Elisabeth Büchle - Winterleuchten am Liliensee

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Winterleuchten am Liliensee: краткое содержание, описание и аннотация

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Schwarzwald, 1965: Lisa hatte es nie leicht im Leben und wird von Selbstzweifeln geplagt. Als sie von der Försterfamilie Vogel an den reizvollen Liliensee eingeladen wird, hofft sie, dort zur Ruhe zu kommen und die Vergangenheit hinter sich lassen zu können.
Charlotte Vogel nutzt die Gunst der Stunde, um einen ihrer Söhne mit Lisa zu verkuppeln. Und tatsächlich: Lisa unternimmt eine Bergtour mit Charlottes ältestem Sohn Robert, doch schon bald schweben die beiden in Gefahr …
Eine spannend-romantische Geschichte, die aufzeigt, dass Gott auch auf krummen Linien gerade schreiben kann.

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„Vater, Lisa ist nicht unsere Haushälterin“, korrigierte Heinrich ruhig und wandte sich dann wieder Georg zu.

„Früher gab es in Forsthäusern oft Haushälterinnen.“ Johann rieb sich gedankenverloren den Bart. Er hatte damals eine gehabt, auch dann noch, als er längst verheiratet und Heinrich und dessen beide Schwestern auf der Welt gewesen waren.

„Lisa ist unser Gast“, erklärte Charlotte und sah ihn besorgt an. Vermutlich befürchtete sie, dass er gleich wieder einige unverständliche Dinge von sich geben würde. Johann lachte in sich hinein. Er verstand das sehr wohl, Robert aber nicht.

„Warum arbeitet sie dann?“, fuhr er gespielt wütend hoch.

„Ich mache das gern, Herr Vogel. Schließlich darf ich hier kostenlos wohnen und bekomme schmackhafte Mahlzeiten. Da kann ich doch ein wenig mit Hand anlegen.“

Johann nickte innerlich und unterdrückte ein vergnügtes Lächeln über den reizenden Akzent des Mädchens. Lisa war wohlerzogen, hilfsbereit und den Menschen zugetan, und deshalb gefiel sie ihm ausgesprochen gut. „Gäste sollten nicht mit Hand anlegen“, gab er missgelaunt zurück.

„Aber ich mache das gern.“ Wieder bekam er dieses wunderhübsche Lächeln geschenkt, das ihn so sehr an das seiner Frau erinnerte. Er warf einen prüfenden Seitenblick auf Robert, der das Gespräch zwar mitverfolgte, jedoch weiterhin die Stirn in Falten gelegt hatte.

„Du bist ein liebes Mädchen. Das weiß ich schon lange.“ Ja, er wusste schon lange, dass eines Tages eine junge Frau hierherkommen würde, die Roberts grimmigem Blick spielend standhalten und über seine Abwehrhaltung hinweg direkt in sein gutes Herz sehen konnte.

„Wir kennen Fräulein Schwaiger doch erst seit einigen Stunden“, berichtigte Robert ihn prompt.

„Du vielleicht“, gab Johann patzig zurück und wusste, dass er wie ein Kleinkind klang, das nicht zugeben wollte, einen Fehler begangen zu haben. Das war seine Strategie, um sich elegant aus unleidigen Diskussionen zu verabschieden oder ein Gespräch in eine bestimmte Richtung zu lenken, so wie er es gern haben wollte. „Schließlich war sie meine Haushälterin.“

„Johann, Lisa ist unser Gast“, versuchte Charlotte es erneut.

Johann kicherte innerlich wie das Kind, das er vorgab zu sein. „Dann muss man sie auch so behandeln.“

Der Grund für ihre Diskussion kam näher und ging vor ihm in die Hocke. „Das werde ich doch, keine Sorge. Mir geht es gut.“

Johann betrachtete ihre braunen Augen und sah neben Zuneigung auch eine Art Schatten darin. Als schmerze es das Mädchen, dass jemand so für es Partei ergriff, wie er es gerade tat. Das war seltsam.

„Hast du gehört, Robert? Es geht ihr gut. Du kannst also aufhören, so böse vor dich hinzustarren, aus Sorge, sie könnte sich hier nicht wohlfühlen.“

Robert blinzelte irritiert, und Johann tätschelte Lisas weiches Haar. Ihr Lächeln vertiefte sich, ehe sie ihm Platz machte, da er aufstehen wollte. Zufrieden vor sich hin pfeifend verließ er die Küche.

Kapitel 3

Lisa trat vor die Tür und fragte sich, ob sie neben Schal und Mütze nicht auch Handschuhe anziehen sollte, entschied sich aber dagegen. Sie genoss es einfach zu sehr, knorrige Baumrinde zu ertasten, ihre Handflächen über zarte Pflänzchen gleiten zu lassen und hier und da einen weichen Moosteppich zu streicheln.

Vier Tage wohnte Lisa nun schon bei den Vogels, da sie übereingekommen waren, dass sie ihren Urlaub hier verbringen würde. Jeden Tag, sobald Robert und Heinrich in die Wälder verschwanden, Georg zu seinem Campingplatz hinunterging, der jetzt im November leer stand, Charlotte sich ihren hausfraulichen Pflichten widmete und der Großvater entweder lesend in einer Ecke der geräumigen Küche saß oder spazieren ging, brach auch sie auf, um die nahe gelegenen Berge zu erkunden. Heute wollte sie endlich einmal zum See wandern. Georgs Wegvorschlag bedeutete zwar einen gewaltigen Umweg für sie, wartete aber mit weitaus schöneren Aussichtspunkten auf als der direkte Weg, den er bevorzugte.

Angetan mit einer bequemen beigefarbenen Stoffhose, einer dicken Daunenjacke über der weißen Bluse und festen Schuhen, die Charlotte ihr zur Verfügung gestellt hatte, machte sie sich munter auf den Weg. Tautropfen saßen wie Perlen auf Grashalmen und reflektierten die für diese Jahreszeit ungewöhnlich helle Morgensonne, klebten an Spinnweben, als wollten sie dafür Sorge tragen, dass die seidigen Fäden, die sonst gern im Verborgenen blieben, an diesem Tag ja nicht übersehen wurden. Wie filigrane Kunstwerke, im Geheimen entstanden und nun in einer Galerie ausgestellt, die sich Natur nennt. Die Luft roch würzig, nach feuchter Erde, Fichtennadeln und modrigem Waldboden, und somit unverkennbar nach Spätherbst und Verfall; einem dem Ende entgegenstrebenden Jahr.

Lisa schritt zügig aus. Der Waldweg war übersät mit Fichten-, Tannen- und Kiefernnadeln, kleinen Steinen und oberirdisch verlaufenden Wurzeln, und es raschelte und knackte unter jedem ihrer Schritte. Das Rauschen der Bäume klang wie ein sanftes Lied, in das sich das Zwitschern der Vögel verwob, die den Winter über hierzubleiben gedachten. Ein rotbraunes Eichhörnchen kreuzte ihren Weg und huschte gewandt einen Baumstamm hinauf, dorthin, wo es vermutlich seinen Kobel gebaut hatte.

Lisa atmete durch und verspürte tief in sich eine wohltuende Ruhe. Sie genoss die gemeinsamen Mahlzeiten mit der Familie Vogel, bei der nur Ralf, der jüngste Sohn, fehlte, da er zum Studieren weggezogen war.

Morgens ging es im Forsthaus eher ruhig zu. Heinrich las etwas aus der Bibel vor, betete dann in einem breiten, für sie nur schwer verständlichen Dialekt und machte sich anschließend über das Frühstück her, als hätte er seit Tagen nichts mehr zu sich genommen. Unterbrochen von langen Pausen, entweder, weil sie die von ihr und Charlotte zubereiteten Speisen in Ruhe genießen wollten oder weil sie noch müde waren, wurde der Tagesplan der einzelnen Familienmitglieder besprochen. Dabei wurde Lisa wie selbstverständlich integriert, was sie überaus glücklich stimmte. Sie fühlte sich nicht nur geduldet, sondern willkommen. Mit einer Ausnahme: Robert verhielt sich ihr gegenüber noch immer extrem zurückhaltend. Offenbar traute er ihr nicht über den Weg.

Georg war stets der Erste, der die anheimelnde Frühstücksrunde verließ, gefolgt von seinem Großvater Johann. Heinrich und Robert verabschiedeten sich als Nächstes, jedoch erst, nachdem Robert das Geschirr zur Spüle hinübergetragen und Heinrich seine Frau umarmt und geküsst hatte.

Lisa schaute dann immer weg, genoss aber jenes Fluidum der Nähe, Liebe und Zugehörigkeit. Diesem Genuss folgte stets ein in ihrem Inneren aufsteigendes Gefühl von Verlust und tiefer, ja schmerzlicher Sehnsucht.

Einmal mehr öffnete sich der Wald links von Lisa zu einer natürlichen Lichtung, und sie blieb stehen, um den See aus diesem neuen Blickwinkel zu bewundern. Da sie bereits einige Meter abwärts spaziert war, konnte sie nun nur noch einen Teil des Gewässers sehen, dafür bot sich ihr endlich ein Blick auf die kleine Insel, die von einem Ring aus grauen Felsbrocken umgeben war. Der Umstand, dass dort Bäume wuchsen, vorrangig Kiefern und Birken, verriet ihr jedoch, dass das Gestein die Erhebung nur schützend umgab. Ob es wohl erlaubt war, die Insel zu betreten? Sie würde sich bei Georg danach erkundigen, der ihre Fragen zu diesem kleinen Schwarzwaldtal stets höflich und ausführlich beantwortete.

Die dumpfen Geräusche, die sie zuvor schon vernommen hatte, wurden lauter. Ob das Axtschläge waren? Gleich darauf hörte sie eine motorisierte Säge, allerdings verstummte diese schnell wieder. Lisa war froh darüber, genoss sie doch die angenehm sanfte Geräuschkulisse der Natur. Nun setzten erneut die Axthiebe ein. Gleichmäßig, fast monoton, hallten sie durch das Tal. Lisa fragte sich, ob sie demnächst auf Heinrich und Robert treffen würde?

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