Gianni Celati - Was für ein Leben!

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Der große Geschichtenerzähler Gianni Celati kehrt nach Italien zurück und stellt uns sein Volk vor: mit all seinen Eigenarten, Verrücktheiten und Sonderbarkeiten, für die wir es lieben.
Wie in einer Vorabendserie reiht Gianni Celati Episoden aneinander: Personen treten auf und wieder ab, ihre Lebensläufe werden miteinander verflochten.
Weil aber dahinter kein Serienschreiber steht, sondern ein Schriftsteller auf der Höhe seiner Kunst, entsteht aus den kleinen und großen Dramen des Alltags ein Panorama der italienischen Charaktere und Eigenarten: von den obligaten Ferien am Meer, von der resoluten Mutter und dem verwirrten Sohn, der missglückten Liebesgeschichte der Urania, den herumlungernden Rentnern, nicht zu vergessen den «ewigen Kapitalisten» und ihrem Gegenstück, den Kommunisten, dazwischen die guten Ratschläge der katholischen Kirche.
Erzählungen von tiefer, ernster Komik, auf eigene Faust erfunden und doch ganz und gar wahr, wie sie dem unvergesslichen Totò oder Federico Fellini gefallen hätten.

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Aber die Kneipenkellnerin Rossana war nicht mehr da, sie arbeitete gar nicht mehr als Kneipenkellnerin. Sie hatte einen Verkäufer von Schädlingsbekämpfungsmitteln, einen gewissen Fregatti geheiratet, ich kannte ihn, ein magerer Typ, schon in der Jugend mit Glatze, beinahe zu ernst und zurückhaltend. Und die Kunden der Kneipe und viele Arbeiter des städtischen Schlachthofs waren zur Hochzeit eingeladen worden, es war ein schönes Fest, das im Zirkel der Anarchisten im Viertel Fantuzzi gefeiert wurde. Aber Bordignoni war nicht eingeladen worden, weil er im Krankenhaus war und nicht einmal im Kopf der schönen Rossana präsent. Danach soll er sich mit den Pfaffen angefreundet haben und in die Kirche gegangen sein und sogar eine Pilgerfahrt zur Muttergottes von Lourdes unternommen haben. Und dann: Wer weiß, was ihm dann noch passiert ist? Bei ihm hat nie etwas geklappt, er wusste nicht, wie er seine Gelüste befriedigen sollte, die Begierden des irrsinnigen Körpers, die Qualen des Fleisches auf der Suche nach einem anderen Fleisch, um sich mit ihm zu vereinigen und nicht immer als Ungepaarter auf der Welt zu sein.

Noch eine kleine Anekdote, bevor ich schließe. Nachdem Bordignoni mit Pucci gebrochen hatte, ging er abends in Richtung Allee der Umgehungsstraße, wo die Damen des Trottoirs auf Kunden warteten: »Wie geht’s, junger Mann? Ein bisschen kühl heute abend, was?« Es waren mitteilsame Frauen, die gern über ihr Leben und über ihr Unglück redeten. Eine jammerte wegen ihrer Krampfadern: »Immer stehen, wissen Sie, die ganze Nacht! Ich müsste zum Arzt gehen, aber ich hab keine Zeit.« Eine andere sprach immer von ihrer Tochter: »Ich arbeite für sie, sie soll nicht in der Gosse bleiben, ich will, dass sie bei den Klosterfrauen in die Schule geht, meine liebe Mimmina!« Eine andere sagte, sie müsse sich an der Galle operieren lassen, habe aber noch nicht genügend Geld zusammengespart. In der Zwischenzeit hielten die Kunden im Auto das Trottoir entlang und protestierten: »He da, sollen wir heute leer ausgehen?« Die Frauen: »Momentchen! Wir reden gerade! So eine Hast!«

Eine angenehme Gesellschaft, die Damen auf dem Trottoir unter den Bäumen der Umgehungsstraße, immer herzlich, lächelnd, zum Scherzen aufgelegt. Insbesondere eine junge Hinkende, die mit ihren Wahnsinnssprüchen alle zum Lachen brachte. Aber sie wurden strengstens von ihren Beschützern bewacht, das waren magere, leichenblasse Typen im grauen Anzug mit Nadelstreifen, mit Galgengesichtern von Annodazumal, zum Kotzen. Kloakengeschmeiß, Saftsäcke von Mackern, zahnlose Brabbler teilten manchmal saftige Ohrfeigen aus, denn sie wollten nicht, dass in der Hurerei langsam gearbeitet wurde. Klatsch, klatsch! Allein ihre Visagen, wenn man die nur anschaute, ließen einem jede Liebeslust vergehen. Aber noch dazu hatten wir, wie auch unser Freund Bordignoni, kein Auto, und es war ziemlich unangenehm, es stehend an eine Mauer gelehnt zu treiben. »Da hinten in den Anlagen ist eine Höhle, wenn es Ihnen so recht ist.«

Wir mussten alles im Dunkeln machen, die Hose aufknöpfen und uns mit einem Arm an die Mauer stützen, um nicht umzufallen, während wir uns auf dem Weg zu den schattigen Stellen unserer Damen vortasteten, die es unter anderem immer eilig hatten, aus Angst vor ihren gewalttätigen Schutzengeln. Jedes Mal war es ein Problem, und wir waren damals noch nicht bewandert in der Führung so geschwinder Geschäfte, die uns von der Natur anbefohlen wurden, die auflodert und ihre Ansprüche geltend macht. Furchtsam ist das Verlangen, das zusammen mit Ängstlichkeit und Unbehagen auftritt. Fremd geht man über die Weiden, auf der Suche nach Futterplätzen, aber wenn die Lüste sprechen könnten, würden sie sagen, wie verlassen die Welt ist. Auf dem Heimweg dachte Bordignoni an die Frauen mit den riesigen Brüsten, die er auf der Straße erspäht hatte, aber die Lockung ihres Zaubers verflüchtigte sich, nachdem er die Funktionen der Natur hinter dem Brunnen der Anlagen erfüllt hatte, wo man in eine Art Höhle vordrang, voller Gestrüpp und Scheiße und dem Abfall vieler Jahreszeiten.

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