Henry Sanson - Tagebücher der Henker von Paris

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Die «Memoires des Sanson» sind angeblich vom letzten männlichen Spross der Sippe, dem Scharfrichter Henri-Clement Sanson, «geordnet, verfasst und veröffentlicht», lassen aber durch zahlreiche stilistische Brüche, kitschig-sentimentale Ein- und Ausfälle und manche Unglaubwürdigkeit erkennen, dass es sich bei diesen Aufzeichnungen um die – vermutlich lustbetonte – Anstrengung mehrerer früher Ghostwriter handelt, denen Henri-Clement das Familienarchiv und -museum zugänglich gemacht hat.
Bei mancher Hinrichtung leidet der monarchistisch gesinnte Sanson – im doppelten Wortsinn «Henker des Königs» – Qualen, die sich in den folgenden Monaten fortsetzen: In der Blütezeit des Amtes exekutieren Sanson der Große, sein Sohn und seine Brüder einer Angabe zufolge in 502 Tagen 2632 Personen; zwischen dem 14. Juli 1789 und dem 21. Oktober 1796 werden an die 3000 Menschen in Paris hingerichtet (ab April 1792 durch die Guillotine). Vor dem Hintergrund der in der Revolution einschneidenden sozialen Veränderungen verkehrt sich die vom Scharfrichter anfangs begrüßte Rationalisierung im Geschäft der Hinrichtung zu einem Akt der Züchtigung, die den Scharfrichter selbst trifft.
Im vorrevolutionären Frankreich hatte sich das Selbstbewusstsein des Scharfrichters auf die Verordnung von 1670 gestützt, die als Strafen «Tod, Folter unter Vorbehalt der Beweise, Galeere auf Zeit, Peitsche, öffentliche Abbitte, Verbannung» nennt. Als ausführendes Organ war der Scharfrichter an fast allen genannten Strafen beteiligt, allein verantwortlich aber bei allen Formen der Todesstrafe.
Sanson rechnet aber auch mit der Schreckensherrschaft der französischen Revolution ab. Das Buch ersetzt weitgehend eine Geschichtsstunde.

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Am 27. morgens erlitt Cartouche die Tortur. Ein Bruchschaden, den die Ärzte bei ihm feststellten, ersparte ihm die Tortur des Wippens; die der spanischen Stiefel dagegen litt er bis zum achten mit außerordentlicher Festigkeit und Ruhe; er weigerte sich, irgendein Geständnis zu machen.

Als man ihn wieder auf die Matratze gelegt hatte, brachte man ihn in die Kapelle der Conciergerie, wo der Pfarrer von Saint-Barthélemy, der ihn auf das Schafott begleiten sollte, sich bemühte, diese verstockte Seele zu rühren.

Während diese traurige Szene in der Torturkammer vorging, hatte der Zimmermann Befehl erhalten, auf dem Gréveplatze fünf Räder und zwei Galgen aufzurichten.

Das Gerücht von der Hinrichtung Cartouches und seiner Genossen hatte sich in der Stadt verbreitet; der Grèveplatz und die anstoßenden Straßen waren daher gedrängt voll Menschen, und die Fenster waren zu ansehnlichen Preisen vermietet worden. Fünf Geräderte und zwei Gehängte – das war ein vollständiges Fest!

Um zwei Uhr nachmittags traf aber der Befehl ein, vier Räder und einen Galgen wieder abzunehmen; der, welcher stehenblieb, war bestimmt, daran in effigie einen gewissen in contumaciam Verurteilten namens Le Camus zu hängen.

Gegen vier Uhr begab sich Charles Sanson mit seinen Knechten nach der Conciergerie.

Unterwegs zeigte Cartouche, der hinten in dem Karren so ausgestreckt lag, dass er den Rücken gegen die Bank stützte, auf der der Scharfrichter saß, große Unruhe. Ein paarmal versuchte er sich umzuwenden, um vorwärts blicken zu können, aber dies gelang ihm nicht.

Endlich konnte er es nicht mehr aushalten und fragte Charles Sanson, ob die anderen Wagen voraus seien.

Als er zur Antwort erhielt, es seien keine anderen da als der seinige, wurde seine Aufregung sehr groß, und als er nur ein Rad erblickte, wurde er bleich, und große Schweißtropfen rollten über sein Gesicht; er konnte seinen Speichel nicht mehr hinunterschlucken und murmelte mehrmals:

»Die Verräter!«

Dieser bisher so starke Mann wurde nun wirklich schwach, als er sich überzeugt hatte, dass dem traurigen Schauspiel, für das er sich die erste Rolle aufbewahrt hatte, die Mitspieler fehlen würden.

Als der Sekretär des Gerichtshofes sich ihm näherte, erklärte Cartouche, dass er noch Geständnisse machen wolle, und wurde nach dem Rathause geführt, wo sich noch Herren vom Parlamente befanden.

Am anderen Tage um ein Uhr nachmittags übergab man ihn zum zweiten Mal dem Scharfrichter. Er war nicht mehr derselbe Mensch; zwar hatte er noch die Freiheit seines Geistes bewahrt, aber er hatte aufgehört, einen hässlichen Zynismus zu erheucheln; seine Festigkeit war nicht geringer geworden, aber sie hatte ihren Charakter von Prahlerei verloren, und man sah einige Tränen in seinen Augen, die gar nicht zum Weinen gemacht zu sein schienen.

Sein beklagenswerter Instinkt nahm aber nochmals einen Aufschwung.

Als er auf dem St. Andreaskreuze lag und ein schauderndes Stöhnen dem dumpfen Geräusche der eisernen Barre, die Fleisch und Knochen zerschmetterte, als Echo gefolgt war, rief Cartouche mit widerhallender Stimme wie ein Spieler, der seine Stiche zählt:

»Eins!«

Das war aber auch alles.

Seine erzwungene Fassung brach unmittelbar darauf, und er hörte nun nicht mehr auf, das göttliche Erbarmen anzuflehen.

Die Orders, die zum Rade verurteilten, wurden durch einen geheimen Artikel, den man das »Retentum« nannte, gemildert. So vielfach Cartouches Verbrechen auch gewesen, war ihm doch die Wohltat des »Retentums« bewilligt worden; man hatte ihm den letzten Teil seines grausamen Leidens ersparen wollen, aber der Sekretär des Gerichts hatte in seiner Aufregung oder in der Verwirrung bei einer so außerordentlichen Hinrichtung vergessen, dem Scharfrichter das »Retentum« zu bezeichnen.

Trotz seines geschwächten Zustandes hatte Cartouche eine so kräftige Körperkonstitution, dass er erst nach dem elften Schlage mit der Barre ganz zerbrochen sein konnte, und ich kann trotz der späteren Aussage des Sekretärs versichern, dass er noch länger als zwanzig Minuten lebte, nachdem er auf das Rad geflochten war.

Ein Attentat auf Ludwig XV.

François Damiens

Charles Sanson, der zweite, starb am 12. September 1726, kaum fünfundvierzig Jahre alt. Seine Witwe ließ ihm in der Kirche Saint-Laurent, unter Beistand der ganzen Geistlichkeit der Gemeinde, einen großen Trauergottesdienst abhalten. Eine Menge Armer folgte dem Sarge, denn da er gefühlvoller und umgänglicher als Sanson von Longval gewesen, datieren von ihm die Gewohnheiten des Mitleids und der Wohltätigkeit, durch die der größte Teil meiner Vorfahren sich bemüht hat, die grausamen Pflichten ihres Standes zu versöhnen.

Charles Sanson hinterließ drei Kinder: eine Tochter, Anna Renée Sanson, geboren 1710, die einen gewissen Zelle in Soissons heiratete, und zwei Söhne, Charles Jean Baptiste Sanson und Nicolaus Charles Gabriel Sanson, von denen der erste im April 1719, der jüngere im Mai 1721 geboren worden war.

Das jugendliche Alter dieser beiden Erben des Schwertes des Gesetzes wäre eine gute Gelegenheit für Martha Dubut gewesen, eine Nachfolge im Amt für ihre Söhne abzulehnen. Sie war jedoch anderer Meinung, tat im Gegenteil eifrige Schritte, damit Charles Jean Baptiste mit dem finstern Amte bekleidet werde, das sein Vater vakant gelassen.

Das strenge Gesicht dieser Frau, das ich noch unter meinen Familienporträts finde, beweist, dass sie von ungewöhnlicher Härte gewesen sein müsse. Sie hielt sich verpflichtet, ihren Söhnen das Erbteil des Vaters unberührt zu erhalten.

Von dem Kriminalleutnant und dem Generalprokurator unterstützt, hatten ihre Schritte Erfolg. Charles Jean Baptiste war kaum sieben Jahre alt, als diese Artemisia des Schafotts ihn zum Scharfrichter ernennen ließ. Während seiner Minderjährigkeit versahen zwei Stellvertreter in seinem Namen das Geschäft, zuerst Georg Hérisson, der später Scharfrichter von Melun wurde, dann ein gewisser Prudhomme.

Obwohl dieses arme Kind durch seine Stellvertreter auf den Grèveplatz geführt wurde, um den Hinrichtungen beizuwohnen und diese durch seine Gegenwart zu legalisieren, vermochte es doch noch nicht, wie sein Vater und sein Großvater, die Eindrücke, die es hier empfand, aufzuzeichnen. Es findet sich also eine Lücke in diesen Memoiren, die mich nötigt, mehrere Hinrichtungen zu übergehen.

Der politische Mord, das Verbrechen, das, indem es sich an der Person des Herrschers vergreift, die Existenz des Volkes, das er regiert, in Zweifel stellt, widerstrebt den Sitten und Gefühlen unserer Nation so sehr, dass das Publikum niemals einwilligt, darin die vereinzelte Handlung eines Fanatikers oder Narren zu sehen.

Hatte Ravaillac Mitschuldige? Man hat es behauptet, aber es ist nichts bewiesen worden. Ungeachtet der gerichtlichen Behauptung ist es wahrscheinlich, dass Ravaillac bei den furchtbaren Torturen, die man den Mörder Heinrichs IV. erleiden ließ, und besonders im Hinblick auf den Unwillen, den ihm die öffentliche Meinung so beredt klar machte, in seinen letzten Augenblicken die Hand, die ihn bewaffnet hatte, verraten haben, würde.

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