Rainer Stoerring - Und ich gab ihm mein Versprechen

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"Bösartiger Krebs" und «aggressiv», das waren die Worte, die keiner von uns hatte hören wollen. Mit allem hatten wir gerechnet, doch damit nicht. Urplötzlich waren wir mit einer schier ausweglosen ­Situation konfrontiert, die Entscheidungen forderte.
Einig mit sich selbst, den Kampf gegen den Krebs aufzunehmen, bat mich mein Vater, ihn auf dieser seiner letzten Wegstrecke zu ­begleiten. Ohne jegliche Erfahrung, welche Aufgabe vor mir lag, ­welche Herausforderungen sich stellen würden und welche schmerzlichen Entscheidungen letztendlich zu treffen wären, nahm ich seine Bitte an – «und ich gab ihm mein Versprechen».
Ein sehr emotionales Buch über Ängste und Verzweiflung, über ­Zuversicht und Hoffnung. Mit viel Feingefühl und nahezu grenzen­losem Verständnis gibt diese Geschichte Einblick in das Leben eines krebskranken Menschen und die Empfindungen der Menschen an seiner Seite. Hier wird schnell klar, dass jede Zeit des ­Lebens auch ein Teil der eigenen Geschichte ist.

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»Ich mache mir doch auch meine Gedanken. Es ist zum verrückt werden. Ich hätte nie gedacht, dass die Worte vom Professor D. mich so schnell einholen. Weißt du noch, nach dem ersten Gespräch sagte er doch zu mir, ich wünsche ihnen alles Gute und viel Kraft für die anstehende Zeit.«

»Ich weiß. Und genau dass hat er damit auch gemeint.«

Mit unserem Blick auf meinen Vater und ohne jedes weitere Wort vergingen die nächsten Minuten.

Ich stand auf, nahm einen Vanillejoghurt aus der Kühlbox und ging zu ihm.

»Magst du einen Joghurt? Vitamine kommen bei Kopfarbeit immer ganz gut.«

Mein Vater schaute mich an und grinste. Ein leichter Ausdruck erwischt worden zu sein, legte sich in seinen Blick.

»So du denkst also, ich arbeite mit dem Kopf.«

»Ja, anderes Werkzeug sehe ich im Moment nicht.«

Eine Welle schlug an den Felsen.

»So wie diese Welle auf den Felsen schlug, schlug der Krebs in mein Leben.«

Bei diesen Worten starrte mein Vater auf das Meer hinaus. Über uns zogen fünf Seemöwen. Beide schauten wir nach oben.

»Doch die Gewissheit, dass du Krebs hast, schlug wesentlich heftiger in unser Leben als die Welle an den Felsen. Das Aufbrausen des Meeres ist vergänglich. Was es mit sich bringt, regelt sich von selbst. Gegen den Krebs und seine Beschwerlichkeiten, die er mit sich bringt, muss etwas getan werden. Was getan werden kann, wissen wir. Du siehst die fünf Vögel am Himmel. Sie sind auf der Reise und ziehen weiter. Auch dein Leben ist noch in Bewegung. Wo deine Reise hingehen soll, kannst du entscheiden.«

Meine Hand lag auf seiner Schulter und drückte ihn leicht. Ich gab ihm das Joghurt und ging zu meiner Mutter zurück. Sie schaute mich fragend an. Ich nickte ihr zuversichtlich zu.

An diesem Abend gingen wir in das Roadhouse. Meinen Eltern gefiel es dort sehr gut. Ein ganz typisch amerikanisches Restaurant. Dielenboden, ein großer Holztresen in der Mitte des Raumes, Country Musik und Off Road Bilder an der Wand. Freundliches und serviceorientiertes Personal. Bei den meisten Bedienungen hatte man sofort ein vertrauensvolles Gefühl. Man wusste, das ist Mary Ellen. Eine, die aus vielen Geschichten, die man ihr bereits erzählt hat, das eigene Leben fast besser kennt, als man selbst. Mit einem offenen »Hallo, wie geht’s?« nimmt sie die Speisekarten und die Bestecke in die Hand und bittet einen, ihr zu folgen. Wie immer saßen wir an einem Fensterplatz. Draußen zog ein Gewitter auf. Untypisch für diese Jahreszeit. Doch die Hitze des Tages hatte nichts anderes versprochen.

»Haben wir im Haus alle Fenster zu? Haben wir alles ausgemacht? Sind die Antennenstecker gezogen?«

Meine Mutter stellt immer die gleichen Fragen bei einem aufziehenden Gewitter. Woher diese panische Angst stammt, konnte sie noch nie erklären. Schätzungsweise war ihr das selbst nie bewusst.

»Mache dir mal keine Gedanken. Hier ist alles flach. Durch die Wände des Hauses leitet sich nichts weiter. Und anstatt Antennen sind hier alle verkabelt. Außerdem glaube ich nicht, dass das Gewitter es sich zum Ziel gesetzt hat, uns im Freien übernachten zu lassen.«

»Ich habe halt immer Angst, wenn ein Gewitter aufkommt.«

Mein Vater lächelte.

»Und Vater? Du warst heute so ruhig am Strand. Hast du ein bisschen nachgedacht?«

Meine Mutter schaute erst zu mir und dann zu meinem Vater. Ihre Angst vor dem aufziehenden Gewitter schien der vor den Worten meines Vaters zu weichen. Dachte sie, das Jüngste Gericht würde sprechen? Mein Vater sagte einen kurzen Moment gar nichts. Er räusperte sich.

»Lasst uns erst einmal essen.«

Eine unzufriedene Stille trat ein. Es blitzte hell. Ein lautes Grollen folgte.

»Wie du möchtest«, gab ich ihm zurück.

Meine Mutter zog ihre Augenbraue hoch. Immer ein Zeichen dafür, dass sie mit etwas anderem gerechnet hat.

»Naja, es sind so viele Gedanken in meinem Kopf. Professor D. hat uns so viele Informationen gegeben. All die Therapien, die er vorgeschlagen hat. Was wird die richtige Entscheidung sein?«

»Zum einen besteht die Möglichkeit der Totaloperation. Das heißt in deinem Fall muss ein künstlicher Ausgang gelegt werden. Zum anderen eine Injektion in das Karzinom. Dadurch wird der abgeschlossene Mantel des Gebildes durchstoßen. Oder eine kombinierte Radio-Chemo-Therapie. Das heißt es können alle damit einhergehenden Nebenwirkungen auftreten. Diese Nebenwirkungen sind temporär zu sehen. Die vergleichbar größten Heilungserfolge sind mit der Totaloperation zu erzielen. Die meisten Erfahrungen konnten bisher in einer kombinierten Radio-Chemo-Therapie gewonnen werden. Auf Kenntnisse der Behandlung durch Injektion kann aktuell nicht zurückgegriffen werden. In jedem Fall aber haben alle Methoden einen schulmedizinischen Hintergrund.«

»Also, eine Totaloperation möchte ich nicht. Ich habe keine Lust den Rest meines Lebens mit einem Beutel herum zu laufen. Soll ich denn jedem meine Krankheit offen vor Augen führen? Nein, dieser Gedanke ist mir der Unliebsamste. Die Behandlung durch Injektion kann ich nicht genau nachvollziehen. Keine Ahnung, was da in das Karzinom gespritzt werden soll. Die Chemo-Therapie ist ja eine bekannte Sache. Man hat da schon so viel gehört. Die Haare fallen einem aus. Man ist ständig müde und nimmt so viel ab.«

»Dann bleibt ja gar nichts mehr übrig«, unterbrach meine Mutter ihn.

»Mutter, er hat doch erst mal nur aufgezählt, über was er nachgedacht hat. Das sich der Krebs nicht einfach so auflöst, ist ihm auch klar.«

»Vielleicht muss er auch gar nichts machen. Bei so vielen Männern wurde schon die Prostata operiert. Bisher habe ich bei noch keinem mitbekommen, dass sie dort Krebs gefunden haben. Es kann ja sein, dass dein Vater auch keinen Krebs hat.«

Schönreden. Wieso beginnt sie die Sache schönzureden? Ein Thema, mit dem man sich bisher nicht befassen musste. Ein Befund, der für einen selbst unvorstellbar war. Wir fliehen lieber als dass wir uns damit auseinandersetzen. Ungeachtet der Tatsache, dass die Realität so ist, wie sie ist. Wir rennen einfach weg. Wie sicher ist aber doch, dass sie uns einholen wird. Wie gerne übergibt man dem Wunsch die Regentschaft über die Gedanken. Wie gerne manipuliert man sich doch selbst. Wie einfach lassen sich Probleme damit lösen. Der Weg des geringsten Widerstandes ist so einfach zu bestreiten. Allerdings können wir auf diesem nicht der Wahrheit einer Sache entkommen. Real existierenden Dingen können wir nur real gegenüber treten. Doch die Hoffnung stirbt zum Schluss. Meine Mutter ist ein Mensch, der nicht die Konfrontation scheut. Hier stößt sie an ihre Grenzen. Das ist ihr bewusst. Sie ist hilflos.

Ich schaute sie an.

»Wäre dem nur so. Nichts hätte ich im Moment lieber an Wissen als das. Wir können den Befund in Frage stellen. Das Karzinom wurde rein zufällig entdeckt. Ein sogenannter Nebenbefund. Selbst wenn es bei der Operation nicht um das Auffinden dessen ging, wurde es festgestellt. Professor D. praktiziert schon sehr lange. Seine Erfahrung möchte ich nicht anzweifeln.«

»Das sage ich ja nicht. Aber es könnte doch sein.«

»Verschließe nicht die Augen vor der Wahrheit. Vater, was meinst du denn dazu?«

»Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Die Ärzte haben etwas gefunden. Sie konnten es identifizieren. Es ist ein Karzinom. Worin sollen sie sich irren? Natürlich wäre mir ein Irrtum das Liebste.«

»Möchtest du eine zweite Untersuchung vornehmen lassen? Professor D. sagte, dass dem nichts im Wege stehen würde.«

»Ich weiß nicht. Diese ganze Operation noch einmal. Das will ich nicht. Es ist eine nicht gerade angenehme Sache. Wer weiß, was sie dann noch alles finden.«

»Eine komplette Operation wird es nicht wieder geben. Es wird eine Untersuchung durchgeführt. Danach bekommst du eine Bestätigung des letzten Befundes. Wie diese Untersuchung abläuft, können wir mit Christiane B. besprechen. Allerdings solltest du dir im Vorfeld nicht zu viel Hoffnung machen. Entschuldige bitte, ich denke halt, dass sich nichts anderes ergeben wird, als bereits feststeht.«

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