Fès über die vierspurige N 8(am Place Mohamed V. Richtung Süden/Flughafen abbiegen) verlassen; die Straße führt durch Olivenhaine. Ca. 6 km außerhalb des Zentrums liegen zahlreiche schöne Gartenlokale(u.a. Les 3 Sources, Paradis) rechts der Straße. Bald darauf folgt der Golfplatz und 10 km weiter die Auffahrt auf die Autobahn A 2 von Rabat nach Oujda. Kurz darauf liegen entlang der N 8 zwei Raststätten (ca. km 20) und eine Relais Touristique bei km 26 (angeblich mit Camping). Es geht bergauf Richtung Imouzzer durch Farmland mit Obstanbau. Bei km 38ist Imouzzer Kandarerreicht.
Der hübsche Ausflugsort mit Platanenallee und vielen Straßencafés liegt 1345 m hoch auf einer Berghöhe des Kandar-Massivs. Imouzzer ist Sommerfrische der Fèser Bürger,viele Fassis unterhalten hier wegen der angenehmen Temperaturen Sommerhäuser, die mit ihren spitzgiebeligen roten Ziegeldächern wenig marokkanisch aussehen. Die Fassis besuchen den Ort auch im Winter gern, um sich am Schnee zu erfreuen. An Wochenenden bilden sich manchmal lange Staus zurück nach Fès. Es gibt alle Versorgungsmöglichkeiten, aber keine touristischen Attraktionen außer der hübschen Umgebung. Markttag ist am Montag. Im August findet der Moussem des Pommes et Poires (Apfel- und Birnenfest)statt.
Unterkunft/Essen und Trinken
Gîte Lac Dayet Aoua
, etwa 8 km südlich von Imouzzer am See Dayet Aoua (vgl. folgende Route, N 33°39,200’, W 05°00,653’), Tel. 0535 61 05 75 oder Mobil 0661 35 12 57, www.gitedayetaoua.com. In diesem sehr hübsch im traditionellen Berberstil gestalteten Landhaus auf einer Apfelfarm kann man ein paar ruhige Tage verbringen, Wanderungen oder Reit- und Mountainbikeausflüge unternehmen (Infos und Vermittlung von Wanderführern). Die fünf großen Zimmer (für bis zu 4 Personen) mit Bad und Kamin sind liebevoll dekoriert, im Garten gibt es einen Spielplatz.
Charazed(Scharazad)
, 2, Av. Mohamed V., Place du Marché (im Zentrum), Tel. 0535 66 36 70. Das ordentliche Hotel hat saubere Zimmer, die zur Straße hin allerdings laut sind.
Les Truites
, Av. Mohamed V., Tel. 0535 66 30 02, www.lestruites.com. Günstige Zimmer mit oder ohne eigenes Bad, mit Heizung. Im Restaurant gibt’s frische Atlas-Forellen.
Porte Atlas
, Av. Mohamed V. (an der Ortseinfahrt von Fès kommend), Tel. 0535 66 49 27, http://hotelporteatlas.com. Das neuere, saubere Mittelklassehotel verfügt über klimatisierte Zimmer mit TV. Angeschlossen ist ein Café. WLAN.
Im Zentrum laden zahlreiche Cafészu einer Pause ein, u.a. Al Hadika und Atlas Escale. An einem kleinen See am Ortsende befindet sich eine Raststätte.
Weiter in Richtung Ifrane geht es zunächst durch Steineichen. 2 km hinter Immouzzer Kandra zweigt eine Straße zum Dayet Hachlafmit Obst- und Gemüseanbau ab (beschildert), in trockenen Jahren ist nichts mehr vom See zu sehen. Bei km 46,5kann man zum Dayet Aouaund zur Gîte Lac Dayet Aoua (s.o.) in ruhiger Lage (0,5 km bis zum Dayet Aoua) und weiter zu den anderen Kraterseen des Hochplateaus abbiegen. An den Wochenenden herrscht viel Trubel mit Wochendausflüglern, die hier Picknick machen und Tretboot fahren.
3 km hinter dem Abzweig bieten die Auberge Ain Mersaund 2 km weiter die Ferme d’Hôteseine Bleibe auf dem Land. 7 km weiter (63 km hinter Fès) ist die Stadteinfahrt von Ifrane erreicht.
Die blitzsaubere Universitätsstadtmit etwa 83.000 Einwohnernliegt in 1650 m Höhe und wird scherzhaft das „St. Moritz Marokkos“ genannt. Die spitzgiebeligen Häuser aus der französischen Protektoratszeit, auf deren Ziegeldächern die Störche nisten, lassen Ifrane wie einen Ort im europäischen Mittelgebirge wirken. Die Stadt wurde genauso wie Azrou wegen ihres im Sommer gemäßigten Klimas von den Franzosen als Erholungsstätte für ihre Familien angelegt. In den Gärten gedeihen Äpfel-, Birnen- und Kirschbäume, Erd- und Johannisbeeren. Die breiten Alleen säumen akkurat gestutzte und gepflegte Blumenrabatte, Platanen und Kastanienbäume. Nette Cafés am Hauptplatz laden zu einer kleinen Pause ein, um das europäische Flair zu genießen. Attraktion und beliebtes Fotomotiv für die marokkanischen Ausflugstouristen ist der liegende Atlaslöweaus Stein am Straßenrand im Zentrum. Die Statue erinnert an den einst in der Region heimischen Atlaslöwen (Berberlöwen), dessen letzter Vertreter 1922 geschossen wurde.
Saisonist von Juni bis September und im Winter, wenn die reichen Marokkaner zum Skifahren kommen. Im Vergleich zu anderen marokkanischen Orten herrscht in Ifrane im Sommer (ab Juli) – vor allem am Wochenende – großer Trubel.Schulkinder fahren hierher ins Ferienlager, in den Cafés trinken Familien Tee. Verglichen mit der Ruhe, die sonst im Mittleren Atlas herrscht, glaubt man sich hier in einer anderen Welt.

Übernachtung
1Michlifen Suites & SPA
2Gîte Ras el Ma
3Camping Amazigh, Farah Inn Camping
4Relais Ras El Ma
7L’empreinte d’lfrane
10Le Chamonix
Essen und Trinken
5Cookie Craque
8Fôret
9La Paix
Einkaufen
6Supermarkt
In Ifrane befindet sich der Sommerpalast des früheren Königs Hassan II.König Mohamed VI . nutzt die Schlösser seines Vaters jedoch kaum. Dafür ließ er sein Hotel Michliffen (s.u.) zu einer Luxusresidenz umgestalten.
Ifrane ist international bekannt für seine zweisprachige (englisch und französisch) Elite-Universität Al Akawayn( www.aui.ma).
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