Für bewachte Parkplätzemuss eine Tages- oder Stundengebühr an den Parkplatzwächter entrichtet werden (5–10 DH/Tag). Ein bewachter Parkplatz befindet sich in einem Hinterhof der Rue du Portugal, unterhalb des Bab Méricain.
Veranstaltungen und Festivals
Festival National du Film in Tanger,Januar/Februar; Infos auf der Website des Centre Cinématographique Morocain: www.ccm.ma.
Salon International des Livres et des Arts,internationale Buch- und Kunstmesse im April.
Tanger Tarab,internationales Volksmusikfestival im Juni; weitere Infos unter www.tarabtanger.com.
Tanjazz,fünftägiges Jazzfestival im September mit vielen Konzerten internationaler Musiker; weitere Infos unter www.tanjazz.org.
Tanja Latina,Festival lateinamerikanischer Musik von Samba bis Salsa im November.
Wer dem städtischen Trubel entkommen und ein bisschen Natur genießen möchte, sollte unbedingt einen Ausflug in die schöne Umgebung von Tanger unternehmen.
Am Cap Spartelwestlich der Stadt fließen Atlantik und Mittelmeer zusammen. Südlich davon erstrecken sich herrliche Sandstrände und duftender Pinienwald im Hinterland. Für einen Tagesausflug mietet man sich am besten ein Auto oder ein Grand Taxi (Preis für den gesamten Tag aushandeln).
Der Pinienwaldund der Aussichtspunkt R’Milatwestlich von Vieille Montagne sind ein beliebtes Ausflugsziel der Städter. Ein gepflasterter Rundweg von 1,5 km Länge und mehrere Forstwege führen durch das naturbelassene Waldschutzgebiet mit Pinien, Korkeichen und Algerischen Eichen. Der Harzduft, das Vogelgezwitscher und die frische Luft wirken nach dem Aufenthalt in der Stadt wahre Wunder.
Leider trübt Müll an den Picknickplätzenetwas die Idylle. An einigen Stellen kann man den Ausblick aufs Meer genießen. Beim Parkplatz mit Reitkamelen und Polizeiposten, direkt neben dem Eingangstor in den Wald, liegt das Café R’Milatmit Gartenterrasse und Blick über die Stadt. Links neben dem Eingang zum Wald kann man eine Asphaltstraße hinunterspazieren und erreicht nach etwa 1 km den Aussichtspunkt R’Milat.Die Straße endet an einem Parkplatz mit Grillbuden. Die Pinien verstellen ein wenig die Sicht auf die Klippen in den türkisfarbenen Wogen des Atlantiks.

Anfahrt:Vom Pl. Koweit ca. 7 km auf der Av. al Habib Bourguiba Richtung Golfclub, dann weiter bergauf Richtung Cap Spartel, an der T-Kreuzung rechts. Anfahrt auch über Vieille Montagne möglich. Stadtbus Nr. 5 fährt ebenfalls hierher.
Das Kap mit seinem markanten Leuchtturm bildet den nordwestlichsten Punkt Afrikas.Hoch über den Klippen, am Zusammenfluss von Atlantik und Mittelmeer, genießt man ein herrliches Panorama.
Der gelbe Leuchtturm,der über den Klippen des Meeres thront, wurde 1864 errichtet, nachdem das brasilianische Marineschiff „Dona Isabel“ 1860 vor dem Kap auf Grund gelaufen war. Der Leuchtturm ist immer noch in Betrieb – offiziell haben Besucher keinen Zutritt zum Gelände, aber gegen ein kleines Trinkgeld (ca. 20 DH/Pers.) öffnet der freundliche Wärter häufig doch das Tor. Von der Aussichtsplattformhinter dem Leuchtturm eröffnet sich ein fantastischer Ausblick auf die Felsküste. Angeblich saßen hier schon die Beatles und Bob Marley bei einem Minztee und genossen das Panorama.
Ein Spaziergang im Forêt Perdicaris lässt sich optimal mit einem Besuch des Cap Spartel verbinden. Dort gibt es einen bewachten Parkplatz, Souvenirhändler und das Café-Restaurant Cap Spartel.
Anfahrt:Das Cap Spartel liegt ca. 16 km vom Zentrum Tangers (Pl. Koweit) entfernt. Vom Pl. Koweit ca. 7 km auf der Av. al Habib Bourguiba Richtung Golfclub, dann weiter bergauf, an der T-Kreuzung links abbiegen. Eine Asphaltstraße führt am Marshan-Palast vorbei durch den Pinienwald, nach ca. 9 km folgt rechts eine Abzweigung zum Cap Spartel. Es fährt kein Bus zum Cap Spartel (Bus Nr. 5 endet in R’Milat).
Grottes d’Hercule (Herkulesgrotte)
Gemäß griechischer und römischer Mythologie soll sich Herkules(griech. Herakles ) zur Rast in die Kalksteinhöhle zurückgezogen haben, nachdem er seine „zwölf Arbeiten“ erledigt hatte, darunter das Ausmisten der Rinderställe des Augias .
Der Eingang zur Höhleliegt links unterhalb eines Parkplatzes, der von vielen Terrassencafés umgeben ist. In der Vorzeit wurde die Grotte zum Kalkabbau genutzt und so weiter ausgehöhlt. Heute warten Souvenirhändler im Inneren. Eine Öffnung im Fels gibt den Blick auf die Brandung frei: Ihre Form erinnert mit etwas Fantasie an den Umriss von Afrika.
In der Nähe der Grotte befinden sich die Ruinen der Römersiedlung Cotta,die auf das 3. Jh. v.Chr. bis ins 3. Jh. n.Chr. zurückgehen. In Cotta wurden die Grundmauern eines Tempels, einer Therme und einer Garum-Fabrik freigelegt. Die beliebte salzige Fischsoße Garumwurde damals teuer gehandelt. Die Ruinenstätte ist nicht zugänglich.
Anfahrt:Die Herkulesgrotte liegt ca. 20 km vom Zentrum Tangers (Pl. Koweit) entfernt. Man fährt dieselbe Strecke wie zum Cap Spartel, dann die Straße weiter bergab an der Küste entlang. Oder man folgt der vierspurigen Straße Richtung Flughafen/Larache und biegt bei einem Kreisverkehr nach ca. 8 km rechts Richtung Westen ab (beschildert „Grottes d’Hercule“). Beim Kreisverkehr vor dem Hotel Le Mirage (4,5 km nach Cap Spartel) geht es rechts zu den Grottes d’Hercule. Eintritt: 60 DH.
Der unverbaute und lange Sandstrandlädt zum Entspannen ein; man kann Liegen und Sonnenschirme mieten. Hier befindet sich ein beliebtes Wochenendziel vor allem für die in Tanger lebenden Ausländer: das mediterrane Restaurant L’Océan.Die frei laufenden Tiere im Restaurantgarten, der lange Sandstrand und das nur etwa 50 m weiter an der Straße gelegene Poolrestaurant La Piscinemachen Sidi Kacem zu einem idealen Ausflugsziel für Familien mit Kindern. Rund 3 km weiter südlich thront die Zaouia Sidi Kacemauf einem Hügel über der Küste. Anhänger der gleichnamigen muslimischen Bruderschaft pilgern regelmäßig zu diesem kleinen Heiligtum.
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