Tobias Bachmann - Schauer der Vorwelt

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"Bachmanns Erzählungen gleichen dunkel-schimmernden Perlen, in deren Kern ein nebulöser Inhalt verborgen ist."– Markus K. Korb … so auch in diesem Band, der dreizehn teilweise längst vergriffene Kurzgeschichten im lovecraftschen Gewand vereint.Dabei sind Bachmanns Besuche bei «Papa Lovecraft» stets eigenständig und aus dem Bestreben heraus geschrieben, den Schauern der Vorwelt zu entkommen.Sämtliche Geschichten wurden exklusiv für diesen Band überarbeitet. Abgerundet wird die Sammlung durch das persönliche Vorwort «Lovecraft und ich».

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Benno erschrak so sehr, dass er wie angewurzelt stehenblieb, anstatt in Deckung zu gehen; und es somit in Kauf nahm, dass sich Holzsplitter in seine Gliedmaßen bohrten.

Das Entsetzen nahm seinen Lauf, als peitschende Schläuche nach ihm tasteten. Unverzüglich keimte in ihm die Erinnerung an jenes Polaroidbild auf, wo die Mitglieder der exzentrischen Orgie ihre Geschlechter an den eigenartigen Staubsaugerschläuchen rieben.

Nun erst trat Benno einen Schritt zurück. Er bemerkte nicht, dass die Splitter ihm blutende Wunden an seinem Körper verursacht hatten.

Die eigentümlichen Schläuche wirkten mit einem Mal recht organisch. Fleischig, um genau zu sein. Schmatzend und klopfend wölbten sie sich ihm entgegen. Im Hintergrund nahm er das Brodeln des Swimmingpools war.

Aus Angst nässte Benno ein. Er bemerkte es nicht. Dennoch beflügelte die Angst seinen Verstand auf einer primären Ebene: Flucht!

Behände wandte er sich um und rannte aus dem Raum, so schnell er konnte. Die Treppen hinauf. Den Eingangsflur passierend. Auf die Tür zu, die …

… sich nicht mehr öffnen ließ.

»Was ist hier nur los?«, rief er, und stürmte weiter, abermals die Treppen hinauf, bis er den ersten Stock und dort das Arbeitszimmer erreichte.

Verzweifelt stieß er die Türe hinter sich zu und lehnte sich keuchend dagegen.

Was war das alles? Ein Spuk? Eine Geistererscheinung?

»Der fleischgewordene, blasenwerfende Staubsauger?«, rief er ins Dunkel.

Benno lachte über die Ironie des Schicksals. War er nicht zum Sterben hierhergekommen? Und nun hatte er wohl Angst vor dem Tod?

Oder war es mehr die Angst, vor dem, was einen letztlich umbringt, die ihn so fertigmachte?

Überall um ihn herum klopfte es in den Wänden und Allerorte schmatzte es, so als würden sich die Fühler des unterirdischen, beseelten Saugers durch sämtliche Hauswände tasten. Benno kauerte sich im Dunkeln an die Tür gelehnt nieder und bastelte sich folgende Erklärung zurecht:

Vor Jahrzehnten hatte Denovali, der sich schon immer mit dem Okkulten beschäftigte, einer Orgie hingegeben und mit dieser irgendetwas beschworen. Die Orgie selbst hatte er sogar fotografisch dokumentiert, bis diese Dinger gekommen waren. Schläuche. Tentakel. Irgendein Urtier. Ein Vieh aus prähistorischen Zeiten vielleicht oder aber tatsächlich ein Dämon, Teufel, Monster … was auch immer. Denovali musste es geschafft haben, das Wesen einzusperren. Vielleicht in diesem Weinfass oder aber unter dem Swimmingpool oder er hat es wieder vertreiben können. Damit mochte erst einmal Schluss gewesen sein, mit seinen okkulten Spielereien. Doch nachdem er seine Frau vor die Tür gesetzt hatte, hat der Wahn über die Einsamkeit gesiegt. Denovali hat sich wieder seinen uralten, pubertären Liebhabereien zugewandt. Mittlerweile reich und berüchtigt hat er sich mit entsprechend okkulter Literatur eingedeckt und das Wesen wiedergefunden, das seit der Orgie sein Unwesen unterhalb oder in dem Gemäuer treibt.

Allein die Geräusche, die das Vieh verursacht, haben Denovali alsbald in den Selbstmord getrieben. Und nun, nach fast zwanzig Jahren, in denen das Gebäude leer stand, hatte es wieder die Präsenz eines menschlichen Wesens gespürt und sich zu neuem Tatendrang aufgebäumt. Die Kraft des vergangenen Vierteljahrhunderts wurde entfesselt und Benno stand ihr nun machtlos gegenüber.

»Ist das zu weit hergeholt?«, fragte er sich selbst laut, »oder hat es sich tatsächlich mehr oder weniger so zugetragen?«

Und trotz seines immerhin möglichen Resümees beschäftigte Benno in Wahrheit eine ganz andere Frage: Sollte er dem Grauen des Denovali ausharren und weiterhin auf seinen so sehr gewünschten Tod warten, oder aber lieber die Flucht ergreifen? Immerhin hatte er sich sein Ableben gänzlich anders vorgestellt. Er hatte es genau geplant. Und nun das! Während er darüber nachdachte, lauschte er angsterfüllt dem klopfenden Schmatzen, das sich im gesamten Haus breitmachte.

Ruhelos schritt er in Denovalis Arbeitszimmer auf und ab, beleuchtete mit seiner Taschenlampe die Wände und Ecken, hinter denen er Geräusche vernahm. Im ersten Moment war das Klopfen an der linken Wand, im nächsten hörte er von rechts ein Schmatzen. Dann wieder ein saugendes Gurgeln, direkt unter sich und schließlich ein Klatschen und Patschen in der Wand, die sich dicht hinter ihm befand. Er wirbelte herum, suchte die Wände ab, aber fand nichts.

Dann fiel sein Blick an die Decke, wo er eine Dachluke entdeckte. Eine metallene Öse wartete darauf, dass man durch ihr einen Haken einführte, um die Klapptür nach unten zu ziehen.

Von den schrecklichen Geräuschen begleitet, suchte Benno hektisch den Raum nach einem dafür vorgesehenen Ziehhaken ab. Er fand ihn schließlich in einem schmalen Spalt, den das Bücherregal und der Fensterrahmen bildeten. Schon hatte er den Stab ergriffen und balancierte seinen Haken in die Öse der Klapptür. Er sagte sich selbst, dort hinauf zu müssen, denn allein von oben kamen die Geräusche nicht. War dies demzufolge der einzig sichere Ort? Gleichzeitig schalt er sich einen Narren, denn er wollte ja ohnehin sterben. Oder etwa nicht? Machte er sich nur etwas vor?

Egal. Er hatte nun keine Zeit darüber nachzudenken. Mit einem Ruck hatte er die Klapptür geöffnet. Eine ausziehbare Leiter kam zum Vorschein und hing nun in halber Höhe vor ihm, in der Mitte des Raumes. Er ließ den Stab fallen und zog die Leiter aus ihrer Verankerung. Dann machte er sich an den wackeligen Aufstieg in die dunkle Öffnung über ihm.

Obwohl er mit seiner Taschenlampe hinaufleuchtete, sah er nichts. Es war, als würde der Lichtstrahl von der Schwärze über ihm verschluckt werden. Dies änderte sich auch nicht, je näher er dem Loch kam. Von unten polterten nach wie vor die saugenden Schlauchtentakel durch das Haus.

Endlich hatte er die Leiter erklommen und zog sich nun das letzte Stück hinauf, hinein in das schwarze Loch, wo es muffig roch und Staub in seine Nase kroch. Benno unterdrückte ein Niesen.

Das Licht der Lampe schien hier stumpfer zu sein, als im unteren Teil des Hauses. Es war, als würde der Lichtstrahl nach wenigen Metern abgeschnitten werden. Das, was er sah, war jedoch nicht weiter bemerkenswert. Der Dachstuhl wies keinerlei Besonderheiten auf. Marode erscheinendes Gebälk stützte das Ziegeldach. Dachfenster gab es nicht. Allerlei Gerümpel stand herum. Kisten, ein eingerissener Lampenschirm, zusammengerollte Teppiche, ein Stapel Dielenbretter, die vielleicht von einer Renovierung übriggeblieben waren.

Benno beleuchtete die Holzstreben und wurde alsbald am Deckenträger fündig. Man hatte den Strick nicht entfernt. Als man Denovali hier gefunden hatte, musste man ihn aus der Schlaufe befreit haben, entgegen der üblichen Taktik, den Erhängten einfach loszuschneiden. Nun, vielleicht hatte man kein Messer zur Hand gehabt. Wartend baumelte die Schlinge vom alles tragenden Hauptbalken. Darunter befand sich ein auf der Seite liegender Schemel. Daneben lagen einige beschriebene Blätter.

Benno stellte den Schemel auf und setzte sich darauf. Dann nahm er die Blätter zur Hand und freute sich einen Moment lang, endlich das gefunden zu haben, was er zuvor die ganze Zeit gesucht hatte: Denovalis Vermächtnis.

Zusammengefasst konnte Benno seine Lektüre als die Bestätigung seiner Vermutung bezeichnen. Mir nur einem Unterschied: Denovali hatte seinerzeit keinen Dämon beschworen, sondern ihn durch das orgiastische Ritual in seinem Swimmingpool gebändigt. Er hatte das Wesen gefangen genommen und daraus seine Macht gezogen. Eine Macht, die er schließlich nicht mehr kontrollieren konnte, nachdem er in seiner Funktion als Hohepriester sein Opfermädchen verloren hatte. Zurecht war Denovalis Frau nicht mehr zurückgekommen. Sie war geflüchtet vor den allmonatlichen Besänftigungsritualen mit jenem Ding, das dort im Keller hauste und im Laufe der Jahre mit dem Gebäude verwachsen war. Eine neue Prinzessin hatte er für den schlafenden Prinzen nicht finden können und so hatten sich die Machtverhältnisse alsbald gewandelt. Denovali hatte keine Macht mehr über das Wesen, sondern dieses nunmehr über ihn, was Denovali in den Selbstmord getrieben hatte. Fortan hatte der Prinz geschlummert, doch nun, durch Bennos gedankenloses Eindringen in das Gemäuer, das sein Schlafgemach war, hatte er den träumenden Prinzen geweckt.

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