Steven C. Hayes - Sprache als psychotherapeutische Intervention

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Das vorliegende Werk ist das erste Lehrbuch zur systematischen Nutzung von Sprache in der Psychotherapie. Alle Verfahren und Methoden nutzen Sprache als ihr zentrales Instrument der Veränderung. Das Buch hilft Psychotherapeuten, den Zusammenhang zwischen Sprache und Psychopathologie differenziert zu verstehen. Es beschreibt mit vielen praktischen Beispielen, wie sie Sprache einsetzen können, um psychologische Fertigkeiten wie Perspektivwechsel und Empathie zu unterstützen. Weitere wichtige Themen sind die Rolle von Sprache bei der Förderung von Verhaltensveränderungen, der Entwicklung eines flexiblen Selbstkonzepts und des Erlebens von Sinnhaftigkeit und Motivation.

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Bisher haben die unterschiedlichen Herangehensweisen an die Bedeutung von Sprache und Symbolen dazu geführt, dass die verschiedenen Behandlungstheorien sich eher voneinander entfernt als sich aufeinander zubewegt haben. Keiner dieser Denkansätze hat bisher zu einer allgemein anwendbaren Theorie der Rolle der Sprache in der Psychotherapie geführt. Sie haben sich darauf konzentriert, welche Folgen spezifische symbolische oder kognitive Inhalte auf Patienten haben, stellen aber keine Anleitung dafür dar, Sprache als Wirkstoff in der Psychotherapie einzusetzen. Sprache ist ebenso nützlich und allgegenwärtig wie unsere Atemluft. Wir schenken ihr erst Beachtung, wenn etwas schiefgeht – wenn wir nicht die richtigen Worte finden, die Kommunikation zusammenbricht oder Missverständnisse entstehen. Bisher fehlte es an einer Theorie der Sprache, die aufzeigt, wie wir dieses Werkzeug bewusst innerhalb eines Spektrums von psychotherapeutischen Systemen und Behandlungsmanualen nutzen können. Bisher fehlte es auch an einer verhaltenswissenschaftlichen Perspektive auf Sprache, die Lebendigkeit fördert und schädliche Reaktionen auf psychologischen Schmerz minimiert.

Wir sind auf der Suche nach einem Werkzeugkasten, der gute Dienste bei der Analyse klinischer Probleme liefert und Behandler aus allen psychotherapeutischen Richtungen auf dieser Basis befähigt, sinnvolle Arbeitskonzepte zu entwickeln. Das ist das Anliegen dieses Buches.

1.2 Kontextuelle Verhaltenswissenschaften und Sprache

Das vorliegende Lehrbuch stellt eine Theorie von Sprache vor. Diese beleuchtet die Komplexität menschlichen Verhaltens und bietet pragmatische Werkzeuge, die therapeutische Techniken aller Verfahren unterstützen können. Der Ansatz hat einen überraschenden Ursprung, einen Ableger der Verhaltenspsychologie (Behaviorismus), der als kontextuelle Verhaltenswissenschaft bekannt ist (Contextual Behavioral Science (CBS); Hayes, Barnes-Holmes & Wilson, 2012; Zettle, Hayes, Barnes-Holmes & Biglan, 2016). Die Überraschung besteht darin, dass Behaviorismus der psychologische Ansatz ist, der beinahe an den Klippen von Sprache und Kognition gescheitert wäre. Sprache war das Phänomen, das jenseits der Grenzen behavioralen Denkens lag: Eine speziell dem Menschen vorbehaltene Fähigkeit, die durch einen naturalistischen, ganzheitlichen Zugang zur Psychologie nie erklärt werden könne. Zumindest ging man davon aus.

Contextual Behavioral Science ist kein Behaviorismus der alten Schule. Sie hat kein geringeres Ziel, als menschliches Leid zu lindern und die menschliche Entfaltung voranzutreiben, indem sie grundlegende wissenschaftliche Modelle zum Verständnis komplexen Verhaltens entwickelt und bereitstellt. CBS ist ein System aus philosophischen Thesen, wissenschaftlichen Daten und methodischen Standards, die alle Aspekte von Theorieentwicklung, empirischer Forschung und Umsetzung von Wissen in praktische Anwendung beeinflussen. Der Zugang zu Sprache, den Sie in diesem Buch entdecken werden, kann für Therapeuten nützlich sein. Er kann verfahrensübergreifend angewandt werden, gerade weil er in den kontextuellen Verhaltenswissenschaften verwurzelt ist.

Im Zentrum der Contextual Behavioral Science steht eine ganzheitliche und pragmatische Weltanschauung 1 1 Mit Weltanschauung ist hier eine »World Hypothesis« im Sinne des von Stephen Pepper geprägten Begriffs gemeint. Für eine erste Orientierung hierzu lesen sie den Eintrag »World Hypothesis« in Wikipedia. 2 Mit intrinsisch meinen wir nicht »unabhängig von unserer Wahrnehmung«, sondern »unabhängig von unserer symbolischen Interpretation«. Demnach ist, im Kontext dieser Definition, die Farbe einer Rose, die wir als rot sehen, intrinsisch, weil sie nicht von Sprache abhängt, sondern von unserer Wahrnehmung (einige Tiere oder Menschen mit beeinträchtigter Sehfähigkeit sehen sie anders). 3 Obwohl der Begriff »verbal« in der Behaviorismus-Literatur zum Thema Sprache als Synonym für das Wort »symbolisch« genutzt wird, nutzen wir diesen Begriff in diesem Buch nur, wenn es sich auf Symbole bezieht, die aus Wörtern bestehen, um dadurch eine Verwechslung für Leser zu vermeiden, die mit dieser Literatur nicht vertraut sind. Nach unserer Definition können auch non-verbale Reize symbolisch sein (z. B. Gesten, Piktogramme). Wir nennen nicht-symbolische Hinweisreize und Funktionen »intrinsisch«. Wenn wir jedoch den Begriff »verbale Interaktion« nutzen, dann beziehen wir uns im Allgemeinen auf symbolische Interaktionen (einschließlich Gesten, Körperhaltungen, Gesichtsausdrücke, Ton der Stimme usw.), um der allgemeineren Verwendung dieses Begriffes zu entsprechen. 4 Technisch gesehen ist es allerdings niemals vollkommen »gratis«, weil wir uns auf den Prozess der Ableitung einlassen müssen. Sobald dieser Prozess aber erlernt und gut verinnerlicht wurde, erfolgt er so schnell und natürlich, dass er sich automatisiert und mühelos anfühlt, wenn die Beziehungen, die hergeleitet werden sollen, relativ einfach sind. Wenn wir versuchen, ein komplexes Problem zu lösen, erleben wir den Prozess der Ableitung meist als sehr anstrengend. 5 In diesem Buch steht »<���« für »kleiner als oder weniger als« und »>« steht für »größer als oder mehr als«. 6 Gelegentlich weiten wir den Begriff »Sprache« um den Zusatz »Kognition« aus, um Sie daran zu erinnern, dass aus der Sicht der Relational Frame Theory das Denken und das Sprechen dem Aufbau von und dem Reagieren auf symbolische Beziehungen entspricht. , der funktionale Kontextualismus. Die Basis sind spezifische philosophische Annahmen zum Konzept Wahrheit, die für die Entwicklung, Überprüfung und Bewertung von Theorien und wissenschaftlichen Beweisen eingesetzt werden können. Das Maß, an dem sich Fortschritt festmachen lässt, ist die Wirksamkeit – »Wie gut hilft mir dieser Denkansatz dabei, meine Ziele zu erreichen?« In der kontextuellen Verhaltenswissenschaft steht das Ziel, Leid zu lindern und Wohlbefinden zu fördern, im Zentrum. Wir möchten daher unsere Leserinnen dazu ermutigen, die Konzepte und Techniken, die in diesem Buch vorgestellt werden, über das Kriterium Wirksamkeit des funktionalen Kontextualismus zu prüfen und damit zu experimentieren – »Helfen die Techniken mir dabei, meine Patienten besser zu verstehen?«, »Verbessern sie die therapeutische Beziehung?«, »Machen sie meine Interventionen effektiver?«. Danach können Sie überprüfen, ob es hilfreich für Sie war, Wirksamkeit als Maßstab dafür zu wählen, ob etwas als »gut« oder »wahr« einzuschätzen ist.

Contextual Behavioral Science definiert Verhalten als Aktivität eines gesamten Organismus innerhalb eines bestimmten Kontextes. Dementsprechend ist alles, was ein Mensch tut, ein Verhalten. Das schließt Denken, Erinnern, Aufmerksamkeit, Fühlen und Wahrnehmung mit ein. Viele Leser werden es gewohnt sein, Verhalten von Denken oder Verhalten von Emotion zu unterscheiden und empfinden den hier beschriebenen Gebrauch des Wortes möglicherweise als merkwürdig oder sogar falsch. Der funktionale Kontextualismus verwendet die obige Definition jedoch, weil sie bei der Behandlung von Patienten erlaubt, eine überschaubare Menge von verhaltenswissenschaftlichen Prinzipien bei einer großen Vielfalt von praktisch relevanten Themen anzuwenden. Der Pragmatismus dieses Ansatzes erlaubt dem Therapeuten einen flexiblen Umgang mit der Vielfalt menschlicher Erfahrungen sowie den zahllosen, nicht vergleichbaren Kombinationen, die sich aus den Wechselwirkungen zwischen Patienten, Settings und situationsabhängigen Faktoren ergeben. Gleichzeitig bleibt der Ansatz in der Psychologie als Wissenschaft verankert.

Sie werden vielleicht bemerken, dass diese Definition von Verhalten keine Trennung zwischen der Aktion eines Organismus und dem Kontext, in dem sie auftritt, vornimmt. Grund dafür ist, dass die CBS als Teil einer umfassenden Evolutionswissenschaft Verhalten im Hinblick auf seine Vielfältigkeit und den daraus entstehenden Vorteil wertet, und weiter: CBS verfolgt ein sehr pragmatisches Ziel: dabei ist der einzige Weg festzustellen, ob ein Verhalten effektiv ist, die Überprüfung, wie gut es in einem bestimmten Kontext funktioniert. Mit Kontext ist das Umfeld gemeint, in dem ein Verhalten auftritt. Kontext beschreibt alles, was dieses Verhalten beeinflusst, also wann, wie und warum etwas geschieht. Kontext bezieht sich sowohl auf zeitlich vorangehende wie auch auf gegenwärtige Faktoren, die auf das Verhalten des Organismus Einfluss nehmen. Dazu gehören biologische, gesellschaftliche und kulturelle Variablen, die Entwicklungs- und Lerngeschichte sowie gegenwärtige innere (z. B. kognitive, affektive) und äußere Einflüsse. Verhalten wird also durch vielfältige Faktoren des jeweiligen Kontextes beeinflusst. Es ist daher möglich, dieses Verhalten zu ändern, indem der Einfluss ausgewählter Faktoren geschwächt oder verstärkt wird.

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