Wolfgang Kirchner - Was für ein Film könnte hier spielen?

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In seiner Kolumne für die «Berliner Morgenpost» hat Wolfgang Kirchner einen satirischen Blick auf die deutsche Filmlandschaft und Berlins Straßen geworfen und überlegt: Was für ein Film könnte hier spielen? Dabei nimmt er Filmemacher, die uns ein oft verqueres Bild der Realität anbieten, gelegentlich auf die Schippe. Ein Guide nicht nur für Cineasten.

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Wolfgang Kirchner

Was für ein Film könnte hier spielen?

Ein nicht ganz ernst gemeinter Berlin-Guide

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Inhaltsverzeichnis Titel Wolfgang Kirchner Was für ein Film könnte hier - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Wolfgang Kirchner Was für ein Film könnte hier spielen? Ein nicht ganz ernst gemeinter Berlin-Guide Dieses ebook wurde erstellt bei

Vorwort Vorwort Im April und Mai 2011 stellte die "Berliner Morgenpost" ihren Lesern fast täglich eine andere Straße der Hauptstadt vor; jeder Straße wurde eine ganze Seite reserviert. Zwei Monate lang sahen Morgenpost-Leser - vermutlich mit ungläubigem Staunen – überall nur hübsch aufgeräumte Marktplätze, zufrieden lächelnde ältere Menschen, vergnügte Teenies und gesittet umhertollende Kinder, die stets Positives von ihrer Straße zu berichten wussten. Niemand in Hektik, von Not keine Spur, alle vereint in dem Bemühen, den Kiez von der besten Seite zu präsentieren. Selbst die Sonne spielte mit - auf allen Straßenszenen lag ein goldenes Licht. Zwei Monate lang war in ganz Berlin das schiere Lebensglück zu Hause. Um der allzu positiv gezeichneten Realität durch ein wenig Fiktion mehr Glaubhaftigkeit zu geben, wurde ich von der Redaktion eingeladen, mir in einer satirischen Kolumne bei jeder Straße die Frage zu stellen: "Was für ein Film könnte hier spielen?" 31 Drehorte waren zu beschreiben - 31 Filmvorhaben ließ ich mir einfallen. Welche Regisseure könnten diese Geschichten realisieren – und wie würden sie die Produkte meiner Phantasie umsetzen? Oft kam es mir beim Erkunden einer Straße so vor, als seien hier die Dreharbeiten schon im Gange - ich blieb stehen und schaute den Machern über die Schulter. Je verrückter die Idee, die mir durch den Kopf schoss, um so mehr hoffte ich, sie auf der Leinwand oder dem Bildschirm verwirklicht zu sehen. Liebe Kollegen aus der Filmbranche, wenn ich euch beim Schreiben der Kolumne gelegentlich auf die Schippe nahm, so geschah dies nicht aus Versehen...

Beinahe-Katastrophe mit Cessna und Cayenne Beinahe-Katastrophe mit Cessna und Cayenne Kaiserdamm (Charlottenburg) „Es geschah am 28. Mai 1987“, erzählt Hollywood-Regisseur Wolfgang Petersen, „da setzte die Cessna des 19-jährigen Mathias Rust inmitten von Hunderten Touristen bravourös auf Moskaus Rotem Platz auf und rollte vor der Basilius-Kathedrale aus.“ Unter Petersens Regie entsteht in Babelsberg zurzeit ein Film über die tollkühne Landung des Sportflugzeugs. Moskau verweigerte die Drehgenehmigung. „Den Ärger wünschen wir uns nicht noch einmal“, soll Putin gesagt und die Diskussion mit einem Mutterfluch beendet haben. Deshalb wird die spektakuläre Landung auf Berlins Kaiserdamm nachgestellt: Anflug vom Ernst-Reuter-Platz, Landung kurz vor dem Theodor-Heuss-Platz. Filmtechnisch kein Problem, erläutert Petersen. „In der Postproduktion werden die realen Straßenbilder von Berlin gelöscht und Moskau wird hineingekeyt.“ Organisatorisch allerdings kommen auf die Berliner Polizei allerlei Probleme zu. Was macht man mit den vielen Ampelmasten? Unmöglich können sie alle abmontiert werden. Der Pilot, ein bewährter Stuntman aus Hollywood, ist bereit, die Cessna an der Straßenkreuzung Sophie-Charlotte-Straße über den Ampelmast zu steuern und an der Kreuzung Messedamm dicht unter der Ampel hindurchzufliegen. Von dem mit vielen Monitoren gespickten Kommandostand im Wundt-Park steuert Wolfgang Petersen den Dreh. Vier Kamerateams warten entlang des Kaiserdamms auf das Zeichen zum Einsatz. Der Verkehr wird gestoppt. Die Cessna ist im Anflug – da geht im letzten Moment etwas schief: Vom Messedamm kommend, braust ein Cayenne mit der für diese Wagenklasse üblichen überhöhten Geschwindigkeit auf die Kreuzung zu, überfährt die rote Ampel und droht in die zur Landung ansetzende Cessna hineinzukrachen. Tausend Zuschauerkehlen entringt sich ein Schrei des Entsetzens, doch die Berliner Verkehrspolizei nimmt es gelassen: „Wenn wir uns jedesmal aufregen wollten, sobald ein Cayenne bei Rot über die Ampel fährt, hätten wir alle bald Bluthochdruck...!“

Weinflaschen, in Wilhelm Piecks Garten vergraben Weinflaschen, in Wilhelm Piecks Garten vergraben Majakowskiring (Pankow) Die Tür des Hauses Nr. 28 öffnet sich, und vor uns steht ein grimmiger Walter Ulbricht... „Stop!“ ruft Regisseur Gunther Scholz. „Ein bisschen volksverbundener, bitte!“ Noch einmal wird die Klappe geschlagen. Scholz, bekanntgeworden durch die Filme Sag mir, wo die Schönen sind und Heute war damals Zukunft, dreht für den MDR einen Film, der das Jahr 1945 wiederaufleben lässt. Walter Ulbricht erhält Besuch vom Besitzer der Villa, die wie alle Häuser am Majakowskiring von den Sowjets beschlagnahmt wurde. Der Besucher bittet um seine Einweckgläser und Möbel. Ulbricht gibt die Gläser heraus, die Möbel nicht – „Lotte“ könne sich davon nicht mehr trennen... Später dreht man am Majakowskiring Nr. 29 eine Szene im Garten des Hauses, das Wilhelm Pieck zugewiesen wurde. Leutselig gestattet der spätere Staatspräsident der DDR seiner ehemaligen Hausherrin, im Garten vergrabene Weinflaschen aus der Erde zu holen. Drehpause. Darsteller und Techniker versammeln sich am Catering-Wagen. Es gibt Bouletten, Currywurst, Soljanka und Cornetto-Eis. Wilhelm Pieck und Walter Ulbricht, von den Dreharbeiten ausgehungert, drängen sich an die Theke. Otto Grotewohl, angelockt vom Duft der Pommes, kommt aus seinem Haus in der Stillen Straße. Ihm schließt sich, begleitet von zwei Schoßhündchen, Johannes R. Becher an, der Dichter von Auferstanden aus Ruinen und spätere Minister für Kultur, wohnhaft Majakowskiring Nr. 34. Unvollständig wäre die Runde ohne Wladimir Semjonow, den eigentlichen Herrscher über das Städtchen . Als der Statthalter der Freunde eintrifft, wird er ehrerbietig begrüßt. Alkohol ist am Drehort verboten, doch der Russe hat immer eine dieser charakteristisch geformten Flaschen bei sich. Freigebig schenkt er Wodka ein, und man stößt mit ihm an auf das Wohl der Sowjetunion. Beschwingt kehrt man zu den Dreharbeiten zurück. „Wie menschlich Wilhelm Pieck das gespielt hat...!“ staunt einer der Komparsen. „Könntest du dir bei unseren heutigen Politikern vorstellen, dass sie mich in ihrem Garten nach vergrabenen Weinflaschen buddeln lassen?“ – „Oder Einweckgläser rausrücken?“ pflichtet die Maskenbilderin bei. „Es war eine bessere Zeit“, seufzt die Continuity. Sie hat ein Tränchen im Auge.

Supertalente und der Traum vom schnellen Geld Supertalente und der Traum vom schnellen Geld Wilmersdorfer Straße (Charlottenburg) Ein 3Sat-Übertragungswagen blockiert die Straße. Mächtige Scheinwerfer leuchten durchs Schaufenster in einen kleinen Laden, der, eingezwängt zwischen einem Fayencegeschäft und einem Shop für Second-Hand-Spielzeug, nichts vorzuweisen hat außer ein paar Stuhlreihen und einem Podium – und der seit neuestem als das Mecca des Kreativen Schreibens gilt: Lila , der Literaturladen in Charlottenburg. Live berichtet Kulturzeit von hier aus über eine kleine Sensation: Zwei Absolventen des Schreibkurses von E.O. Scheinder sollen ihre Drehbücher zu je 25.000 Euro ans ZDF verkauft haben. Von einer Teilnehmerin hört man, sie habe einen 65.000 Euro-Buyout-Vertrag mit pro7 abgeschlossen, zwei weiteren soll der WDR Optionsverträge angeboten haben. Und das nach nur dreiwöchigem Training! Seit es sich in Berlin herumgesprochen hat, beginnt in der Wilmersdorfer Straße der Unterricht schon am frühen Morgen. „Immer mehr Möchtegern-Autoren melden sich, die vom schnellen Geld träumen“, sagt Ladeninhaber Scheinder in die Kamera. „Ich kann sie unmöglich alle einlassen! Wer bei uns keinen Platz findet, drückt sich draußen die Nase am Schaufenster platt. Ich müsste es wieder einmal putzen...“ Was sein Erfolgsrezept sei, will die Moderatorin Andrea Meier wissen. „Wie diese Meisterwerke entstehen, kann ich nicht sagen“, gesteht Scheinder. „Wüsste ich es, ich wäre reich und berühmt...“ Andrea Meier lässt nicht locker: “Mir ist soeben eine Super-Idee für einen Thriller gekommen. Wie erkenne ich meine Begabung?“ Als Redakteurin des Öffentlich-Rechtlichen Fernsehens brauche sie keine Begabung – jedenfalls keine literarische, beruhigt sie Scheinder. „In Hamburg und München haben TV-Redakteurinnen ohne jedes Talent ihre eigenen Drehbücher über Jahre hinweg selbst angekauft und produziert, gelegentlich unter Pseudonym. Und erst eine steht vor dem Kadi...“

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