Emmerich Tálos - Sozialstaat Österreich (1945–2020)

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Sozialstaat Österreich (1945–2020): краткое содержание, описание и аннотация

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Der sozialstaatliche Entwicklungsprozess war im Österreich der Nachkriegsjahrzehnte durch eine beachtliche Expansion gekennzeichnet. Vom «goldenem Zeitalter» war die Rede. Wirtschaftliche, soziale und politische Veränderungen brachten seit Mitte der 1980er Jahre beträchtliche Herausforderungen mit sich. Neben punktuellen Erweiterungen zeichnen sich deutlich restriktive Trends auf allen Ebenen des Sozialstaates ab.
Eine Herausforderung einmaliger Art stellt die 2020 ausgebrochene Corona-Pandemie mit ihren einschneidenden wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen dar. Unübersehbar in diesem Zusammenhang ist, wie unverzichtbar der breit ausgebaute Sozialstaat für die österreichische Gesellschaft ist.
Im ersten Abschnitt des Buches stehen der Sozialstaat der Nachkriegsjahrzehnte, seine Gestaltungsprinzipien, Dimensionen und Expansion auf den verschiedenen Ebenen im Blickpunkt. Gegenstand des zweiten Abschnittes ist der sozialstaatliche Veränderungsprozess seit Mitte der 1980er Jahre: das veränderte Umfeld sowie die getroffenen Maßnahmen in den verschiedenen sozialstaatlichen Bereichen. Der dritte Abschnitt geht den Bestimmungsfaktoren dieser differenten Entwicklungen nach, der vierte Abschnitt befasst sich mit der internationalen Verortung und dem internationalen Vergleich des österreichischen Sozialstaates. Abschließend wird ein Blick auf mögliche zukünftige Entwicklungen vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie geworfen.

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Emmerich Tálos / Herbert Obinger

Sozialstaat Österreich (1945–2020)

Emmerich Tálos / Herbert Obinger

Sozialstaat Österreich

(1945–2020)

Entwicklung – Maßnahmen – internationale Verortung

Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe des 2005 mit der ISBN 9783706541534 - фото 1

Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe des 2005 mit der ISBN 978-3-7065-4153-4 im Studienverlag erschienenen „Vom Siegeszug zum Rückzug. Sozialstaat Österreich 1945-2005“.

© 2020 by Studienverlag Ges.m.b.H., Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck

E-Mail: order@studienverlag.at

Internet: www.studienverlag.at

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

ISBN 978-3-7065-6086-3

Buchgestaltung nach Entwürfen von himmel. Studio für Design und Kommunikation, Innsbruck/Scheffau - www.himmel.co.at

Satz und Umschlag: Studienverlag/Karin Berner

Dieses Buch erhalten Sie auch in gedruckter Form mit hochwertiger Ausstattung in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter www.studienverlag.at

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung

1. Sozialstaat Österreich im „Goldenen Zeitalter“ (1945–1985)

1.1 Von den Anfängen zum „Siegeszug“: Die Entwicklung des Sozialstaates bis 1985

1.2 Zum wirtschaftlichen und politischen Kontext sozialstaatlicher Expansion nach 1945

1.3 Das Profil des österreichischen Sozialstaates

1.4 Ausgestaltung der Sozialpolitikbereiche

1.4.1. Sozialversicherung

1.4.2. Armenfürsorge – Sozialhilfe

1.4.3. Arbeitsrecht

1.4.4. Aktive Arbeitsmarktpolitik

1.4.5. Familienrelevante Leistungen

1.4.6. Versorgungssysteme

1.5 Sozialstaat für alle: Der Versichertenkreis wird größer

1.6 Sozialstaatliche Expansion: nicht zum Nulltarif

1.7 „Goldenes Zeitalter“? Eine gemischte Bilanz

2. Sozialstaat zwischen Kontinuität und Veränderung (1985–2020)

2.1 Zwischen partieller Erweiterung und restriktiver Entwicklung

2.1.1. Die Regierungen von SPÖ und ÖVP (1986–1999, 2007–2017)

2.1.2. Die Regierungen von ÖVP und FPÖ/BZÖ (2000–2006, 2017–2019)

2.2 Verändertes Umfeld

2.2.1. Wirtschaftlicher Wandel

2.2.2. Demografischer Wandel

2.2.3. Änderungen in der Erwerbsarbeit

2.2.4. Individualisierung – Flexibilisierung

2.2.5. Armutsgefährdung

2.2.6. Migration

2.2.7. Änderungen des politischen Kontextes

2.3 Politische Optionen – Ideologische Orientierungen

2.4 Sozialpolitikbereiche

2.4.1. Pensionsversicherung

2.4.2. Arbeitslosenversicherung und aktive Arbeitsmarktpolitik

2.4.3. Gesundheitssystem – Krankenversicherung – Selbstverwaltung in der Sozialversicherung

2.4.4. Unfallversicherung

2.4.5. Pflegesicherung

2.4.6. Bedarfsorientierte Mindestsicherung – Sozialhilfe neu

2.4.7. Arbeitsrecht

2.4.8. Gleichbehandlungspolitik

2.4.9. Familienpolitik

2.4.10. Behindertenpolitik

3. Bestimmungsfaktoren staatlicher Sozialpolitik

4. Sozialstaat Österreich im internationalen Vergleich

4.1 Typologische Verortung

4.2 Österreichs sozialpolitische Entwicklung im internationalen Vergleich

4.3 Sozialstaatsindikatoren im Vergleich

4.3.1. Sozialausgaben

4.3.2. Finanzierung

4.3.3. Generosität der Sozialleistungen: Nettolohnersatzraten

4.3.4. Regulatorische Sozialpolitik: Arbeitsmarktregulierung

4.3.5. Armut und Ungleichheit

5. Ausblick

Verwendete Literatur

Zeittafel: Sozialstaat Österreich 1945–2020

Abkürzungsverzeichnis

Verzeichnis der Grafiken und Tabellen

Vorbemerkung

Der Sozialstaat ist seit der Corona-Krise 2020 wieder in aller Munde. War in den 1970er Jahren vom „Siegeszug“, so ist heute vielfach von Problemen und Herausforderungen die Rede. Der Szenenwechsel ist unübersehbar: Bis Beginn der 1980er Jahre war der sozialstaatliche Entwicklungsprozess durch eine beachtliche Expansion gekennzeichnet. Ebenso wie in vielen anderen europäischen Ländern gelten die Nachkriegsjahrzehnte in Österreich als „goldenes Zeitalter des Sozialstaates“ (z. B. Flora 1986, XXII). Arbeitsrechtliche Schutzmaßnahmen wurden erweitert, das Leistungsspektrum der Sozialversicherung ausgebaut, deren Niveau erhöht. Immer mehr Menschen kamen in den Genuss sozialstaatlicher Absicherung. In einem mehr als hundertdreißig Jahre andauernden Entwicklungsprozess haben sich fünf große Bereiche des österreichischen Sozialstaates herauskristallisiert: die soziale Sicherung mit den beiden „Netzen“ der Sozialversicherung und Sozialhilfe, die Regelung der Arbeitsbedingungen und Arbeits beziehungen, die aktive Arbeitsmarktpolitik, der Komplex familienrelevanter Leistungen und die Versorgungssysteme.

Die gesellschaftliche Entwicklung im 20. Jahrhundert, insbesondere seit Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde davon wesentlich geprägt. Der eindrückliche „Siegeszug“ des österreichischen Sozialstaates währte bis Mitte der 1980er Jahre. Seit damals zeichnen sich allerdings merkbare Veränderungen ab, die in erster Linie das breit ausgebaute System der Sozialversicherung betreffen.

Der Veränderungsprozess war vorerst noch ein vergleichsweise moderater. Im Kontext eines verlangsamten Wirtschaftswachstums, steigender Arbeitslosigkeit und zunehmender Staatsverschuldung gerieten sozialstaatliche Leistungssysteme unter Druck. Zu diesen ökonomischen Problemen gesellten sich sozialpolitische Herausforderungen durch demografischen Wandel, gesellschaftliche Modernisierung, Migration und wirtschaftlichen Strukturwandel. Darüber hinaus hat sich das internationale Umfeld durch die europäische Integration, den Zusammenbruch der östlichen sozialistischen Staaten 1989 und die fortschreitende wirtschaftliche Globalisierung grundlegend verändert. Alle diese Veränderungen fanden im Wandel des Sozialstaates ihren Niederschlag.

Im Unterschied zur durchgehenden Expansion des Sozialstaates in den Nachkriegsjahrzehnten ist die jüngere Entwicklung durch mehr Ambivalenz geprägt: Partielle Erweiterungen und Modifikationen, beispielsweise bei familienpolitischen Leistungen, der Antidiskriminierungspolitik und in der Langzeitpflege, sind ebenso zu verzeichnen wie Leistungseinschränkungen und strukturelle Veränderungen. Letzteres ist ablesbar am Bruch mit traditionellen Zielvorstellungen wie auch an zum Teil einschneidenden Leistungskürzungen. Der Sozialstaat spielt im Bereich sozialer Sicherung zwar noch immer eine wichtige Rolle für soziale Lebensbedingungen. Allerdings wird seine Bedeutung in Bereichen wie der Alterssicherung eingeschränkt. Zur Sicherung des Lebensstandards im Alter, die eine der zentralen Zielvorstellungen des „Sozialversicherungsgrundgesetzes“ der Zweiten Republik, des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes (ASVG) aus 1955, war, wird die staatlich geregelte Pension seit den gesetzlichen Änderungen unter der ersten Schwarz-Blauen Regierung (2003/2004) nicht mehr für alle reichen. Betriebliche und private Vorsorge spielen im Vergleich mit der vorangegangenen Entwicklung eine größere Rolle. Restriktive Trends sind auch für die Arbeitslosenversicherung und im Gesundheitssystem feststellbar.

Eine Herausforderung besonderer und seit der Nachkriegszeit einmaliger Art stellt die Corona-Pandemie des Jahres 2020 mit ihren äußerst negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und mit der damit zusammenhängenden enorm gestiegenen Nachfrage nach sozialstaatlichen Leistungen dar. Deren Auswirkungen auf den Sozialstaat Österreich lassen sich Ende 2020 noch nicht insgesamt abschätzen. Unübersehbar allerdings ist, wie unverzichtbar der breit ausgebaute Sozialstaat mit seinen Leistungen für die österreichische Gesellschaft ist.

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