Bibliografie
Hinter blauen Augen. Bekenntnisse eines aufrechten Bankräubers (2014)
Reiner Laux überfiel als „Zorro der Gentleman-Bankräuber“ von 1985 bis 1995 in Deutschland dreizehn Banken. Einen Teil der Beute spendete er an soziale Organisationen. Nach einer Denunziation wurde er 1995 in Portugal verhaftet und in Deutschland zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. 2003 erlangte er seine Freiheit wieder. In seinem ersten Buch „Hinter blauen Augen. Bekenntnisse eines aufrechten Bankräubers“ (Heyne Hardcore 2014, mit Nachwort von Günter Wallraff) erzählt er die Geschichte seiner Banküberfälle. Sein zweites Buch „Seele auf Eis“ (Solibro 2018) berichtet vorrangig von seinen Gefängniserlebnissen und welche Schlüsse er daraus zieht. Heute arbeitet Laux ehrenamtlich beim Dachverband der Kritischen Aktionäre mit.
1.Guido Eckert: Zickensklaven. Wenn Männer zu sehr lieben Solibro 2009; ISBN 978-3-932927-43-0; (eBook:) 978-3-932927-59-1
2.Peter Wiesmeier: Ich war Günther Jauchs Punching-Ball!
Ein Quizshow-Tourist packt aus. Solibro 2010 (vgl. Nr. 7)
3.Guido Eckert: Der Verstand ist ein durchtriebener Schuft. Wie Sie garantiert weise werden. Solibro 2010; ISBN 978-3-932927-47-8 (Druck) 978-3-932927-60-7 (eBook)
4.Maternus Millett: Das Schlechte am Guten. Weshalb die politische Korrektheit scheitern muss. Solibro 2011
ISBN 978-3-932927-46-1 (Druck) 978-3-932927-61-4 (eBook)
5.Frank Jöricke: Jäger des verlorenen Zeitgeists. Frank Jöricke erklärt die Welt. Solibro 2013; ISBN 978-3-932927-55-3 (Druck) 978-3-932927-62-1 (eBook)
6.Burkhard Voß: Deutschland auf dem Weg in die Anstalt. Wie wir uns kaputtpsychologisieren. Solibro 2015
ISBN 978-3-932927-90-4 (Druck) 978-3-932927-91-1 (eBook)
7.Peter Wiesmeier: Steh bei Jauch nicht auf dem Schlauch! Survival-Tipps eines Quizshow-Touristen. Solibro 2016 (überarb. Aufl. des Reihentitels Nr. 2) ISBN 978-3-932927-09-6 (Druck) 978-3-932927-99-7 (eBook)
8.Ralf Lisch: Inkompetenzkompensationskompetenz
Wie Manager wirklich ticken. Geschichten. Solibro 2016 ISBN 978-3-96079-013-6 (Druck) 978-3-96079-014-3 (eBook)
9.Yvonne de Bark: Mamas wissen mehr. Das geheime Wissen cooler Mütter. Solibro 2017; ISBN 978-3-932927-00-3 (Druck) 978-3-96079-000-6 (eBook)
10.Rob Kenius: Neustart mit Direkter Digitaler Demokratie Wie wir die Demokratie doch noch retten können. Solibro 2017 ISBN 978-3-96079-011-2 (Druck) 978-3-96079-012-9 (eBook)
11.Burkhard Voß: Albtraum Grenzenlosigkeit. Vom Urknall bis zur Flüchtlingskrise. Solibro 2017; ISBN 978-3-96079-031-0 (Druck) 978-3-96079-032-7 (eBook)
12.Florian Willet: Mir nach, ich folge Euch! Wie uns die Parteien über den Tisch ziehen. Solibro 2018; ISBN 978-3-96079-045-7 (Druck) 978-3-96079-046-4 (eBook)
13.Reiner Laux: Seele auf Eis. Ein Bankräuber rechnet ab
Solibro 2018; ISBN 978-3-96079-053-2 (Druck) 978-3-96079-054-9 (eBook)
eISBN 978-3-96079-054-9 / 1. Auflage 2018 / Originalausgabe © SOLIBRO® Verlag, Münster 2018 / Alle Rechte vorbehalten.
Covergestaltung: Michael Rühle
Coverbild (Cover): © Dabarti - Fotolia.com
Autorenfoto ( S. 2 Der Autor: Bibliografie Hinter blauen Augen. Bekenntnisse eines aufrechten Bankräubers (2014) Reiner Laux überfiel als „Zorro der Gentleman-Bankräuber“ von 1985 bis 1995 in Deutschland dreizehn Banken. Einen Teil der Beute spendete er an soziale Organisationen. Nach einer Denunziation wurde er 1995 in Portugal verhaftet und in Deutschland zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. 2003 erlangte er seine Freiheit wieder. In seinem ersten Buch „Hinter blauen Augen. Bekenntnisse eines aufrechten Bankräubers“ (Heyne Hardcore 2014, mit Nachwort von Günter Wallraff) erzählt er die Geschichte seiner Banküberfälle. Sein zweites Buch „Seele auf Eis“ (Solibro 2018) berichtet vorrangig von seinen Gefängniserlebnissen und welche Schlüsse er daraus zieht. Heute arbeitet Laux ehrenamtlich beim Dachverband der Kritischen Aktionäre mit.
): Michael Schäfer/Mischko Photograhy Cologne
verlegt. gefunden. gelesen. www.solibro.de
Um einen Staat zu beurteilen, muss man sich seine Gefängnisse von innen ansehen.
Leo Tolstoi
Verloren sei uns der Tag, wo nicht ein Mal getanzt wurde! Und falsch heiße uns jede Wahrheit, bei der es nicht ein Gelächter gab!
Friedrich Nietzsche
Prolog
1. Freiheitsdrang − Flucht(versuche) und Aufstand
2. Haftprozedere und Freiheitsliebe − korrupte Anwälte, psychisch gestörte Gutachter, feige Entscheider
3. Käfighaltung − Anstaltsarchitektur, Überbelegung und „Lärmghetto“
4. Gefängnisgeist und Überlebenskampf im Rattenstall
5. Angeben, lamentieren und intrigieren − das verbreitete Gefangenenselbstverständnis
6. Schleimscheißer, Zinker und Ohrenbläser
7. Entmündigung und Asozialisierung statt Resozialisierung
8. Drogenparadies Knast
9. Knastterror − Erpressung, Gewalt und Vergewaltigung
10. Gestörte, Verwirrte und irre(gewordene) Gefangene
11. Unterschiedliche Qualität von Gefangenschaft und Internationalisierung der Knäste
12. Islamistische Gefahren und Gangwesen
13. Verbotene Früchte − Fraternisierung und Korruption, Sex und Liebe zwischen Gefangenen und Beamten
14. Knast als Schule des Verbrechens − aber auch als moralische Schule
15. Schuld und Sühne
16. Knastzeit − Monotonie, Besuch, Arbeit und Wolkenträume
17. Hoffnung, Fantasie und das Wetterleuchten der Liebe vor den Gittern
18. Der Rausch des Hafturlaubs und die Entlassung in die Wirklichkeit
19. Prominenzgefangenschaft: Middelhoff und Hoeneß
Epilog: realisierbare Verbesserungsideen für den Strafvollzug
Menschen haben nicht nur im Gefängnis, aber gerade dort vielerlei Gesichter. Das wahre Gesicht des Gefangenen und der Gefangenschaft entblößt sich jedoch nur selten: Es blitzt beim Hofgang oder auf dem Gefängnisgang auf, offenbart sich letztlich aber vollständig nur in der Einzel-, in den Mehrfach- oder der Massenzelle. Es ist sichtbar nur für die Gefangenen, nicht für die Anstaltsoffiziellen. Die im Knast arbeitenden Menschen (Anstaltsleiter, Abteilungsleiter, Wärter, Sozialarbeiter, Psychologen) sind zwar Teil des Biotops Gefängnis, doch sie stehen am Ufer und schauen auf das Äußere dieses organischen Systems wie auf die Oberfläche eines modrigen Tümpels. Sie sehen die glatte Spiegelung auf dem Tümpel, die leichten Kräuselungen und manchmal auch stürmischen Strudel. Doch es bleibt ihnen naturgemäß verwehrt, das wahrzunehmen, was in den trüben Tiefen dieses Biotops Knast vor sich geht. Wie bei einem Eisberg, von dem auch nur ein Siebtel über der Oberfläche sichtbar ist, wird auch den Anstaltsoffiziellen (und der Öffentlichkeit) nur dann etwas davon bekannt, was in den trüben Tiefen vor sich geht, wenn es zu einem extremen Ausschlag kommt und zum Beispiel ein Foltermord innerhalb der Gefangenenschaft, der sich über Monate unbemerkt hinzieht, von der Gefangenensubkultur nicht vertuscht werden kann.
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