Johann Gottsched - Sterbender Cato

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Gottscheds «Sterbender Cato», 1731 in Leipzig uraufgeführt, gilt als die erste deutsche ›Originaltragödie‹ im Sinne der regelhaften Poetik der Aufklärung, mit weitreichenden Folgen für die Epoche. Im Zentrum des Dramas steht Cato, der sich, als Cäsar die Alleinherrschaft erringt, selbst tötet – überzeugt von der Wahrheit der republikanischen Idee und der Unsterblichkeit seiner Seele. Der Anhang der Ausgabe enthält neben einem Nachwort Auszüge aus der zeitgenössischen Diskussion über Gottscheds Drama. E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel benutzt werden.

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Johann Christoph Gottsched

Sterbender Cato

Mit Auszügen aus der zeitgenössischen Diskussion über Gottscheds Drama im Anhang

Herausgegeben von Horst Steinmetz

Mit einem Nachwort von Romana Weiershausen

Reclam

Aktualisierte Ausgabe 2020

1964, 2020 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Covergestaltung: Cornelia Feyll, Friedrich Forssman

Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Made in Germany 2020

RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

ISBN 978-3-15-961718-3

ISBN der Buchausgabe 978-3-15-014008-6

www.reclam.de

[5]Sterbender Cato Ein Trauerspiel

[7]Vorrede

Ich unterstehe mich eine Tragödie in Versen drucken zu lassen, und zwar zu einer solchen Zeit, da diese Art von Gedichten in Deutschland seit dreißig und mehr Jahren ganz ins Vergessen geraten; und nur seit kurzem auf unserer Schaubühne sich wieder zu zeigen angefangen hat. Diese Verwegenheit ist in der Tat so groß, dass ich mich deswegen ausführlich entschuldigen muss. Ich weiß zwar, dass ein einziges herrliches Muster, dieser in Verfall geratenen Art der Gedichte, wohl eher ganze Nationen rege gemacht, und ihnen einen Geschmack davon beigebracht. Der berühmte Cid des Corneille hat dieses in Frankreich, die Merope des Hrn. Maffei in Italien und Hrn. Addisons Cato in Engelland zur Genüge erwiesen. Allein ich bin auch im Gegenteil versichert, dass Leute, die einer Sache nicht recht gewachsen sind, durch übel geratene Proben alles verderben; und oftmals eine Art von Poesien in solche Verachtung bringen können, dass sich niemand mehr die Mühe nimmt sie zu übertreffen oder dasjenige, was sie schlimm gemacht haben, wieder zu verbessern.

Eben deswegen habe ich mich seit drei Jahren, da ich in meiner Critischen Dichtkunst unsre Nation zu Hervorsuchung dieser Art großer Gedichte aufgemuntert, und einige Anleitung dazu gegeben, nicht gewaget, selbst ans Licht zu treten, oder andern mit meinem Exempel vorzugehen. Ich habe gewartet, ob sich nicht etwa ein geschickterer Poet unsres Vaterlandes hervortun, und ein Werk unternehmen würde, welches ihm und Deutschland Ehre machen könnte. Es fehlt uns in der Tat an großen und erhabenen Geistern nicht, die zur tragischen Poesie gleichsam geboren zu sein scheinen. Es kommt nur auf die Wissenschaft der Regeln an; die aber nicht ohne alle Bemühung und Geduld gefasset werden können. Es gehört auch Gelegenheit dazu, die deutsche Schaubühne nach ihren [8]bisherigen Fehlern und erforderlichen Tugenden kennenzulernen: Wie denn auch die Kenntnis des französischen, englischen und italienischen Theaters einigermaßen hierzu nötig ist. Und ohngeachtet ich Ursache habe zu glauben, dass es verschiedene unter unsern Dichtern gebe, die mit allen diesen Vorteilen reichlich versehen sind; wie ich denn selbst einige davon nennen könnte: So habe ich doch bisher vergeblich auf die Erfüllung meines Wunsches gehoffet.

Ehe ich mich aber erkläre, aus was für Ursachen ich mich endlich entschlossen habe, dieses Trauerspiel ans Licht zu stellen, muss ich mit Wenigem melden, wie ich zuerst auf die theatralische Poesie gelenket worden, und was mich endlich bewogen, selbst Hand anzulegen, und einen Versuch darinnen zu tun. Es sind nunmehro 15 oder 16. Jahre, als ich zuerst Lohensteins Trauerspiele lase, und mir daraus einen sehr wunderlichen Begriff von der Tragödie machte. Ob ich gleich von vielen diesen Poeten himmelhoch erheben hörte, so konnte ich doch die Schönheit seiner Werke selber nicht finden, oder gewahr werden. Ich ließ also diese Art der Poesie in ihren Würden und Unwürden beruhen: Weil ich mich nicht getrauete, mein Urteil davon zu sagen. Ich lase auch um eben die Zeit Opitzens Antigone , die er aus dem Sophokles verdeutschet hat. Allein ob mir wohl die andern Gedichte dieses Vaters unsrer Dichtkunst ungemein gefielen: So konnte ich doch die rauen Verse dieser etwas gezwungenen Übersetzung nicht leiden; und daher kam es, dass ich auch an dem Inhalte dieser Tragödie keinen Geschmack fand. Ich blieb also im Absehen auf die theatralische Poesie in vollkommener Gleichgültigkeit oder Unwissenheit, bis ich etliche Jahre hernach den Boileau kennenlernte. Damals ward ich denn, teils durch die an den Molière gerichtete Satire, teils durch den hin und her eingestreuten Ruhm oder Tadel theatralischer Stücke begierig gemacht, selbige näher kennenzulernen.

[9]Obwohl ich nun den Moliere leicht genug zu lesen bekam; so war doch in meinem Vaterlande keine Gelegenheit, eine Komödie oder Tragödien spielen zu sehen: Als wozu mir dieses Lesen eine ungemeine Lust erwecket hatte. Ich musste mir also diese Lust vergehen lassen, bis ich im Jahr 1724 nach Leipzig kam, und daselbst Gelegenheit fand, die privilegierten Dresdenischen Hofkomödianten spielen zu sehen. Weil sich dieselben nur zur Messzeit allhier einfanden, so versäumte ich fast kein einziges Stücke, so mir noch neu war. Dergestalt stillte ich zwar anfänglich mein Verlangen dadurch: Allein ich ward auch die große Verwirrung bald gewahr, darin diese Schaubühne steckte. Lauter schwülstige und mit Harlekins Lustbarkeiten untermengte Haupt- und Staatsaktionen, lauter unnatürliche Romanstreiche und Liebeswirrungen, lauter pöbelhafte Fratzen und Zoten waren dasjenige, so man daselbst zu sehen bekam. Das einzige gute Stücke, so man aufführete, war Der Streit zwischen Ehre und Liebe, oder Roderich und Chimene , aber nur in ungebundener Rede übersetzt. Dieses gefiel mir nun, wie leicht zu erachten ist, vor allen andern, und zeigte mir den großen Unterschied zwischen einem ordentlichen Schauspiele, und einer regellosen Vorstellung der seltsamsten Verwirrungen, auf eine sehr empfindliche Weise.

Hier nahm ich nun Gelegenheit, mich mit dem damaligen Prinzipal der Komödie bekanntzumachen, und zuweilen von der bessern Einrichtung seiner Schaubühne mit ihm zu sprechen. Ich fragte ihn sonderlich, warum man nicht Andr. Gryphii Trauerspiele, imgleichen seinen Horribilicribrifax u. d. m. aufführete? Die Antwort fiel, dass er die erstern auch sonst vorgestellet hätte: Allein itzo ließe sichs nicht mehr tun. Man würde solche Stücke in Versen nicht mehr sehen wollen: Zumal sie gar zu ernsthaft wären, und keine lustige Person in sich hätten. Ich riet ihm also einmal ein neues Stücke in Versen zu versuchen; und versprach selbsten einen Versuch darin zu tun. [10]Da ich aber noch keine Regeln der Schauspiele verstund, ja nicht einmal wusste, ob es dergleichen gäbe: So übersetzte ich aus den Fontenellischen Schäfergedichten den Endimion , so wie ich denselben bei der ersten Auflage der Gespräche von mir als einer Welt habe drucken lassen; machte aber hier und dar, noch einige Zusätze von lustigen Szenen darzwischen, welche zusammen ein Zwischenspiel ausmachten, so mit der Haupthandlung gar nicht verbunden war. Ich verstund nämlich die Schaubühne so wenig, als der Prinzipal der Komödie; und ohngeachtet es mich damals verdross, dass er meine Übersetzung aufzuführen das Herz nicht hatte: So ist mirs doch itzo sehr lieb, dass solches nicht geschehen ist; zumal da Endimion sich mehr zu einer Oper, als zu einer Komödie geschicket hätte.

Indessen gaben mir die schlechten Stücke, die ich spielen sahe, vielfältige Gelegenheit, auch ohne alle Kenntnis der Regeln, das unnatürliche Wesen derselben wahrzunehmen: Zugleich aber machte mich dieses begierig mich um die Regeln der Schaubühne zu bekümmern. Ich konnte mir nämlich leicht einbilden, dass eine so weitläuftige Art der Gedichte unmöglich ohne dieselben bestehen könnte; da man es den allerkleinsten Poesien daran nicht hatte fehlen lassen. In allen unsern deutschen Anleitungen zur Poesie fand ich kein Wort davon; ausgenommen in

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