Johann Gottsched - Sterbender Cato

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Gottscheds «Sterbender Cato», 1731 in Leipzig uraufgeführt, gilt als die erste deutsche ›Originaltragödie‹ im Sinne der regelhaften Poetik der Aufklärung, mit weitreichenden Folgen für die Epoche. Im Zentrum des Dramas steht Cato, der sich, als Cäsar die Alleinherrschaft erringt, selbst tötet – überzeugt von der Wahrheit der republikanischen Idee und der Unsterblichkeit seiner Seele. Der Anhang der Ausgabe enthält neben einem Nachwort Auszüge aus der zeitgenössischen Diskussion über Gottscheds Drama. E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel benutzt werden.

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Als Eure Gattin starb, blieb Euch ein junges Kind.

Des Crassus Ehgemahl erzog es bei den Scharen,

Die wider den Arsaz mit ihm zu Felde waren,

Im fernen Orient. Und damals ists geschehn.

Dass wir von Parthern uns einmal umringt gesehn; 160

Die Festung ward bestürmt, darin wir uns befanden,

Das Schwert fraß alles weg: Es war kein Rat vorhanden!

Ich ganz allein entkam dem grimmigen Geschick,

Und bracht Euch schreckenvoll die böse Post zurück.

CATO.

Warum erneuerst du ein traurig Angedenken? 165

Und warum soll mich itzt ein alter Kummer kränken?

Weil ich die Portia mein Kind daselbst verlor?

PHOCAS.

Ich hab es auch geglaubt; und konnte nichts davor;

Allein sie lebet noch!

CATO.

Wie? Was? Mein Kind am Leben?

Was sagst du?

PHOCAS.

Ja, mein Herr! Ihr seht mich selber beben; 170

Ich bin sowohl erstaunt, als Ihr dabei erschreckt:

Doch Artaban hat mir die Heimligkeit entdeckt.

Ich hab ihn hergebracht, Euch alles zu erklären:

Was Ihr nur wünschen könnt, das kann er Euch gewähren.

Er riss mich dazumal, als er mein Sieger war, 175

Mit großmutvoller Faust aus tödlicher Gefahr.

Nun hat Arsaces selbst ihn zu Euch hergeschicket,

Und ich erkannt ihn gleich, sobald ich ihn erblicket.

ARTABANUS.

Arsaces hatte nur ein einzig Ehepfand,

Ein wohlgeratnes Kind, an Schönheit und Verstand. 180

Das starb in seinem Arm. Ich hab es selbst gesehen,

Und also war es fast um Thron und Reich geschehen.

Ein jeder Prinz und Fürst, der seinen Hof betrat,

Zerteilte schon vergnügt der Parther weiten Staat.

Ein unbeerbtes Reich hätt jeder gern gewonnen, 185

Und zeitig einen Grund zum Aufruhr ausgesonnen.

Drum machte man den Tod Arsenens nicht bekannt,

Bis bald darauf Arsaz die Römer überwand.

Der Himmel und der Sieg erfüllte sein Verlangen,

Und ich bekam im Streit die Portia gefangen. 190

Dieweil sie nun, mein Herr, an Jugend und Gestalt

Arsenen ähnlich war; so hab ich sie alsbald

Arsacen überbracht: Der nahm die junge Schöne

Vergnügt zur Tochter auf, und nannte sie Arsene.

Dies hat er sterbend auch im Schreiben kundgetan, 195

Das Euch noch mehr entdeckt, als ich berichten kann.

(Er überreichet dem Cato das Schreiben.)

CATO (liest).

Arsaces an den Cato.

Es würde grausam sein, wenn ich erblassen sollte,

Und Eure Tochter Euch noch länger bergen wollte.

Durch ihre Tugenden ist sie der Ehre wert,

So ihr durch Eure Huld und Liebe widerfährt. 200

Erkennt dann Euer Blut und liebt es in Arsenen!

Und will sie meinen Thron und Purpur nicht verhöhnen,

So nehmt doch ihrer Hand der Parther Zepter nicht:

Indem ihr Regiment der Welt was Guts verspricht.

ARTABANUS.

Erwägt nunmehro selbst ob Ihr es wollt entdecken? 205

Wo nicht, so kann man es noch fernerhin verstecken.

Befehlt nur, was Ihr wollt. Ich bin sogleich bereit,

Und führe willig aus was Cato mir gebeut.

(Er gehet ab.)

Der vierte Auftritt

Cato und Phocas.

CATO.

Wie? Soll mein eigen Blut mir Brust und Herz zerreißen?

Was? Eine Königin soll Catons Tochter heißen? 210

Ihr Götter! Schützt ihr so des Cäsars Tyrannei,

Und stürzt das arme Rom in seine Sklaverei?

Ihr gebt mir zwar mein Kind durch eure Gunst zurücke,

Allein es ist dabei ein Scheusal meiner Blicke.

Ihr Anblick war mir lieb; doch dein zu strenger Schluss, 215

Verhängnis! Kehrt die Lust in Jammer und Verdruss.

Wie kann mir Portia im Kronenschmuck gefallen?

Mein Blut erlaubt es zwar, doch Rom verbeut es allen!

Ach! Cato, diesmal kann, zu deiner größten Pein,

Ein zärtlich Vaterherz kein römisch Herze sein. 220

Nein, nein, sie soll und muss des Thrones sich entschlagen!

Nur eilend, bringt sie her, der Herrschaft abzusagen.

PHOCAS.

Wie das, Herr? Wird denn itzt nicht zu des Reiches Heil,

Durch des Geschickes Huld, ihr Zepter uns zuteil?

Ihr seht ja, wie es steht. Wird uns vor Cäsars Waffen, 225

Ein Utica mehr Schutz als Afrika verschaffen?

Wird das verjagte Rom in dieser Mauren Kreis

Vor ihm gesichert sein? Nein, Cato, nein, ich weiß,

An Beistand fehlt es uns! Sonst hat der Krieg ein Ende;

Und Rom gerät nebst uns dem Sieger in die Hände. 230

Ja glaubt, die Königin, als Eure Tochter, stellt

Zu unsrer Freiheit Schutz, ein parthisch Heer ins Feld.

Entdeckt ihr, wer sie ist; und lehrt sie ihr Geschlechte:

Doch lasst ihr Thron und Reich und bringet Rom zurechte.

Das Schicksal war Euch hold, drum helft ihm selber nun; 235

Sein Beistand machts nicht aus; man muss das Seine tun!

CATO.

Welch unerhörter Rat! Meinst du, dass Freveltaten

In einer Tugend Dienst auch tugendhaft geraten?

Betrüge dich doch selbst mit leerer Hoffnung nicht!

Mit was vor einer Stirn, mit welchem Angesicht 240

Würd ich, und Rom dazu, durch ungerechte Waffen,

Des angemaßten Reichs, der Freiheit Hülfe schaffen?

Da schlüge Jupiter mit Blitz und Donner drein!

Vielmehr soll Utica mein Scheiterhaufen sein.

Wir würden sträflicher, als Cäsar, selber werden. 245

Was recht und billig ist; sonst rührt mich nichts auf Erden!

Tyrannen helfen sich durch Schand und Laster auf;

Doch wer die Tugend liebt, geht lieber selbst darauf.

Die Götter haben selbst, im Aufruhr jener Riesen,

Sich zornig und gerecht, nicht lasterhaft erwiesen. 250

Wir sind bestürmt, wie sie, bedrängt und kummervoll;

Was hinderts, dass man nicht der Tugend folgen soll?

PHOCAS.

Sitzt Portia denn nicht mir Recht auf ihrem Throne?

Die Götter fehlen nie; die schenkten ihr die Krone!

Bedünkts uns ungerecht? Ach! Unser Augenschein 255

Kann hier von ihrem Tun kein rechter Richter sein;

Man unterwerfe sich nur dem, was sie befehlen;

Schlagt nie das Mittel aus, so sie uns selber wählen.

Zum mindsten macht uns erst ein Opfer beim Altar

Des Schicksals letzten Schluss im Eingeweide klar. 260

CATO.

Wer? Ich? Sollt allererst in toten Opfertieren

Des Gottes, der mich treibt, Befehl und Willen spüren?

Der mir doch damals schon, eh ich das Licht erblickt,

Den Trieb zur Billigkeit in Herz und Sinn gedrückt.

Der lenkt ohn Unterlass mein Tichten und mein Trachten, 265

Und treibt mich lebenslang die Tugend hoch zu achten;

Dem Laster feind zu sein, so mächtig es auch ist;

Gesetzt, dass ich dabei zu Grunde gehen müsst!

Der lehrt mich, Rom sei nur zur Freiheit auserkoren,

Und habe die Gewalt der Könige verschworen. 270

Ja, der beut uns auch itzt der Parther Zepter an,

Zur Prüfung, ob man ihn beherzt verschmähen kann?

Drum lasst uns standhaft sein, und solchen Beistand fliehen!

Die Tugend weiß uns schon aus der Gefahr zu ziehen.

Man rücke nur getrost auf den Tyrannen los, 275

Und jedes Herze sei von edler Hoffnung groß.

Darf uns nur künftig nichts von unserm Tun gereuen;

So sind wir stark genug Tyrannen zu zerstreuen.

Allein Pharnaces kömmt. Geh zu der Tochter hin,

Doch sag ihr noch kein Wort, dass ich ihr Vater bin; 280

Ach Artaban sei still. Ich wills ihr selber sagen,

Und sehn ob ihr Gemüt auch aus der Art geschlagen?

[34]Der fünfte Auftritt

Cato und Pharnaces.

CATO.

Ein andrer würde itzt in tausend Ängsten sein,

So sehr stimmt das Geschick mit unsern Feinden ein.

Der junge Scipio und Juba sind geschlagen; 285

Nur Cäsar triumphiert auf seinem Siegeswagen.

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