Esther Bertram - Skyle

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Die Wolkenwelt von Skyle, durchwirkt von uralter Magie und mächtigen Zaubern, verspricht Freiheit von Horizont zu Horizont. Ihre geheimnisumwitterten Orte und versunkenen Schätze sind der Traum eines jeden Himmelsseglers. Doch die grenzenlose Freiheit einer ungezähmten Welt birgt ihre Gefahren.
Eine Gruppe ungleicher Charaktere muss herausfinden, wie weit sie gehen wollen, um einen Platz in Skyles Zukunft zu finden – einer Zukunft, die mit jedem Tag ungewisser scheint.

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Der Beitrag der Alchemisten waren die Mittelchen, mit denen die hohen Hofbeamten ihre Haut färbten. So liefen Männer und Frauen mit glänzender blauer Haut herum, auf der die schwarze Streifenzeichnung und den Stammestätowierungen nachempfundene Muster zu sehen waren. Die Färbung hielt nur wenige Stunden, aber allein die Vorstellung, dass den Alchemisten ein Fehler unterlief und die Haut hinterher blau blieb, war amüsant.

Die nächste Kutsche hielt vor den flachen Stufen, die zum Eingang der Salzgrotten hinaufführten. Die Aepicela vor der Kutsche schnaubten und stampften mit den zierlichen Hufen. Fly warf den hübschen Antilopen mit den gedrehten Hörnern einen sehnsüchtigen Blick zu. Viel zu lange war sie schon nicht mehr geritten.

Ihre eigene Aepicela, ein hübsches weißes Rassetier mit einer klaren Streifenzeichnung auf den Flanken, war in den Ställen des Glaspalasts von Jazli untergebracht. In den letzten Wochen hatte sie kaum Zeit für sich gehabt. Fly beschloss, am nächsten Morgen auszureiten.

Ein Diener öffnete den Verschlag der Kutsche und zwei hochgewachsene Echsenkrieger stiegen aus. Fly kannte sie, sie waren Gesandte der Stämme. Juuba und sie knicksten tief, als sie vorbeigingen.

»Was sie wohl von der Farbe halten?«, fragte Juuba leise.

»Keine Ahnung. Aber sie dürften die Eskapaden des Hofes inzwischen gewohnt sein.« Wenn Fly sich richtig erinnerte, waren diese beiden Gesandten schon seit einigen Jahren in Jazli. Vermutlich waren sie selbst inzwischen so tief in das Netz aus Intrigen und Oberflächlichkeit verstrickt, die den Frühlingshof ausmachten, dass es sie kaum interessierte.

Charles, der Hauptmann der Leibgarde, trat an sie heran, um ihren Bericht zu hören. Fly und Juuba waren an diesem Abend für die Sicherheit des Geländes zuständig und deswegen bereits seit dem frühen Nachmittag vor Ort.

Charles nickte, als sie ihren Report beendet hatten. »Coline und Félix lösen euch ab.«

Fly und Juuba sahen ihn verblüfft an. »Jetzt schon?«, fragte Juuba. »Aber wir haben bis Mitternacht Schicht.«

»Ihre Majestät hat strikte Anweisung gegeben, dass ihr euch zu amüsieren habt. Also amüsiert ihr euch.«

Fly verengte die Augen. »Hat sie das wirklich gesagt?«

Charles lachte. »Nein, aber sie sagte, dass sie sich freuen würde, dich im Laufe des Abends zu sehen. Apropos.« Er wies mit einem Kopfnicken zu der Kutsche mit dem königlichen Wappen, die die Einfahrt herauffuhr. Sofort sanken Juuba und Fly in einen tiefen Knicks, während Charles sich verbeugte.

Die Königin und eine Hofdame kamen die Stufen herauf, ins Gespräch vertieft. Vor Fly und Juuba hielten sie kurz an. Die beiden hoben die Köpfe. Ihre Majestät bedeutete ihnen mit einer kleinen Handbewegung, ihr zu folgen. Fly warf Charles einen schnellen Blick zu, der kaum merklich nickte, ehe sie und Juuba hinter der Königin die Salzgrotten betraten.

Das Licht der Kronleuchter wurde glitzernd von den stuckverzierten Wänden und weißen Möbeln zurückgeworfen, die wie alles hier aus Steinsalz bestanden. Die Gäste flanierten in Grüppchen oder zu zweit durch die Säle, unterhielten sich gedämpft oder lauschten der Musik des kleinen Ensembles im mittleren Saal.

Die Königin glitt durch die Menge, wohlwollend und zurückhaltend wie immer. Doch Fly wusste, dass die Königin auch unbarmherzig und skrupellos sein konnte, genauso wie sie manchmal jähzornig und brutal war. Sie war von Anfang an dabei gewesen. Fly hatte die Ermordung ihres Prinzgemahls ebenso miterlebt wie den Aufstieg des Frühlingsreiches zur alchemistischen Großmacht. Ihre Majestät spielte in jeder Situation ihre Rolle perfekt.

Heute Abend trug die Frühlingskönigin eine imposante, mitternachtsblaue Robe. Ihre bleiche Haut hob sich stark von dem glänzenden Stoff ab. Eine Kette aus kostbaren schwarzen Perlen zierte ihr Dekolleté, schwere tropfenförmige Ohrringe fingen das Licht der Kronleuchter und Kerzen ein und brachen es funkelnd. Ihr langes dunkelbraunes Haar war kunstvoll aufgetürmt. Sie hatte auf Schleifen und Perlen verzichtet, sodass die natürliche Fülle ihres Haares ihr einziger Schmuck war.

Obwohl ihr zierlicher Körper dank der Künste der königlichen Alchemisten jung geblieben war, konnte man vom Gesicht der Königin ihr wahres Alter ablesen. In den letzten Monaten hatte sich um ihre Augen und die Mundwinkel ein Netz aus feinen Fältchen gebildet, und die Blässe ihrer Haut wirkte unnatürlich, beinahe weiß. Die dunklen Haare der Königin waren von silbernen Fäden durchzogen, kaum sichtbar im gedämpften Licht der Salzgrotten.

Fly fand nicht, dass diese Dinge der würdevollen Ausstrahlung Ihrer Majestät einen Abbruch taten, im Gegenteil: Sie wirkte reifer, bestimmter, weiser. Und die grünen Augen der Königin, die Flys so ähnlich waren, versprühten noch immer dieselbe Energie wie vor fünfzig Jahren, als sie sich das erste Mal getroffen hatten. Fly verehrte sie. Wenn es sein musste, würde sie für die Frühlingskönigin in den Tod gehen.

»Was hälst du von den Gerüchten?«, holte Juuba sie in die Gegenwart zurück.

»Welche? Es gibt zu viele, ich habe den Überblick verloren.«

»Die von der Offensive«, sagte Juuba mit gesenkter Stimme und betrachtete den Rücken der Königin. »Glaubst du, sie will wirklich die Echsenkrieger angreifen?«

Fly wiegte den Kopf und dachte an den letzten Wochenreport. »Wir hätten die Mittel dazu.«

»Hm. Was denkst du über die Exorzisten?«

Fly blieb stehen. »Woher weißt du davon?«

Juuba schnaubte. »Also bitte! Dieser Hof lebt von Gerüchten! Das weißt du besser als ich!«

Fly setzte sich erneut in Bewegung, um den Anschluss an die Königin nicht zu verlieren. »Ich weiß es nicht. Aber ich kann mich umhören.«

»Frag Magpie, wenn du ihn das nächste Mal siehst.«

Fly verzog das Gesicht. »Lieber nicht.« Sie konnte den Marinedrachen nicht ausstehen.

»Was hast du eigentlich gegen ihn?«

»Er ist ein Drache«, antwortete Fly mit finsterer Miene und beobachtete, wie der neue Verteidigungsminister zur Königin trat. »Das reicht.«

Sie standen in der Nähe des Musikensembles und konnten deswegen nicht hören, was der Minister zu sagen hatte, doch die Königin nickte und entließ Fly, Juuba und ihre Hofdame mit einer Handbewegung. Der Minister verbeugte sich tief und geleitete die Königin in eine Suite am Rande der Säle. Juuba und Fly sahen ihnen nach.

»Und jetzt?«, fragte Juuba.

»Jetzt suchen wir uns etwas zu essen. Ich sterbe vor Hunger!« Flys Magen knurrte zustimmend und Juuba lachte.

Nachdem sie dem Buffet einen Besuch abgestattet hatten, streiften sie eine Weile durch die Säle. Tiefer in den Grotten befanden sich die unterirdischen Soleseen, die dank der Zauber der Magieweber türkisblau leuchteten. Fly schmeckte das Salz auf den Lippen und roch den nassen Stein. Sie liebte diesen Ort, er hatte etwas Magisches.

In einer der Logen, die den größten der Seen umgaben, hatte sich eine Handvoll Hofdamen und Offiziersanwärter zusammengefunden. Ihre Ausgelassenheit war ansteckend, und als einer von ihnen Fly und Juuba heranwinkte, folgten sie der Einladung, ohne zu zögern. Ehe sie sich versahen, war eine laute Feier im Gange.

Fly war überrascht, als jemand die kleine Kristallglocke in der Eingangshalle der Salzgrotten schlug und damit das Zeichen zum Aufbruch gab. Die Zeit war wie im Fluge vergangen. Sie erhob sich wehmütig, denn sie hatte schon lange nicht mehr so viel gelacht wie an diesem Abend. In der Ferne ertönte die Glocke ein weiteres Mal. Ihr Klang schwebte wie ein Signal aus einer anderen Welt durch die Grotte. Fly lauschte, bis der letzte Glockenschlag verklungen war.

Juuba knuffte sie in die Seite, als sie die Loge verließen. »Der Typ aus dem Winterreich, der mit den kurzen braunen Haaren, starrt dir die ganze Zeit hinterher!«

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