Steven C. Hayes - Sprache als psychotherapeutische Intervention

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Das vorliegende Werk ist das erste Lehrbuch zur systematischen Nutzung von Sprache in der Psychotherapie. Alle Verfahren und Methoden nutzen Sprache als ihr zentrales Instrument der Veränderung. Das Buch hilft Psychotherapeuten, den Zusammenhang zwischen Sprache und Psychopathologie differenziert zu verstehen. Es beschreibt mit vielen praktischen Beispielen, wie sie Sprache einsetzen können, um psychologische Fertigkeiten wie Perspektivwechsel und Empathie zu unterstützen. Weitere wichtige Themen sind die Rolle von Sprache bei der Förderung von Verhaltensveränderungen, der Entwicklung eines flexiblen Selbstkonzepts und des Erlebens von Sinnhaftigkeit und Motivation.

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Kontextuelle Hinweisreize werden eingesetzt, um unter der Vielzahl möglicher Funktionen eines Ereignisses innerhalb eines symbolischen Netzwerkes auswählen zu können. Das ist ähnlich wie beispielsweise bei einem Kugelschreiber, der als folgendes angesehen werden kann: ein Schreibutensil, eine Röhre, ein Zeiger, ein Hebel, eine Verlängerung usw. Kontextuelle Hinweisreize können aber auch dazu dienen, den Einfluss symbolischer Ereignisse auf das Verhalten von Personen zu mindern. Singen, Meditieren, das Wiederholen von Wörtern, das Betrachten unlösbarer Paradoxien und ähnliche Interventionen können als »episymbolische« Steuerungssysteme gesehen werden. Sie verändern die Auswirkungen symbolischer Ereignisse auf Verhalten in ähnlicher Weise, wie epigenetische Prozesse die Genexpression modifizieren (Wilson, Hayes, Biglan & Embry, 2014).

1.6.6 Die Bedeutung von Objekten und Ereignissen wird durch relationale Netzwerke transformiert

Wenn alle beschriebenen Merkmale zusammenkommen, verändern Netzwerke symbolischer Beziehungen die Funktion – d. h. die Bedeutung und die Wirkung – der in ihnen enthaltenen Objekte und Ereignisse. Greifen wir die Aussage der Patientin noch einmal auf. Die Sprache, die die Patientin gebrauchte, beschreibt nicht nur unterschiedliche Erfahrungen. Sie impliziert auch eine bestimmte Art und Weise des Umgangs mit diesen Erfahrungen. Zum Beispiel bedeutet: »Wenn ich selbstbewusster wäre, könnte ich mit anderen sprechen«, dass mehr Selbstbewusstsein nötig wäre, um mit anderen zu sprechen. Es wäre eine notwendige und hinreichende Bedingung. Allerdings impliziert die Äußerung: »Aber ich bin wertlos«, dass es sinnlos ist, daran zu arbeiten, mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln. Eine aussichtslose Situation.

Sprache verändert häufig die Art, wie wir Objekte und Ereignisse erleben, indem sie uns auf funktionale Elemente hinweist, die sich ohne Sprache nicht erschließen würden. Bedenken Sie was passiert, wenn Sie Wein probieren, anschließend die Beschreibung auf dem Etikett lesen und ihn danach nochmals probieren. Wenn Sie kein Experte sind, schmecken Sie zunächst vielleicht nur Trauben und Alkohol. Nachdem Sie aber das Etikett gelesen haben, auf dem steht, dieser Wein schmeckt nach Tabak und Schokolade, nehmen Sie möglicherweise diese Geschmacksnoten wahr. Die Beschreibung auf dem Etikett lässt eine Äquivalenzbeziehung zwischen Wein, Tabak und Schokolade entstehen. Der Bezug »schmeckt nach« weist auf die relevanten funktionalen Merkmale hin, die hier angesprochen sind (z. B. der Geschmack ist gleich, aber nicht die Farbe). Eine Kombination chemischer Merkmale führt dazu, dass Wein so schmeckt, wie er schmeckt, und der Sprache ist es zuzuschreiben, dass uns bewusst wird, was es zu schmecken gibt.

Etwas Ähnliches geschieht, wenn eine Therapeutin ihre Patientin fragt: »Könnten Sie mir sagen, was in Ihrem Körper passiert, wenn Sie Angst spüren?« und die Patientin antwortet: »Meine Muskeln sind angespannt.« Dadurch, dass die Therapeutin das symbolische Netzwerk der Patientin anspricht, kommt es zu einem besseren gemeinsamen Verständnis des Erlebens von Angst bei der Patientin. Anstatt anzunehmen, dass die Patientin das gleiche fühlt wie andere Patienten, wenn sie ängstlich sind, kann man durch Nachfragen nun dem Begriff »ängstlich« eine Funktion zuschreiben, die das Empfinden der Patientin besser beschreibt. Die Therapeutin könnte weitere Fragen anschließen, wie z. B.: »Wo genau fühlen Sie die Anspannung?« oder »Wenn Sie den angespannten Bereich mit einem Stift umfahren würden, wie ist die Form und Größe?« Mit jeder Frage wird das mit der Anspannung verbundene Empfinden genauer erarbeitet. Es hat nun eine Qualität erreicht, die durch die Lage, die Form und die Größe definiert ist.

Im oben beschriebenen Prozess geht es unter anderem darum, Eigenschaften der inneren und äußeren Umwelt zu erkennen, die bereits ursprünglich da waren. Aber, wie in dem Beispiel »ist der Vater von«, können relationale Netzwerke auch neue Funktionen erzeugen, die sich erst im Nachhinein erschließen. Experimente, die eine Täuschung beinhalten, lassen erstaunliche Situationen entstehen. In solchen Versuchen wird deutlich, dass eine willkürliche Auswahl von kontextuellen Hinweisreizen die Wahrnehmungsfunktionen der Probanden verändert. Stellen Sie sich vor, Sie haben Gäste zum Abendessen eingeladen. Sie schenken ihnen billigen Wein ein. Gleichzeitig sagen Sie: »Das ist ein exzellenter Wein. Er wurde mir empfohlen, um das Essen, das vor euch steht, abzurunden. Bei dem Wein ist die Säure im perfekten Gleichgewicht, er hat ein feines, elegantes Bouquet mit Fruchtaromen, Noten von Schokolade und schwarzem Tee«. Voraussichtlich nehmen viele Ihrer Gäste tatsächlich diese Aromen wahr. Möglicherweise sind einige einfach nur höflich und geben vor, dass sie das schmeckten, was der Beschreibung entspricht. Auch wenn Sie das Experiment auflösen, bleiben vermutlich einige dabei, dass Sie wirklich Schokolade und schwarzen Tee herausgeschmeckt haben. Die einfache Aussage: »Dieser Wein schmeckt wie Schokolade« hat die Wahrnehmungsfunktionen in Bezug auf den Wein unabhängig von seiner tatsächlichen Zusammensetzung transformiert.

1.6.7 Relationale Netzwerke erweitern sich schnell, weil Ableitungen gebildet werden

Sobald kontextuelle relationale Hinweisreize verinnerlicht sind, können sie flexibel und in Kombination mit anderen relationalen Stimuli angewandt werden. Stellen Sie sich vor, ein Vater sagt zu seinem Sohn im Zoo: »Guck dir den kleinen Panther an! Er sieht genauso aus wie seine Mutter, nur kleiner!«. Ein Verhältnis von Gleichheit zwischen dem Panther und seinem Jungen wird durch den Hinweisreiz genauso hergestellt, während ein vergleichendes Verhältnis durch den Hinweis aber kleiner bestimmt wird. Wie bei allen Beziehungen kann hier eine bidirektionale Beziehung abgeleitet werden: Wenn das Junge kleiner ist, dann ist die Panthermutter größer.

Stellen Sie sich vor, dass das Mädchen, das vor Katzen wegläuft, und der kleine Junge, der den Panther im Zoo sah, in der gleichen Klasse der Grundschule sind. Sie werden beste Freunde und reden gerne stundenlang über die Erfahrungen ihres jungen Lebens. Eines Tages fragt das kleine Mädchen: »Welches ist dein Lieblingstier?« Der Junge sagt: »Panther! Ich liebe Panther! Ich habe einen Panther und sein Junges im Zoo gesehen.« Das kleine Mädchen fragt: »Was ist ein Panther?«. »Er ist wie eine große, große Katze!«, sagt der kleine Junge. Das kleine Mädchen hört auf zu lächeln, schreit: »Katzen sind gefährlich!« und rennt weg. Als sie nach Hause kommen, fragen der kleine Junge und das Mädchen ihre Eltern: »Ist es wahr, dass Panther sehr gefährlich sind?«.

An dieser Situation ist faszinierend, dass das Mädchen noch nie einen Panther gesehen hat, und dass dem Jungen noch nie gesagt wurde, dass Panther gefährlich sind. Trotzdem denken nun beide, dass Panther gefährlich sind. Das gleiche Prinzip, das wir im vorangegangenen Teil dieses Kapitels behandelt haben, führte bei dem kleinen Mädchen dazu zu denken, Panther sind gefährlich. Als der kleine Junge sagte: »Er ist wie eine große, große Katze«, stellte er eine vergleichende Beziehung zwischen Katzen und Panthern her. Dabei benutzte er die kontextuellen Hinweisreize wie und groß. Katzen haben für das kleine Mädchen die Funktion, gefährlich zu sein. Durch das Herstellen einer Beziehung zwischen den beiden Begriffen wird die Funktion des Hinweisreizes Panther transformiert. Sie sind jetzt auch gefährlich, und wahrscheinlich sogar gefährlicher, weil sie größer sind. Der Junge hat ebenfalls etwas gelernt, was ihm nicht direkt erzählt wurde. Einfach ausgedrückt könnten wir sagen, dass er abgeleitet hat, Panther sind gefährlich, weil Katzen gefährlich sind. Aus der Sicht der Relational Frame Theory macht dies deutlich, wie abgeleitete Beziehungen sich aus bidirektionalen Beziehungen (wie im Lernen zum Wort »Apfel«) zu ganzen Netzwerken aus hergeleiteten Beziehungen erweitern, in denen sie sich miteinander verknüpfen.

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