Moussem Sidi Driss,in Oujda am gleichnamigen Marabut, im Oktober.
Moussem Sidi Ben Abdellah,Ende August/Anfang September.
Weitere 40 Moussemszu allen Jahreszeiten, vor allem im August und September in den Bezirken Taourirt, Berkane, Taforalt.
Weiterreise nach Algerien
Seit 1994 ist die Grenze geschlossen,um die Infiltration islamischer Fundamentalisten nach Marokko zu verhindern. Der Dauerstreit über die Westsahara und den Grenzverlauf zwischen beiden Ländern im Süden ist ein weiterer Grund, warum die Grenzen seit 1975 nur wenige Jahre geöffnet waren.
Von Oujda in den Süden nach Bouarfa
260 km, N 17.
Gute Asphaltstraße.Diese Route bietet sich an, wenn man schnell in die Wüste und zu den Oasen (Figuig) im Südosten gelangen möchte.
Busverbindung bzw. Zugbis Bouarfa (siehe Oujda). Kontrollposten vor größeren Orten.
Die N 17 Richtung Bouarfa biegt am Kreisverkehr bei McDonald’s (Place du 3 Mars) südlich des Zentrums ab. Nach Verlassen der Stadt geht es durch karge Landschaften mit kleinen Dörfern, bis bei km 26 Guenfoudaerreicht ist, ein Weiler mit zerfallenem Kohlebergwerk und Tankstellen. Danach führt die Route erst durch hügeliges, oft karges Gebiet, dann geht es durch teils aufgeforstete und abwechslungsreichere Berglandschaft.
Bei km 45erreicht man den Col de Jerada(Jerada-Pass, 1100 m), 1 km danach zweigt rechts eine Asphaltstraße nach Jerada zu den bedeutendsten Kohlebergwerken in Marokko ab. Hier in den Bergen westlich von Jerada gibt es einige Gîtes(Herberge), die für Wanderer oder auch für eine Nacht auf der Durchreise geeignet sind.
Bei km 74folgt intensiv bewässertes, landwirtschaftlich genutztes Gebiet. Rechts der Straße fließt der Oued Za.
Aïn Benimatharmit allen Versorgungsmöglichkeiten und Markt am Montag ist nach ca. 80 kmerreicht. Im Westen des großen Ortes liegt die Quelle (franz. source ) Ras-al-Aïn,die den Oued Zaspeist. Nahe Aïn Benimathar liegt ein großes Solarkraftwerk, das für Marokko umweltfreundliche Energie erzeugt.
Bei Aïn Benimatharführt ein Abzweig (Asphaltstraße) rechts (Westen, R 606) über das Plateau du Rekkam Richtung Outat Oulad al Hadjund Missour.Vor Outat Oulad al Hadj trifft man auf die Asphaltstraße nach Missour/Midelt (N 15). Links (Osten) führt ein Abzweig in Richtung Algerienund El Arish(34 km bis zur geschlossenen Grenze).
Weiter in Richtung Bouarfa (nach Süden) führt die Strecke über El Terarid durch öde Steppenlandschaft bis Tendrara.
Bei km 192führt rechts eine Asphaltstraße nach Matarka(103 km, N 33°04,227’, W 02°00,197’) und von dort weiter über das Plateau du Rekkamauf Piste nach Debdou und Taourirt (weitere 163 km durch Halbwüste).
Nach etwa 195 kmist Tendrarain 1500 m Höhe erreicht (Markt am Donnerstag, Tankstelle, Bank). Von Tendrara kann man auf einsamer Asphaltstraße (N 19) Richtung Plateau du Rekkam, Outat Oulad al Hadj (über R 606, s.o.) und Debdou fahren.
Weiter verläuft die Route durch leicht hügelige Wüsten-/Steppenlandschaft.
Bei km 255erreicht man die Bahnlinie und die ersten Gebäude (Tonnengewölbebauten aus der Kolonialzeit) von Bouarfa,einem Mangan-Minenort (1200 m) am Fuße des Djabal Bouarfa.Der Hauptort ist 5 km weiter bei km 260erreicht. Ortsbeschreibung und Weiterführung der Route nach Figuig siehe Kapitel zum Südosten.
Von Oujda über Taourirt nach Guercif
156 km, N 6.
Gute Asphaltstraße.Ab Guercif bietet sich die Weiterfahrt auf der verkehrsreichen N 15 nach Süden (Midelt) oder nach Taza und Fès an (vgl. Kapitel zum Mittleren Atlas). Die schnellste Route führt über die mautpflichtige Autobahn A 2 nach Fès.
Bus/Bahnvon Oujda (s. dort) nach Guercif.
Am Kreisverkehr mit der McDonald’s-Filiale südlich des Zentrums (Place du 3 Mars) Richtung Taza abbiegen. Die gute Straße führt über eine Ebene nach El Aioun (km 56).Bei Gesamt-km 106folgt der große Ort Taourirt(Bank, Tankstellen, Hotel). Es gibt mehrmals täglich Zugverbindungen nach Oujda, Fès und Meknès (s. dort). Busverbindungen bestehen nach Nador, Taza, Guercif, Fès und Missour. Hier findet Mitte Mai der Moussem Sidi Boukhiar statt. Im Zentrum zweigt südwärts eine Straße Richtung Debdou, zum Plateau von Rekkamund auf einsamer Strecke weiter nach Tendrara ab (N 19, vgl. vorhergehende Route). In der kargen Tafelberglandschaft des Plateau du Rekkam können Offroader auf unzähligen, relativ einsamen Pisten ihren Spaß haben.
Weiter auf der Hauptstrecke Richtung Guercif zweigt bei km 112rechts die N 19 nach Nador und zum Stausee Mohamed V. ab. Die Straße führt westlich des Stausees entlang.
Ohne Abstecher erreichen wir bei km 152den Abzweig zur N 15 nach Süden in Richtung Missour (vgl. nächste Route). Geradeaus geht es in 4 km nach Guercif(Ortsbeschreibung vgl. Route „Von Nador nach Guercif“).
255 km, N 15.
Gute Asphaltstraße.Die Route ist als schnelle Strecke nach Süden oder im Winter zur Umgehung der großen Pässe geeignet, es herrscht jedoch viel Verkehr.
Busvon Guercif nach Missour, weiter dann ab Missour Richtung Midelt.
4 km östlich von Guercif (N 6 Richtung Oujda) zweigt die N 15 in Richtung Süden nach Missour ab. Rechts weiter, bis nach 32 km(ab Abzweig) Mahirijaerreicht ist. Links erstreckt sich das Bergland von Debdou,eine Straße nach Rchida zweigt ab. Hier entdeckt man immer wieder Überreste aus der französischen Kolonialzeit, z.B. Forts und Kasernen, Friedhöfe, Viadukte und Brücken. Die semiaride Landschaft (Tafelberge) wird ab und zu durch Trockenflussbette – Zuläufe zum Oued Moulouya – unterbrochen.
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