Wenn man von den Wasserfällen links weiterfährt, erreicht man nach ca. 2 km die Quelle Lalla Rekiaund die Grabstätte des Marabut Sidi Bou Serghin.Die eingefasste Quelle soll gegen Schwachsinn, Auszehrung und Sterilität der Frauen helfen. Jedes Jahr opfern hier Pilger einen schwarzen Ziegenbock, einen weißen Hahn und ein schwarzes Huhn. Das Blut wird in die Quelle geschüttet, um deren Heilkraft zu erhalten.
Praktische Informationen
Unterkunft/Camping
Sidi Lahcen Lyoussi
, Rue Sidi Ali Boussarghine (Bussarin), vor dem Zentrum in der scharfen Linkskurve rechts ab (Richtung Osten, s.o.), Tel. 0535 68 34 28. Die z.T. etwas düsteren Zimmer mit Bad (einige mit Balkon) sind einfach ausgestattet und in die Jahre gekommen, oft gibt es kein warmes Wasser. Ruhige Lage, hübscher Garten, sicheres Parken im Hof.
Wohnmobilistenfinden auf dem schönen, ruhigen Farmgelände der Auberge/Ferme d’hôte Anoucer(Mobil 0667 17 72 53) 25 km außerhalb in Richtung Boulemane (R 503) einen Stellplatz mit Strom- und Wasseranschluss. Es gibt gute sanitäre Anlagen mit heißer Dusche, auch Zimmer und einen Pool.
Der Camping Municipal Sidi Ali Bouzerkineöstlich des Zentrums in Richtung Quelle (beschildert) hat schon bessere Zeiten gesehen und ist nicht (mehr) zu empfehlen.
2 km außerhalb in Richtung Boumalne liegt das Ausflugslokal Espace Haciendain hübscher Umgebung.
Die Kulturorganisation Culture Vultures( https://culturevulturesfez.org) widmet sich der Förderung des lokalen Kunsthandwerks und unterstützt den internationalen Austausch von Handwerkern. Außerdem engagiert sich die Organisation für die Eröffnung eines multikulturellen Museums (Sefrou Museum of Multuculturalism). Touristen können an einem „Sefrou Artisan Visit“ teilnehmen, bei dem man einen interessanten Einblick in die Werkstätten und Arbeit lokaler Handwerker (Weber, Eisenschmiede, Knopfmacher, Schneider u.a.) in der Medina von Sefrou erhält.
Es verkehren ganztags Busse nach Fès,zweimal tägl. nach Meknèsund einmal tägl. nach Casablanca/Rabat, Marrakesch, Nador, Oujdaund Taza.
Grands Taxishalten an der Hauptstraße kurz nach dem Zentrum.
Die Post und Bankenmit Geldautomat liegen an der Av. Mohamed V.
Moussem des Cerisesim Juni (s.o.).
Moussem Sidi Lahcen Lyoussi
Weiter führt die Strecke durch eine hübsche hügelige Landschaftmit Obstbäumen nahe der Dörfer und Steineichenwäldern und Pinien im Gebirge. 10 km hinter Sefrou führt ein Abzweig rechts nach Immouzzer und Ifrane (einspurige, löchrige Asphaltstraße, vorbei am Dayet Aoua). Unsere Route geht weiter geradeaus.
Bei km 54(25 km ab Sefrou) zweigt rechts eine weitere Straße zum Dayet Hachlaf und zum Dayet Aoua ab ( N 33°38,67’, W 04°51,98’,beschildert). Die Dayetsdes Mittleren Atlas sind Moränenseen, die sich in ehemaligen Vulkankratern gebildet haben. Sie liegen in ausgesprochen hübscher Umgebung und sind sehr fischreich. Bei anhaltender Trockenheit liegen die Seen manchmal trocken oder haben nur einen sehr niedrigen Wasserstand.
Rechts weiter auf der schmalen, ausgefransten Asphaltstraße ist nach 6 km (Gesamt-km 60)eine V-Kreuzung erreicht: Rechts geht es Richtung Imouzzer Kandar und Dayet Aoua, links zum Dayet Ifrah und zum Dayet Hachlaf (nur arabisch beschildert, N 33°39, 78’, W 05°02,59’).
An der V-Kreuzung rechts zum Dayet Aoua gelangt man nach weiteren 5 km wieder an eine Kreuzung: Links geht es nach Ifrane und zum Dayet Hachlaf, geradeaus weiter zum Dayet Aoua. Die Strecke führt vorbei an ursprünglichen Siedlungen und Feldern mit Obstbau. 11 km nach der V-Kreuzung geht es links zum Dayet Aoua mit einigen Häusern, Läden, Apfelfarmen und der Gîte Lac Dayet Aoua(vgl. bei Imouzzer „Unterkunft“). In diesem sehr hübsch im traditionellen Berberstil gestalteten Landhaus kann man ein paar ruhige Tage verbringen.
Der flache Dayet Aoua führt nur in regenreichen Jahren Wasser und ist umgeben von Pappeln, Pinien und Steineichen. Die Gegend hat wegen des intensiven Obst- und Gemüseanbaussehr an Reiz verloren.
Die Straße mündet kurz hinter Dayet Aoua in die N 8 Richtung Ifrane (ca. 7 km südlich von Imouzzer Kandar).
Ohne Abstecher fährt man an der obigen V-Kreuzung links weiter. Der Abzweig zum Dayet Ifferkurz darauf ist durch eine Schranke versperrt. Normalerweise ist der 3 ha große, im Wald gelegene Kratersee auf einer 2 km langen Piste auch mit Pkw zu erreichen. Im Sommer siedeln dort Nomaden mit ihren schwarzen Wollzelten (Khaimas) .
Das Sträßchen führt weiter durch Steineichenwald.
Bei km 66(6 km nach der V-Kreuzung) liegt der Dayet Ifrahetwas unterhalb der Straße mit zwei Dörfern (N 33°34,14’, W 04°55,98’).Die Menschen leben hier auf 1700 m Höhe in sehr armen Verhältnissen in einfachen Steinhäusern. Der Dayet Ifrah (viele Wasservögel und Fische) wird von kleinen Rinnsalen und unterirdischen Quellen gespeist.
Die Strecke führt weiter über eine weite Hochebene mit Obstbäumen und Getreidefeldern.
Nach 5 km (Gesamt-km 71)zeigen an einer Kreuzung (N 33°33,02’, W 04°58,69’)rechts Wegweiser zum Dayet Aoua (16 km) und Imouzzer (24 km), geradeaus geht es zum Dayet Hachlaf und weiter Richtung Ifrane. 2 km weiter, bei km 73,ist der Dayet Hachlaferreicht (N 33°32,56’, W 04°59,71’).An dem lang gezogenen flachen See (manchmal trocken) mit Pappelbewuchs kann man einen schönen Spaziergang unternehmen.
Vom Dayet Hachlaf führt eine brauchbare Piste (nur mit 4x4 oder MTB) rechts durch das Vallée des Roches(Grotten, viele Affen) zum Dayet Jeraneund Dayet Aoua. Diese (nicht mehr sehr lohnende) Variante mündet in die Hauptverbindungsstrecke N 8 Fès – Ifrane (16 km) ein.
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