Indrek Hargla - Apotheker Melchior und das Rätsel der Olaikirche

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Apotheker Melchior und das Rätsel der Olaikirche: краткое содержание, описание и аннотация

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Tallinn (Reval) im Jahre 1409: Auf dem Domberg wird ein hochrangiger Ordensritter auf grausame Weise ermordet. Alles deutet darauf hin, dass der Mörder vom Domberg in die Stadt geflohen ist. Zusammen mit dem Gerichtsvogt macht sich der Stadtapotheker Melchior Wakenstede sofort auf die Suche nach dem Täter, als weitere Morde die Stadt in Aufregung versetzen. Immer, wenn der Apotheker denkt, er sei der Lösung dieser rätselhaften Mordserie ein Stückchen näher gekommen, schlägt der Mörder jedoch erneut zu … Auf seiner Suche trifft er auf die unterschiedlichsten Menschen und deren mögliche Motive. Eine zentrale Rolle in dieser spannenden Handlung spielt die gotische St. Olaikirche mit ihren alten, mystischen Legenden.

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Spanheim musterte den Apotheker für einen Moment. »Hör mal, Melchior, warum steckst du überhaupt deine Nase in diese Sache? In der Stadt warten Notleidende und Kranke auf dich, um die du dich zu kümmern hast. Der Ratsherr kommt schon alleine zurecht. Wenn nötig, nimmt er den Scharfrichter zu Hilfe, der den Verdächtigen ein bisschen die Knochen verdreht, und dann wird sich schon jemand geständig zeigen,« sprach der Komtur. »Ich habe dich nur hier hereingelassen, weil du mir dein Wundermittel gebracht hast.«

Dorn räusperte sich: »Der Scharfrichter wäre mir in der Tat eine große Hilfe, aber dem Rat wäre Melchior eine ebenso große Hilfe. Denn wohin gehen die Leute, um zu schwatzen? In die Apotheke! Jeder Mensch, sei er Kaufmann oder Ratsherr, Maurer oder Schuster, Bierträger oder Mündrich, muss irgendwann einmal in die Apotheke, nicht wahr. Und dort schenkt ihnen der gute Melchior ein Gläschen ein und die Leute erzählen, was sie alles gehört und gesehen haben.«

»Und sie erzählen um einiges lieber und um einiges mehr als unter Androhung des Scharfrichters«, fügte Melchior hinzu. »Der ist im Übrigen ein guter Freund von mir. Er kommt ab und zu auch in die Apotheke und holt sich ein Mittel gegen seine Gliederschmerzen.«

»Außerdem ist das nicht das erste Mal, dass Melchior dem Rat weiterhelfen kann«, sprach der Gerichtsvogt weiter. »Letztes Jahr nämlich ...«

»Sei‘s drum«, unterbrach Spanheim den Gerichtsvogt. »Letztendlich ist es nicht meine Sache zu entscheiden, wie der Rat den Mörder findet, und wenn Melchior und die Apotheke wirklich dazu beitragen können ...«

Er trank einen Schluck und berichtete dann, dass Henning von Clingenstain schon seit fünf Tagen auf dem Domberg im Haus eines wierländischen Vasallen gewohnt habe, der selbst auf seinem Gutshof verweilte, so wie die meisten Vasallen im Frühjahr. Der Ordensgebietiger Clingenstain war unterwegs von Gotland nach Marienburg, doch vor seiner Weiterreise hatte er in Reval noch einige Dinge zu erledigen. Insgesamt waren acht Männer von Gotland angereist, bei Clingenstains Weggefährten handelte es sich um Ordensbrüder niedereren Ranges, die der Komtur im Dormitorium der Festung untergebracht hatte. Die meiste Zeit verbrachte Clingenstain im Speisesaal im Ostflügel der Festung, denn, wie der Komtur meinte, »musste man ja irgendwohin mit den vier Fass Bier, dem Fass Hering und dem Berg gepökelten Schweinefleischs, das der Rat zur Bewirtung des hohen Gastes geschickt hatte.« Im Haus des Vasallen wohnte außer Clingenstain noch sein Knappe Jochen, der inzwischen in Ketten gelegt und durchgeprügelt worden war. In seine Bleibe ging Clingenstain nur zum Schlafen. Gestern Abend gegen acht Uhr hatte sich Clingenstain auf den Heimweg gemacht. Er ging alleine, ein paar Ordensknechte hatten ihn gesehen, wie er bei den Stallungen herumstolperte, nach dem richtigen Weg suchte und seinen Knappen rief. Clingenstain hatte den Weg durch das Seitenportal des Nordflügels gewählt, von wo er ohne den langen Umweg durch die Vorburg und die Dompforte direkt in die Bischofsburg gelangte. Eine Stunde später fand Jochen den geköpften Leichnam seines Herren und kam laut schreiend in die Burg gerannt. Der Komtur ließ sofort die Sturmglocke läuten, doch wonach oder nach wem sollte man suchen? Die halbe Nacht lang hatte der Komtur alle Ritter, Knechte und Knappen verhört. Niemand hatte etwas Besonderes gehört oder gesehen.

»Um acht Uhr«, murmelte Melchior vor sich hin, als der Komtur fertig erzählt hatte. »Damit wissen wir also, dass der Mörder in die Unterstadt geflohen ist.«

»Was willst du denn da schon wissen?«, fragte Spanheim. »Du kannst noch gar nichts wissen. Das Schwert und die Blutspuren fanden wir erst in der Morgendämmerung.«

»Ein Schwert?«, fragte Melchior neugierig.

»Ja, die Mordwaffe. Das Schwert gehörte einem Ordensknecht, der Mörder hatte es aus der Burgschmiede gestohlen. Der Schmied war natürlich vollkommen betrunken und ich habe ihn bereits in Ketten legen lassen. Das Schwert haben wir bei Sonnenaufgang beim Torturm am Kurzen Domberg entdeckt, am Grabenrand. Außerdem fanden wir Blutspuren an der Turmwand und auf den Pflastersteinen vom Haus des Vasallen bis hin zum Torturm. Der Mörder hatte das Schwert in den Graben geworfen, aber die Morgensonne spiegelte sich darauf und so haben wir es gleich gefunden. Nun interessiert mich, wie du schon wissen willst, was wir erst später herausgefunden haben?«

»Die Tore werden bei Sonnenuntergang geschlossen und danach gelangt niemand mehr vom Domberg in die Unterstadt«, antwortete Melchior ehrerbietig.

»Und weiter?«, fragte der Komtur.

»Der Mörder musste sich beeilen, um seine Tat noch vor Toresschluss zu vollbringen. Würde der Täter auf dem Domberg wohnen, hätte er vernünftigerweise bis zur Nacht gewartet, wenn niemand mehr auf den Straßen unterwegs ist und auch von Clingenstain und Jochen eingeschlafen sind. Doch nein, er verrichtete seine Bluttat am Abend, so dass er noch durch die Stadttore entwischen konnte«, antwortete Melchior.

»Genau das habe ich mir auch gedacht«, sprach der Komtur. »Er muss das Tor passiert haben, kurz bevor die Wächter kamen und das Tor abschlossen.«

Melchior fuhr eifrig fort: »Wahrscheinlich hatte er das Schwert unter seinem Mantel versteckt und es sicherheitshalber bis zum Tor mitgenommen, damit er sich hätte verteidigen können, wenn der Mord sofort entdeckt worden wäre. Daraus können wir folgern, dass er Soldat gewesen ist oder ihm das Kämpfen zumindest nicht fremd war. Dann ging er durch die Dompforte und bei der Pforte am Kurzen Domberg warf er das Schwert fort, weil er sich bereits auf Stadtgebiet befand. Er fühlte sich in Sicherheit, weil er wusste, dass ihm die Ordensleute hier nichts mehr anhaben konnten. Es deutet also alles darauf hin, dass er wirklich in die Stadt geflohen ist.«

Der Komtur starrte Melchior überrascht an. Dorn machte den Mund auf, sagte dann aber doch nichts.

»Ganz bestimmt ist der Mörder auch aus der Stadt gekommen «, sagte Spanheim dann. »Daran besteht kein Zweifel. Aus der Burg ist ihm niemand durch das Seitenportal gefolgt, das kann der dortige Wächter bestätigen. Das Haus des Vasallen steht direkt am Wallgraben, in der Nähe der Dompforte. Die Tat muss ein Fremder vollbracht haben, ein niederträchtiger und ruchloser Fremder, der sich aus der Stadt hergeschlichen und den richtigen Moment abgepasst hat. Verteufelt, ich kenne jeden hier auf dem Domberg und ich kann schwören, dass kein einziger der Vasallen Clingenstain gegenüber – Friede seiner Asche – Hass gehegt hat. Niemand hatte ihn je zuvor gesehen! Ganz abgesehen davon, dass sich die Vasallen zur Zeit gar nicht hier aufhalten und in der großen Festung nur die Leute des Bischofs und Bäcker und Knechte wohnen. Und ich habe in der Nacht nachzählen lassen – es fehlt niemand.«

Dorn, der lange geschwiegen hatte, wagte nun zu äußern: »Aber auch in der Unterstadt hat den edlen Rittersherren doch niemand gehasst? Eher im Gegenteil, wir hier in Reval sind ihm und dem Orden dankbar, dass sie uns von der Plage der Vitalienbrüder befreit haben.«

Der Komtur runzelte die Stirn: »Aber jemand aus dieser unserer dankbaren Stadt hat ihm dennoch den Kopf abgeschlagen, Herr Gerichtsvogt.«

»Und das ist doch seltsam«, meinte hierauf Melchior. »Wie ist es möglich, sich auf den Domberg zu schleichen, hier ein Schwert zu stehlen und sich zu verbergen, bis sich am Abend ein passender Augenblick für den Mord ergibt? Wie der ehrenwerte Komtur selbst gerade erwähnte, hat niemand etwas Verdächtiges gehört oder gesehen. Deshalb gehen auch meine Gedanken in die Richtung, dass der Täter jemand sein muss, der den Domberg gut kennt, der weiß, sich hier zu verstecken und ein Schwert zu stehlen und dessen Anblick hier absolut alltäglich ist. Ein ausländischer Kapitän oder Schiffsjunge, deren Schiff im Hafen liegt, verirrt sich nicht einfach so auf den Domberg.«

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