Benedikt Sturzenhecker - Gesellschaftliches Engagement von Benachteiligten fördern – Band 3

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Gesellschaftliches Engagement von Benachteiligten fördern – Band 3: краткое содержание, описание и аннотация

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Kindern und Jugendlichen eine hörbare Stimme zu geben, ist ein zentrales Ziel des Projekts «jungbewegt – Für Engagement und Demokratie.» der Bertelsmann Stiftung. Dabei sollen auch diejenigen jungen Menschen einbezogen werden, die mit gesellschaftlichen Ausgrenzungen konfrontiert sind. Hier setzt das Konzept «Gesellschaftliches Engagement Benachteiligter fördern» (GEBe) an, entwickelt unter der wissenschaftlichen Federführung von Professor Dr. Benedikt Sturzenhecker.
Das Konzept ist zunächst mit dem Fokus auf junge Menschen erarbeitet worden, die durch ihre Herkunft, ihren Bildungshintergrund, ihre sozioökonomische Lage, ihr Geschlecht oder ihre Religion Benachteiligungen erfahren.
In den ersten beiden Bänden der GEBe-Reihe wurden konzeptionelle und methodische Wege aufgezeigt, wie Fachkräfte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit lebensweltliche Themen zum Ausgangspunkt der Partizipation und demokratischen Mitbestimmung in Einrichtungen machen können.
Mit dem vorliegenden dritten Band wird der Blick geweitet: Es geht nun darum, wie Akteure im Sozialraum unter Nutzung des GEBe-Ansatzes gemeinsam und einrichtungsübergreifend demokratisches Engagement von Kindern und Jugendlichen stärken können.
Das Buch wendet sich an Fachkräfte und Träger aller Felder der Kinder- und Jugendhilfe – etwa Kindertageseinrichtungen, Ganztagsbetreuung, Eltern- und Erziehungsberatung, Hilfen zur Erziehung, Schulsozialarbeit, Jugendkulturarbeit, Jugendverbände und Vereine.

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Der erste gemeinsame Arbeitsschritt wird also darin bestehen, sich klarzumachen, wie solche Beobachtungen angelegt werden (siehe die Anregungen und methodischen Anleitungen zum Beobachten in GEBe-Band 2; Sturzenhecker und Schwerthelm 2015). Einerseits ist zu reflektieren, wie solches Beobachten – auch auf Dauer – gelingen kann. Andererseits geht es darum, die Themen der Kinder und Jugendlichen zu entdecken. Die Fachkräfte sollten sich über die Beobachtungen in ihren Einrichtungen austauschen und sich auch für die Förderung des demokratischen Engagements zunächst nur in den Einrichtungen Anregungen geben.

Ist eine solche Themenfindung alltäglicher geworden, gilt es, die lokale Relevanz der über die Einrichtungsgrenzen hinweg gemeinsamen Betroffenheit zu entdecken und sie kooperativ in ein Projekt umzusetzen. Dazu wird weiter unten eine detaillierte Methode vorgeschlagen. Kurz gefasst geht man so vor:

Verschiedene Themen aus den unterschiedlichen Einrichtungen auf einer Wandzeitung sammeln und sich gegenseitig erklären.

Überschneidungen beziehungsweise Gemeinsamkeiten von Themen entdecken.

Mögliche Themen für gemeinsames Handeln nach folgenden Kriterien bewerten: Welche Themen haben Potenzial, die Grenzen der Einrichtung zu überschreiten und in die Öffentlichkeit des Sozialraums, der Kommune zu gelangen? Das heißt, welche Themen spielen nicht nur in den Räumen der Einrichtungen eine Rolle, sondern haben auch draußen Potenziale? Auf welche anderen Orte und Akteure beziehen sich die Themen möglicherweise – welche Akteure sind also über die Einrichtung hinaus davon betroffen? Welche Themen sind für die unterschiedlichen beteiligten Kinder und Jugendlichen warum besonders wichtig oder vorrangig? Welche Themen erscheinen zunächst spaßig und positiv, welche konfliktreich und problematisch? Welche Themen werden noch von anderen Beteiligten im Einzugsgebiet vorangetrieben? Welche Überschneidungen, Unterstützungen, aber auch gegenseitigen Behinderungen und Konkurrenzen kann es da geben? Mit welchen Themen gibt es bereits Erfahrungen demokratischer Partizipation, etwa in Projekten der einzelnen Einrichtungen? Was kann man daraus lernen?

Ein Thema für einen kooperativen Ansatz auswählen.

Erste Möglichkeiten finden, wie das Thema – gerade auch in seinen die Einrichtung überschreitenden Perspektiven – zurück in einen Dialog mit den Kindern und Jugendlichen der eigenen Einrichtung gebracht werden kann.

Gespräche mit den Kindern und Jugendlichen führen und prüfen, ob und wie das Thema für sie relevant ist und was möglicherweise wie daran geändert werden müsste, um es attraktiver zu machen – dabei muss auch ermöglicht werden, dass sich das Thema im Dialog ändert und das ursprüngliche Thema durchfällt.

In der nächsten Sitzung des Kooperationsgremiums sich über die Ergebnisse des Gesprächs mit den Kindern und Jugendlichen austauschen – oder sie direkt am Gremium beteiligen.

Handlungsansätze zur projekthaften Bearbeitung des Themas sammeln und bewerten; Orte und Settings des Betretens von Öffentlichkeit jenseits der eigenen Einrichtung auswählen; methodischer Entwurf zur Artikulation der beteiligten Kinder und Jugendlichen und zur demokratischen Kommunikation und Auseinandersetzung mit anderen Beteiligten in der kommunalen Öffentlichkeit – dabei muss fachlich entschieden werden, welche Öffentlichkeit für welches Thema und für welche Adressat*innen(gruppe) geeignet ist, denn nicht jeder Konflikt kann öffentlich bearbeitet werden und nicht jede Person ist ohne Weiteres bereit und in der Lage, in beliebigen Formen von Öffentlichkeit zu handeln.

Erste Erfahrungen des öffentlichen demokratischen Handelns mit den beteiligten Kindern und Jugendlichen auswerten.

Nächste Arbeitsschritte im Projekt entwickeln.

Die Themen der Kinder und Jugendlichen sollen bei KoKoDe im Vordergrund der Kooperation stehen. Doch kann es auch sinnvoll sein, Themen an die Kinder und Jugendlichen heranzutragen. Wenn man unter der Perspektive der Förderung gesellschaftlich-demokratischen Engagements Themen entdeckt, bei denen man begründen kann, dass sie für die Beteiligung in der Kommune relevant sind, kann man sie den Kids in den Einrichtungen vorschlagen. Was die Pädagog*innen für wichtig halten, ist zunächst mal immer nur ein Angebot, das im Dialog mit den Adressat*innen geklärt werden muss. Es geht nicht darum, die jungen Menschen zu etwas zu motivieren, was sie nicht wollen. Nur wenn man mit Themenvorschlägen an das für sie Relevante anknüpfen kann, werden sie sich engagiert beteiligen. Daher ist eine dialogische Aushandlung über das Was und Wie der pädagogischen Vorschläge immer geboten.

Themen, die nicht direkt von den Kindern und Jugendlichen kommen, aber für sie wichtig sein könnten, sind die Planungen und Entscheidungen der Kommune, die Kinder und Jugendliche betreffen. Solche Themen werden aber nicht nur von der kommunalen Politik und Verwaltung gesetzt, sondern können auch aus Handlungsstrategien und inhaltlichen Orientierungen anderer Organisationen im Einzugsgebiet kommen, ebenso wie von zivilgesellschaftlichen Akteuren.

Themen werden aus der Sicht von KoKoDe also potenziell von vier Seiten eingebracht:

von den Kindern und Jugendlichen – diese Themen sind geprägt in teils sehr unterschiedlichen Gruppierungen des Alters, der Lebenslagen, der teilkulturellen Orientierung und so weiter,

von den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe – diese Themen entstehen aufgrund der Aufgabenstellungen,

von den unterschiedlichen im Stadtteil wichtigen zivilgesellschaftlichen Akteuren (Initiativen, Vereinen, Projekten) und

von den lokal tätigen anderen Organisationen (der Erziehung/Bildung, der Hilfe, der Ordnung, der Wirtschaft, der Freizeit, der Gesundheit und so weiter)

Diese Akteursgruppen sollten nach der Vorstellung einer partizipativen Demokratie ihre Themen, Interessen und Konflikte in öffentliche kommunale Diskurse einbringen, sie gemeinsam – immer unter Einbezug kommunaler Politik – diskutieren, Lösungen aushandeln und Umsetzung sowie Mitverantwortung realisieren. Die Aufgabe der verfassten Kommune mit Politik und Verwaltung wäre, einen solchen bürgerschaftlichen Diskurs zu ermöglichen und zu unterstützen. Dabei ginge es um den Einbezug möglichst aller betroffenen Menschen und Gruppierungen – mit dem Ziel, Ausgrenzungen aus dem demokratischen Prozess zu vermeiden. Zunächst muss immer ein demokratisch-argumentativer Streit um die unterschiedlichen Perspektiven auf die Themen möglich gemacht werden, der aber schließlich in Entscheidungen münden muss. Sofern das inhaltlich jeweils relevant ist, liegen wichtige Entscheidungen bei den demokratischen Gremien der Kommune, aber vieles wird auch in den Verhandlungen zwischen den Beteiligten lösbar sein.

Kinder und Jugendliche – in der Unterschiedlichkeit ihrer Milieus, Lebenslagen, Bildungsformen und so weiter – sollten so unterstützt werden, dass sie an solchen öffentlichen Diskursen teilnehmen können. Sie müssen sowohl die Möglichkeit haben, ihre eigenen Themen zu äußern, als auch, sie mit anderen Betroffenen diskursiv auszutragen. Die Öffentlichkeit wird zu einer Arena, in der Themen, Interessen und Konflikte eingebracht und ausgestritten werden können. Die Kids müssen aber auch mit Themen anderer Beteiligter in der Kommune konfrontiert werden, die sie als Mitbürger*innen angehen. Das gilt nicht nur für die Themen, die die verfasste Kommune aufgrund politischer Entscheidungen und Planungen setzt – darauf beziehen sich die unten genannten Gemeindeordnungen zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen –, sondern auch für die Themenstellungen, die andere Akteure im Gemeinwesen beschäftigen.

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