Martina Meier - Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 12

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Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 12: краткое содержание, описание и аннотация

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Es saß einmal ein Floh im Stroh,
in einer Krippe irgendwo,
der, während er sein Frühstück plante,
von dem Ereignis noch nichts ahnte,
das bald geschehen sollte, hier –
umgeben bloß von Mensch und Tier. (Heike Westendorf)
Nun, um welches Ereignis es sich hier handelt, dürfte wohl klar sein: die Geburt Jesu, dieses Mal aus der Sicht eines kleinen Flohs erzählt. Auch in diesem Jahr haben wieder Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Polen Märchen und Erzählungen, Haikus und Gedichte für den 12. Band «Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland» zusammengetragen, um unseren Lesern eine wunderschöne (Vor-)Weihnachtszeit zu bescheren.

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Nur ein paar Schritte später war Tom auf der Holzbrücke, die über den Bach führte, der munter durch die Landschaft gluckerte. Unter dem Steg hingen filigrane Eiszapfen dicht nebeneinander wie eine Borte aus Kristall.

Tom kniete sich auf das Holz, brach einen der Zapfen ab und hatte einen Eislutscher. Weiter lief er, griff neben sich, formte Schneebälle, warf sie in die Luft und schaute ihnen zu, wie sie mit einem stumpfen Geräusch wieder in den Schnee tauchten.

Sehr schnell näherte er sich dem Dorf. Er konnte die Kirche deutlich erkennen, einige Häuser und — oh nein — die Bilder verschwammen vor seinen Augen.

Am nächsten Abend begann Tom seine Erkundung im Dorf. Er wanderte über den verschneiten Dorfplatz, um den sich die Kirche und eine Handvoll Häuser gruppierten. Tom spähte durch die Fenster der kleinen Gebäude, sah holzgetäfelte gemütlich aussehende Stuben, aber keine Menschen. Natürlich nicht. Zu dieser Tageszeit waren alle unterwegs.

Es müsste Nachmittag sein, entschied er. Schwupps, waren sie da: Junge, Alte, Kinder, Hunde und Katzen. Mit einem Mal herrschte ein buntes Treiben im Dorf.

„Weihnachtlicher könnte es aussehen“, überlegte Tom. Kaum hatte er den Gedanken beendet, entdeckte er Eislaternen, Tannengestecke und -girlanden, Sternenketten und rote Christbaumkugeln an dunklen Tannen und viele Kerzen. Einen Schneemann, nein mehrere Schneemänner. Eine Garde von Schneemännern.

Auf einmal begann es zu schneien. Tom legte den Kopf in den Nacken, sah die weißen Flocken und hatte das Gefühl, dem Himmel entgegenzuschweben. Es war wunder-, wunder-, wunderschön.

„Tom!“

Tom schreckte hoch. Wo war er? Seine Mutter stand neben seinem Bett. Ihre Augen strahlten. Es war Morgen.

„Du wirst nicht glauben, was los ist“, sagte seine Mutter und schob mit einem Schwung die Gardinen beiseite. „Es schneit! Es gibt eine weiße Weihnacht!“

Ungläubig betrachtete Tom das Schneetreiben vor dem Fenster, bevor sich ein Lächeln um seinen Mund legte.

Bettina Schneider lebt in Berlin.

*

Haiku-Tanka-Paar

leiser Winterwind

lautes Gebell meines Hunds

unsere Einsamkeit

leiser Winterwind

es weihnachtet gerade

auf einsamem Hof

mein Hund bellt die Sterne an

als wäre er ein Wölfchen

Pawel Markiewicz lebt in Bielsk Podlaski in Polen.

*

Weihnachtswünsche

Am Küchentisch sitzt eine schmollende, grummelnde Tochter in Volksschulalter einer entnervten Mutter gegenüber. Das sind die Müllers – und die Müllers sind furchtbar normale Leute. So normal, dass Hanna Müller in der Schule gehänselt wird für ihre zu normalen Kleider und Zöpfe und Mutter. So normal, dass Frau Maria Müller Erziehungsheftchen liest und versucht, ihre Tochter liberal zu erziehen. Also fragt sie taktisch ablenkend: „Hast du dir schon überlegt, was du dir zu Weihnachten wünscht?“

„Das Christkind mag die Reichen eh lieber! Oh nein, warte, ich wünsche mir, dass die in meiner Klasse alle zu Weihnachten Bauchweh bekommen!“

„Hannah, das darf man doch nicht wünschen! Du musst vorsichtig sein mit deinen Wünschen! Stell dir vor, dieser Wunsch ginge in Erfüllung, wie würdest du dich dann fühlen?“

Aber Hannah mag jetzt keine pädagogischen Gespräche führen. Hannah steht auf und knallt mit der Tür.

Frau Müller überlegt, was sie jetzt tun sollte, und kommt zu dem Schluss, dass Hannah in die Pubertät kommt und sie deshalb die nächste Edition der Elternratgeber bestellen sollte. Jetzt hat sie sowieso keine Zeit mehr, weil sie ins Immobilienbüro fahren muss. Den Job hat sie, seit Hannah sechs Monate alt ist, was ein Glück war, denn die Firma war die Einzige gewesen, die sie eingestellt und genug bezahlt hatte, sodass sie sich Hannahs Krippe leisten konnte. Während sie frisch verheirateten Pärchen Traumhäuser am Mittelmeer präsentiert, überlegt sie, wie es wohl wäre, in einem davon zu wohnen.

Frau Müller ist aus Prinzip wunschlos unglücklich. Aber mit Hannah direkt am Meer zu leben, das wäre schon noch ein Wunsch. Das Rauschen der Wellen, die kreischenden Möwen, die salzige Luft, eine fröhlich planschende Hannah …

„Entschuldigung, haben Sie mich richtig gehört? Ich wollte wissen, ob das hier in einer Gegend mit guter Infrastruktur liegt?“

„Wie? Oh, nun ja, es liegt in einer ruhigen Gegend.“ Das war die schönste Umschreibung, die ihr für Kaff einfiel. Und damit schrubbte sie den Wunsch nach einer Wohnung am Meer auch schon wieder von ihrem Horizont, denn in einem Kaff wollte sie mit Hannah nicht leben, das Kind sollte Chancen haben, nicht umsonst war sie mit ihr in die Großstadt gezogen.

Damit Hannah sozial angebunden war, hatte Frau Müller eine Weihnachtsparty am 23. Dezember für sie und ihre Klassenkolleginnen organisiert. Natürlich eine Überraschung für die Kinder, denn die wären ganz sicher dagegen gewesen. Nach der Arbeit war sie also nach Hause gelaufen, um alles vorzubereiten, viel zu spät dran wie immer, rührte sie wild im Weihnachtskuchenteig, während sie eigentlich aufräumen und den Weihnachtsbaum schmücken sollte. Als Hannah nach Hause kam, roch es natürlich nach verbranntem Kuchen und sie musste ihre Mutter von dem Weihnachtsbaum befreien, der umgekippt war, nachdem Frau Müller mit den Christbaumkugeln in der Hand auf dem Mehl am Boden ausgerutscht war.

Während sie die zerbrochenen Kugeln aufkehrte, rief die Mutter einer Klassenkameradin von Hannah an, um abzusagen, ihre Tochter hätte plötzlich Bauchschmerzen.

Was für eine lächerliche Ausrede!

Als auch noch die zweite und dritte Mutter mit der dummen Bauchwehbegründung absagte, wurde Frau Müller so wütend, dass sie die restlichen Kugeln gegen die Wand warf. Verzweifelt weinend sammelte sie die Scherben auf und da wurde ihr klar, dass sie als Mutter nichts anderes als eine völlige Versagerin sein konnte, dass ihr jegliche Voraussetzung zur guten Mutter fehlte und dass das auch nicht durch Erziehungshefte gutzumachen war.

Sie hatte kein Geld, daher keine Zeit und daher auch keine Nerven mehr, ihre Tochter war einsam und sie hatten kein Haus am Meer. Nun rief die fünfte Mutter an.

Dann kam Hannah freudestrahlend aus ihrem Zimmer. „Das Christkind ist doch gerecht!“ Ein schlimmer Virus musste die Klasse heimgesucht haben. „Und wenn du noch immer wissen willst, wie ich mich fühle – großartig!“

Das war natürlich absolut bedenklich und auch sehr schade für die Klasse, doch Frau Müller hatte ganz andere Sorgen. Kreidebleich stürzte sie zum Fenster, in der Erwartung, sich mit ihrem Haus plötzlich auf einer Insel am Meer zu befinden. Oh, wie sie das Wünschen bereute! Doch vor dem Fenster war die gleiche Straße wie immer zu sehen, das Haus hatte sich also keinen Zentimeter bewegt. Frau Müller seufzte erleichtert. Dann war es doch alles nur Zufall gewesen. Oder ihr Wunsch nach dem Leben in der Großstadt war stärker gewesen.

Da nun jeglicher Stress abfiel, widmete sie sich der Entsorgung des abgebrochenen Christbaums. Schon auf der Treppe flatterte ihr ein kreischender Vogel entgegen. War das … eine Möwe? Und wo kam das Wellenrauschen her?

Frau Müller schüttelte den Kopf, sie durfte jetzt noch nicht verrückt werden! Im Hof waren die Mülltonnen verschwunden. Stattdessen stand eine hausgroße, rechteckige Säule mitten im Hof. Und die Luft schmeckte salzig.

Ungläubig näherte sie sich der Säule, die ganz offensichtlich aus Wasser bestand. Sollte das ein Meer sein? Wellen kräuselten sich an der Oberfläche und in dem glasklaren Wasser konnte man Fische erkennen. Von ihrer Perspektive aus, war es nicht wirklich tief, es schloss mit dem Boden ab, sondern es war ziemlich hoch. Ob es gefährlich war? Ein Strudel? Haie? Der Schnee war aus dem Hinterhof verschwunden, die Sonne schien heiß und gleißend und jetzt bemerkte sie auch, dass sie Sand in den Schuhen hatte.

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