Dorothea Bruszies - Fjorgaar - Der rote Vogel

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Fjorgaar - Der rote Vogel: краткое содержание, описание и аннотация

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Unheilvolles braut sich in einer Welt zusammen, von deren Existenz der 22-jährige Student Ben nichts ahnt. Bis ihn ein Geschenk seines längst verstorbenen Großvaters auf einen Weg bringt, den er freiwillig niemals beschritten hätte.
Unverhofft findet Ben sich in der fremden Welt Alva wieder, in der nicht nur phantastische Wesen und Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten zum Alltag gehören, sondern auch zahllose Gefahren lauern. Letzteres muss Ben schon bald am eigenen Leib erfahren.
Wird es ihm gelingen, in Alva zu bestehen und sein Leben zu bewahren? Ist sein Schicksal vielleicht sogar tiefgehender mit dieser Welt verknüpft, als er es wahrhaben möchte?
Und was hat es mit dem wundersamen, roten Vogel auf sich, der ihn in wiederkehrenden Albträumen zu verfolgen scheint?

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Nur widerwillig folgte Ben seinen Freunden.

Äste versperrten ihm den Weg, Brennnesseln und blutgierige Dornen versuchten an seine nackte Haut zu gelangen. Ben hätte schwören können, dass sich eine Ranke absichtlich um sein Fußgelenk geschlungen hatte, um ihn zu Fall zu bringen. Fluchend riss er sich frei und rief Liz und Arne zu, dass sie auf ihn warten sollten. Verlaufen wollte er sich hier auf keinen Fall. Und die Gefahr bestand bei diesem unmöglichen Pfad, der teilweise fast vollständig im Unterholz verschwand.

»Hat Hänsel Angst, den Weg nicht zu finden?«, rief Liz spöttisch zurück, während sie und Arne stehen blieben. Ein plötzlicher Schmerz an seinem Kopf ließ Ben die zynische Antwort vergessen. Ein Ast hatte sich in seinen Haaren verfangen und mit Sicherheit mindestens die Hälfte seines Schopfes freigelegt. Seine Flüche hätten den hartgesottensten Seemann erröten lassen.

»Brauchst du jetzt eine Perücke?«, empfing ihn Liz voller Mitgefühl.

Und frische Nahrung, neues Blut

Saug ich aus freier Welt.

Wie ist Natur so hold und gut,

die mich am Busen hält!

Mit übertrieben getragener Stimme sprach Arne die Verse. »Von Goethe«, fügte er hinzu und Liz nickte, als hätte sie das gewusst.

»Da vorne kommt gleich eine wunderschöne Lichtung«, erklärte sie mit einem verdächtig sonnigen Lächeln, unter dessen Oberfläche Ben ein Zögern erkannte, welches ihn augenblicklich in Alarm versetzte. Auch wenn er nicht genau wusste, warum.

»Hänsel fragt sich allerdings, ob du tatsächlich den Weg kennst«, merkte er an, und Arne nickte bestätigend neben ihm. »Gretel fragt sich das auch«, fügte der junge Mann hinzu und strich sich mit einem belustigten Augenzwinkern durch das schulterlange Haar.

Ein Seufzen von sich gebend, ging Liz weiter. »Ihr seid unmöglich«, rief sie über die Schulter, und Ben hatte ihr vorheriges Zögern schon fast wieder als Sinnestäuschung abgetan.

Aber dann fragte Liz, während sich die Freunde hintereinander durchs Unterholz kämpften: »Ben. Sag mal. Kannst du dich eigentlich noch daran erinnern, wie man dich und deinen Großvater gefunden hat?«

Und dies waren Worte, die er nicht hören wollte. Ben wich einem zurückschnellenden Ast aus, der gefährlich nah an seinem Auge vorbeischlug. »Warum?«, fragte er, doch er erkannte sogleich, dass er damit die Möglichkeit zu einer Diskussion eröffnete. Bevor Liz reagieren konnte, fügte er hinzu: »Das ist weder der Ort noch der richtige Zeitpunkt, um darüber zu reden.«

Aber natürlich ließ sich Liz so einfach nicht von dem Thema abbringen. »Gibt es denn je einen richtigen Zeitpunkt?«

Ben kämpfte das Aufwallen unwillkommener Emotionen nieder. Eine Notwenigkeit, die im Laufe der letzten Tage wieder und wieder aufgekommen war. Nach seinem Montag mit Liz, der so desaströs begonnen hatte, war Ben darum bemüht gewesen, wieder zur Normalität zurückzufinden. Die Labilität seiner frühen Kindheit lag in der Vergangenheit. Und ebenso sollte es möglichst schnell mit dieser neuen Episode geschehen. Das war zumindest der Plan. Die Umsetzung ließ zu Bens größtem Missfallen allerding zu wünschen übrig.

Und nun musste ihn Liz schon wieder auf eben das Thema stoßen, welches er unbedingt vergessen wollte.

Sie konnte nicht wissen, wie empfindlich er zurzeit tatsächlich war, rief sich Ben zu Bewusstsein. Und sie sollte es auch keinesfalls herausfinden. So versuchte er zu scherzen: »In achtzig Jahren werde ich bei Sonnenuntergang unter den zwei Linden stehen und dem Geheul eines Wolfsjungen lauschen. Dann kannst du mich gerne nochmal darauf ansprechen.« Nur schwer gelang es ihm, die Schärfe aus seiner Stimme zu nehmen. Liz’ Frage war nicht nur unwillkommen, sondern auch sinnlos. Denn sie wusste sehr wohl, dass er sich an nichts von dem erinnerte, was geschehen war, bevor er damals im Krankenhaus aufwachte.

»Halt. Bleibt mal kurz stehen«, meldete sich Arne von hinten zu Wort und fing zwei verwunderte Blicke auf. Er deutete zu einem Ast über ihren Köpfen. »Ein Rotkehlchen«, sagte er in dem offensichtlichen Bestreben, die Anspannung zwischen Ben und Liz zu lösen.

Jetzt entdeckte auch Ben den kleinen Vogel, der mit wachsamen Augen zu ihnen hinunterblickte, ohne jedoch die Flucht zu ergreifen.

»Süß«, flüsterte Liz wie das reinste Klischee einer jungen Frau, die sich einem kleinen, flauschigen, niedlichen Tier gegenüber sah, und auf einmal musste Ben laut lachen. Aufgeschreckt verschwand der Vogel mit wenigen Flügelschlägen zwischen dem Blätterdach des Waldes.

Liz blickte Ben vorwurfsvoll an. »Jetzt hast du ihn verscheucht.«

Dieser schüttelte in gespielter Entrüstung den Kopf. »Niemals«, sagte er und nahm die Ablenkung als willkommenes Geschenk an. »Vermutlich hat er vielmehr deine Gedanken gelesen und wollte nicht als Kuscheltier in einem kleinen Käfig enden.« Ben hob tadelnd den Zeigefinger. »Ein armes Tierchen. In einem Käfig. Und das von einer Naturschützerin.«

Liz verengte ihre Augen zu zwei schmalen Schlitzen, aber die nächsten Worte kamen wieder von Arne: »Wie wäre es, wenn wir weitergehen? Ich habe da etwas von einer Lichtung gehört. Und so schön und einladend es hier im Unterholz auch sein mag …«

Liz verpasste Ben einen Schlag gegen die Hüfte und lächelte Arne an. Ihre Liebenswürdigkeit kannte wie so häufig keine Grenzen. »Also weiter«, sagte sie. Und während Ben noch darüber brütete, dass der Schlag schwach ausgefallen und eigentlich vielmehr ein Tätscheln oder Streicheln gewesen war, setzte Liz sich wieder in Bewegung.

Schließlich zwischen den eng beieinander stehenden Bäumen hervorzutreten und sich auf einer freiliegenden Grasfläche wiederzufinden, war eine Erleichterung. Doch Ben konnte diese Empfindung nur für einen kurzen Moment genießen. Dann nahm er seine Umgebung in sich auf und ihm war, als würde sein Herz von einer eisigen Faust umschlossen. Wie angewurzelt blieb Ben am Ende des Pfades stehen und starrte auf den See, die Bäume am Rand des Ufers und … Und die kleine Hütte zur rechten Seite. Dies war die Landschaft aus seinen Träumen. Der Stoff seiner Albträume.

Liz und Arne hatten den See fast schon erreicht, als sie merkten, dass Ben ihnen nicht gefolgt war. Arne setzte an, etwas zu sagen. In dem Augenblick erwachte Ben aus seiner Starre und stürzte auf Liz zu. »Du!«

»Ja?« Ihr unschuldiger Blick hätte kleine Kinder töten können.

»Was soll das?« Für einen kurzen Moment fühlte Ben sich von einem Schwindelgefühl ergriffen. »Was. Soll. Das.« Wiederholte er und betonte jedes einzelne Wort, als wolle er es packen und Liz entgegenschleudern.

Seine Brust begann zu jucken und seine Schläfen pochten unangenehm.

Nun erklärte sich die Nervosität, die Liz zuvor unbeabsichtigt hatte durchscheinen lassen. Ben fixierte seine Freundin mit einem brennenden Blick und sie wich tatsächlich einen Schritt zurück.

»Komm schon, Ben«, sagte Liz. »Ich dachte mir, dir würde das hier vielleicht helfen.«

»Dachtest du das?«

»Außerdem hast du doch gesagt, du würdest dich an nichts mehr erinnern.«

»Woher weißt du von diesem Ort?« Bens Stimme drang dumpf und aus weiter Ferne zu ihm hindurch, während er sich in den Fängen einer unwillkommenen Erkenntnis fand. Was sich ihm in seinem Traum vollkommen entzogen hatte, stand ihm nun klar vor Augen: An diesem Ort hatte man ihn und seinen Großvater aufgefunden. Ben mochte sich noch immer nicht an dieses Ereignis erinnern und doch wusste er mit erschreckender Klarheit, dass es hier stattgefunden hatte. Nicht alle Details seiner Albträume konnten der Realität gänzlich fern sein. Eine logische und gänzlich unwillkommene Einsicht. Ben schob sie so weit von sich wie möglich. Und doch schnellte sein Blick in Richtung der Bäume am gegenüberliegenden Seeufer. Hatte er dort die Schemen eines roten Vogels gesehen? Im gleichen Augenblick, in dem dieser Gedanke durch seinen Kopf schoss, wurde ihm schon klar, wie lächerlich er sich aufführte. In einem Wald waren zumeist Vögel zu finden und manchmal sah man diese auch. So zum Beispiel Rotkehlchen. Deren Kehle mochte mehr orange denn rot sein. Aber welchen Unterschied machte das schon?

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