Rainer Stoerring - Und ich gab ihm mein Versprechen

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Und ich gab ihm mein Versprechen: краткое содержание, описание и аннотация

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"Bösartiger Krebs" und «aggressiv», das waren die Worte, die keiner von uns hatte hören wollen. Mit allem hatten wir gerechnet, doch damit nicht. Urplötzlich waren wir mit einer schier ausweglosen ­Situation konfrontiert, die Entscheidungen forderte.
Einig mit sich selbst, den Kampf gegen den Krebs aufzunehmen, bat mich mein Vater, ihn auf dieser seiner letzten Wegstrecke zu ­begleiten. Ohne jegliche Erfahrung, welche Aufgabe vor mir lag, ­welche Herausforderungen sich stellen würden und welche schmerzlichen Entscheidungen letztendlich zu treffen wären, nahm ich seine Bitte an – «und ich gab ihm mein Versprechen».
Ein sehr emotionales Buch über Ängste und Verzweiflung, über ­Zuversicht und Hoffnung. Mit viel Feingefühl und nahezu grenzen­losem Verständnis gibt diese Geschichte Einblick in das Leben eines krebskranken Menschen und die Empfindungen der Menschen an seiner Seite. Hier wird schnell klar, dass jede Zeit des ­Lebens auch ein Teil der eigenen Geschichte ist.

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»Ich vertraue Professor D. Vielleicht denkt er, dass ich ihn für inkompetent halte. Wenn ich heute sage, dass ich eine weitere Untersuchung haben möchte, wird er beleidigt sein. Wie stehe ich dann da?«

»Das wird er nicht. Wieso sollte er dies denken oder beleidigt sein? Immerhin hat er dir doch zugesprochen. Wenn du eine weitere Sicherheit brauchst, dann ist ihm dies recht. Mache dir darüber keine Gedanken. Hier geht es um dich und sonst niemand anderen.«

»Du meinst also, ich könnte noch eine Untersuchung wünschen? Wo würde die denn gemacht werden? Wie lange müsste ich dazu im Krankenhaus sein?«

»Keine Ahnung. Schätzungsweise kann Christiane B. uns darüber informieren. Du wirst wohl zu einem Urologen müssen. Dieser wird die Notwendigkeit der Untersuchung feststellen. Er schreibt eine Einweisung und schlägt dir Krankenhäuser vor.«

Unser Essen kam. Bereichert um die neue Idee hatte jeder von uns genug zum Denken. Ein weiteres Wort wurde an diesem Abend nicht mehr über dieses Thema gesprochen. Mein Vater schien zufrieden, meine Mutter auch.

Die nächsten Tage vergingen. Mein Vater dachte viel nach. Hatte er sich mit der neuen Untersuchung bereits abgefunden? Erhoffte er sich durch sie einen Befund der alles widerlegt? Für mich unvorstellbar. Erhoffte er sich damit allem zu entgehen? Sollte der neue Befund gleich dem des ersten sein, was dann? Würde er ihn als Bestätigung sehen? Träfe er ihn erneut unvorbereitet? Ein Schlag zurück? Klar, die Möglichkeit besteht, dass der Befund anders ausfällt. Zum ersten Mal erkannte ich sie an. War es doch das, was auch ich mir in meinem Innersten für ihn wünschte. Vergessen darf man dabei aber nicht, dass die Untersuchung mehr eine Bestätigung des bisherigen Befundes sein wird. Am Ende der dritten Woche sprach ich meinen Vater erneut an. Nicht nur ich, auch meine Mutter wollte wissen, was in ihm vorgeht. Die Tage zuvor hatten wir das eine oder andere besprochen. Um seine getroffene Entscheidung ging es dabei nicht. Ich fühlte mich nicht sonderlich wohl mit dem Gedanken ihn ansprechen zu müssen. Doch früher oder später musste es sein.

»War doch eine gute Idee hierher zu kommen. Jeden Tag hatten wir Sonne und angenehme Temperaturen. Genug Strand, Meer und Essen hatten wir außerdem. In den letzten drei Wochen hast du richtig Ruhe finden können. Nur drei Mal haben wir mit zu Hause telefoniert. Man sollte viel öfter eine Auszeit nehmen.«

»Mit den anderen Urlauben lässt sich dieser doch gar nicht vergleichen. Sonne und alles andere hatten wir in jedem Fall. Ruhe hatten wir genug. Doch musste ich bisher in noch keinem Urlaub eine solche Entscheidung treffen. Eine Entscheidung, die so schwer und doch so wichtig ist. Wie gerne hätte ich darauf verzichtet. Sonst habe ich mich nach ein paar Wochen hier immer auf zu Hause gefreut. Dieses Mal liegen die Dinge einfach etwas anders. Was wird sein, wenn wir zurück in Deutschland sind? Alles wird wieder auf mich einstürzen.«

»Das ist richtig. Nur bist du dir nach der Zeit hier in einigem sicherer und siehst manche Dinge klarer. Ich denke, sobald du entschieden hast, was du möchtest, bist du sicherer. Du weißt, was vor dir liegt. Du hast ein Ziel. Kein einfaches Ziel, das ist klar. Hast du dich denn schon mit einem Gedanken anfreunden können?«

»Ich möchte erst einmal eine weitere Untersuchung vornehmen lassen. Dann sehen wir mehr. Was danach kommt, werden wir sehen. Eine totale Operation möchte ich nicht haben. Von der Sache mit den Spritzen weiß ich nicht, was ich halten soll. Eine Radio-Chemo-Therapie erscheint mir am angenehmsten. Meinst du das ist richtig entschieden?«

»Die Entscheidung nach dem Ausschlussverfahren ist wohl richtig. Wenn du die totale Operation ablehnst und dir bei den Spritzen nicht sicher bist, dann bleibt nur die Radio-Chemo-Therapie. Was damit alles zusammenhängt, wissen wir theoretisch. Wie sie bei dir umzusetzen ist, wird in dem Erstgespräch erläutert. Nebenwirkungen gibt es immer. Allerdings wissen wir nicht, ob sie bei dir auftreten werden. Kommen keine, dann ist das bestens. Treten wenige, einige oder viele auf, verlässt du dich auf die Ärzte. Nebenwirkungen können behandelt werden. Wieso sollten bei dir ganz neue auftreten? Wenn du mit deiner Entscheidung zufrieden bist, dann ist sie richtig.«

»Und was meinst du wegen der weiteren Untersuchung? Soll ich sie vornehmen lassen? Wird die Krankenkasse mitspielen?«

»Warum sollte die Krankenkasse nicht mitspielen? Alleine schon aus dem Kostenvergleich ergibt sich ein klares »Ja« dazu. Eine zweite Voruntersuchung ist kostengünstiger als eine Radio-Chemo-Therapie. Wenn sich mit ihr ergeben sollte, dass du keinen Krebs hast, dann hat sie sich gelohnt. Sollte der Befund gleich dem ersten sein, sind die weiteren Investitionen sinnvoll. Allerdings geht es bei der Untersuchung um dich und nicht um die Vorteile der Krankenkasse. Du möchtest eine weitere und neutrale Bestätigung dessen, was Professor D. befunden hat. Warum nicht, damit stellst du dein Vertrauen zu ihm nicht in Frage.«

»Nein, in keinem Fall. Ich will mir hinterher nur sicher sein, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.«

Einen Moment sagte er nichts.

»Ja, ich möchte eine weitere Untersuchung. Vielleicht habe ich Glück und alles war ein Irrtum. Wenn nicht, dann weiß ich, was ich machen werde. Wie sagtest du? Dann habe ich ein Ziel.«

Ein erster Schritt war getan. Mein Vater hoffte im Innersten zwar, dass sich alles als ein Irrtum auflöst. Doch hatte er entschieden, wie es weitergehen soll, wenn dem nicht so sein würde. Er hat den Gedanken akzeptiert, dass etwas getan werden muss. Mit was er sich am besten einigen konnte, war die Radio-Chemo-Therapie. Nicht die Entscheidung selbst ist die Schwierigkeit. Wir erliegen mehr auf dem Weg dorthin den erdrückenden Erkenntnissen, die wir ziehen. Mit einem Befund werden wir konfrontiert. Wir erkennen, wir haben eine Krankheit. Wir setzen uns mit dem Thema Krebs auseinander. Wir erkennen, gegen ihn sind wir relativ machtlos. Wir nehmen die Hilfe der Ärzte in Anspruch. Wir erkennen, dass wir alleine nicht viel ausrichten können. Wir befassen uns mit den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Wir erkennen, dass wir wenig darüber wissen. Wir akzeptieren die Therapie und übergeben uns in die Hände von Menschen, die uns bis dahin fremd gewesen sind. Mit all diesen Erkenntnissen ist es nicht leicht umzugehen. Zu der physischen Schwäche unseres Körpers kommt die psychische hinzu. Wir überlassen der Unwissenheit und der Angst die Macht über unsere Gedanken. Damit will ich nicht sagen, dass wir alles andere einfach vergessen sollen. Oder uns mit den gegebenen Empfindungen nicht auseinandersetzen dürfen. Mehr appelliere ich hier an das Erkennen der Teilerfolge die wir mit jeder Erkenntnis haben. Ungeachtet der Aussage eines Befundes macht er uns wissend. Wir wissen, wie bei meinem Vater, wir haben eine Krankheit. Wie alles andere auch auf dieser Welt hat sie einen Namen. Bei meinem Vater heißt die Krankheit Krebs. Nun wissen wir, mit wem wir es zu tun haben. Um uns diesem Thema gleichwertiger zu stellen, vertrauen wir uns Ärzten an. Warum auch nicht? Haben wir einen Schaden oder eine anstehende Reparatur am Haus, suchen wir den Rat bei einem Handwerker. Unser Wunsch etwas zu tun und das Wissen anderer Menschen vereinigen sich. Wir werden sicherer und stärker. Gemeinsam nehmen wir die anstehende Aufgabe in Angriff. Menschen, die sich bis dahin fremd waren, sind nun ein Team. Erst dann, wenn wir die Zufriedenheit, welche uns in die Lage versetzt, Entscheidungen zu treffen, erkennen, dann können wir das. Heißt es dann wirklich, der Unwissenheit und der Angst die Macht zu überlassen? Nein, ratsamer ist es, Vertrauen, Mut und Zuversicht walten zu lassen. Kein einfacher Akt, zweifelsohne. Doch damit kommt Licht ins Dunkle und lässt uns sehen.

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