mich um und betrachte kritisch mein Spiegelbild. Ich bin für meine fünfzehn Jahre eher schmächtig gebaut, etwas zierlicher. Allerdings stört mich das herzlich wenig, ich falle trotz meiner geringen Größe genug auf.

„Resa“, ruft meine Mutter, aber ich sperre die Geräusche von unten und von überall sonst einfach aus. Sie sind mir gerade total egal. Für mich zählen im Moment nur mein Spiegelbild und das neue langärmlige T-Shirt, das ich mir erst heute gekauft habe.

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