James V. Schall SJ - Der Islam

Здесь есть возможность читать онлайн «James V. Schall SJ - Der Islam» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Islam: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Islam»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Seit dem Angriff auf das World Trade Center im Jahr 2001 wurde die westliche Welt durch schockierende Terroranschläge erschüttert, die im Namen des Islam verübt wurden.
Pater James V. Schall SJ, ein renommierter politischer Philosoph, analysiert den fortdauernden Konflikt zwischen dem Islamismus und dem Westen. Für ihn steht fest, dass der Terrorismus keine Art unabhängiger Bewegung oder Geisteshaltung im Islam ist. Der politische Islam ist untrennbar mit dem religiösen Islam verbunden.
Der Islam ist deshalb einmalig, weil er zwei Standpunkte vertritt: Innerhalb der islamischen Welt gelten Frieden und gegenseitige Unterstützung. Andererseits sollen alle Andersgläubigen bekämpft werden, bis die ganze Welt Allah unterworfen ist.

Der Islam — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Islam», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die politischen Strukturen in den muslimischen Nationen weisen die üblichen Merkmale militärischer Willkürherrschaften auf: zivile Intoleranz gegenüber anderen Religionen und Praktiken und in den meisten Fällen Armut. Als freie Gesellschaften können – wenn denn überhaupt – nur wenige muslimische Nationen bezeichnet werden. In den betreffenden Gebieten bedeutet das Wort »Toleranz« etwas anderes als das, was wir für gewöhnlich darunter verstehen. Ein Nichtmuslim kann, so vorsichtig man es auch immer ausdrücken mag, nur als Bürger zweiter Klasse überleben. Jeder, der mit der Geschichte der modernen Märtyrer vertraut ist, sieht, dass ihre Zahl in muslimischen Ländern unverhältnismäßig hoch ist. Verkompliziert wird das Bild obendrein dadurch, dass die muslimischen »Terroristen«, die bei Bombenanschlägen oder in Kämpfen getötet werden oder Selbstmord begehen, sich für Märtyrer im Namen des Islams halten und auch von der örtlichen öffentlichen Meinung als solche betrachtet werden.

Die landläufige westliche Doktrin, die Präsident George W. Bush als Grundlage für seinen Krieg gegen den »Terrorismus« diente, besagt, dass der Islam eine friedliche Religion sei. Dass diese gewaltbereite Gruppe von »Terroristen« von einem erheblichen Anteil der Muslime – gemessen an der gesamten Anzahl von Muslimen vielleicht circa zehn Prozent – aktiv unterstützt wird, hätte demnach nichts mit der Religion zu tun. Die meisten Kriege oder Aufstände in unserer gegenwärtigen Welt haben eine muslimische Komponente. Strategen geraten in Verlegenheit, wenn sie diese neuartige nationale und internationale Bedrohung in klassischen Begriffen definieren sollen. Sie scheint nicht unmittelbar von einer Entität auszugehen, die man als Nationalstaat bezeichnen könnte, auch nicht von einem islamischen Nationalstaat. Es gibt jedoch islamische Staaten, die diese staatenlosen »Terroristen« unterstützen, finanzieren oder schützen.

In einer Audienz mit dem katholischen Episkopat von Ägypten hat Papst Johannes Paul II. Folgendes gesagt:

»Der Dialog mit dem Islam, der mehrheitlichen Religion der Bevölkerung, ist außerordentlich wichtig in eurem Land, weil ihm auch die Rolle als Vorbild des Dialogs zwischen den großen Weltreligionen zukommt, und dieser ist besonders notwendig nach den tragischen, vom Terrorismus verursachten Ereignissen, die den Beginn des dritten Jahrtausends gekennzeichnet haben und die von der öffentlichen Meinung unter Umständen auf religiöse Beweggründe zurückgeführt werden könnten. Ich möchte noch einmal daran erinnern, wie wesentlich es ist, dass die Religionen der Welt ihre Bemühungen vereinen, um den Terrorismus anzuprangern und gemeinsam für Gerechtigkeit, Frieden und Brüderlichkeit unter den Menschen zu wirken.« 33

Der Papst ist ganz offensichtlich der Ansicht, dass nur eine »irrige« öffentliche Meinung glaubt, dieses Problem habe mit dem Islam als einer Religion zu tun. Er stellt das Recht auf Selbstverteidigung zwar nicht infrage, macht jedoch leider auch keine näheren Angaben dazu, weshalb er glaubt, den »Terrorismus anzuprangern« könne Anschläge verhindern.

Unter dem Titel »In the Name of Islam« veröffentlichte der Londoner Economist eine umfangreiche Studie mit Fakten aus der gesamten muslimischen Welt, um zu einer ausgewogenen Beurteilung der bestehenden Bedrohung zu gelangen. Die Studie erkannte die Existenz eines realen Problems an, das schwerlich missverstanden werden kann:

»Wenn Menschen versuchen, Sie zu töten, und wenn sie auch noch gut darin sind, dann ist es klug, sich ihre Gründe anzuhören. Und Mr Bin Laden hat seinen ›Krieg‹ ausdrücklich im Namen des Islams begonnen. Drei Jahre vor den Twin Towers machte er sich die Mühe, eine umfängliche ›Erklärung der Internationalen Islamischen Front für den Heiligen Krieg gegen die Juden und Kreuzfahrer‹ abzugeben, in der er feststellte, dass ›jeder Muslim, der dazu in der Lage ist, die persönliche Pflicht hat, Amerikaner und ihre zivilen wie militärischen Verbündeten zu töten‹.« 34

Starker Tobak. Der Economist fand keinen Weltplan im eigentlichen Sinne und versuchte daher, die Problematik auf verschiedene Gründe zurückzuführen, die nicht in einer solchen terroristischen Rhetorik wurzeln.

Was schließe ich daraus? Es gibt kein drängenderes Problem als das, eine exakte Antwort auf die Frage »Was ist der Islam?« zu finden. Nicht wenige Muslime haben sich bereits für eine Antwort entschieden. Wir nennen sie »Terroristen«. Unsere eigenen Ideologien hindern uns oft daran, irgendetwas außer unseren eigenen Theorien zu sehen. Der Heilige Vater und andere betonen, dass es neben Krieg und militärischer Verteidigung einen anderen Weg gibt, dieses Problem zu lösen. Auch das ist eine Theorie. Um an alledem zu arbeiten, benötigen wir eine islamische Theorie, die die Prämissen der päpstlichen Theorie akzeptieren kann. Das ist es, was fehlt. Wir könnten eine wirklich aussagekräftige Enzyklika Über den Islam gebrauchen.

31 James V. Schall, »On Islam«, Crisis , 1. Januar 2004, 63, http://www.crisismagazine.com/2004/sense-and-nonsense-on-islam.

32 »In Rome, a Muslim’s Call for a ›Holy War‹ Raises Concern«, Zenit , 13. Juni 2003, https://zenit.org/articles/in-rome-a-muslims-call-for-a-holy-war-raises-concern/.

33 Johannes Paul II., Ansprache an die ägyptischen Bischöfe anlässlich ihres »Ad-Limina«-Besuches , 30. August 2003, 7.

34 Peter David, »In the Name of Islam«, Economist , 13. September 2003.

3. Märtyrer und Selbstmordattentäter 35

Nach den Bombenanschlägen auf die Londoner U-Bahn (am 7. Juli 2005) bezeichnete der Vater von Mohammed Atta, dem Todespiloten, der die Zerstörung des World Trade Centers angeführt hatte, diejenigen seiner Glaubensbrüder als Verräter, die besagte Bombenanschläge als »terroristische« Akte verurteilt hatten. Er sprach sich für weitere Attentate aus und kündigte sogar an, 5000 Dollar (offenbar der marktübliche Preis für einen solchen Akt) für einen Bombenanschlag zu spenden. So viel brauchte es seiner Einschätzung nach, um einen Anschlag wie den in London zu finanzieren: einen weiteren »Freiwilligen«, der andere tötet, indem er sich selbst tötet.

Selbstmordattentäter, die als Märtyrer gefeiert werden

Am 30. Juli 2005 berichtete der Londoner Spectator von der Beisetzung in absentia eines der Londoner Selbstmordattentäter, Shehzad Tanweer, in Pakistan. Es wurde aus dem Koran vorgelesen; eine große Menschenmenge war anwesend. Tanweer galt nach seinem »heroischen« Akt, der sieben Menschen getötet hatte, landläufig als »Märtyrer«. Das ist das Thema, über das ich diskutieren will: die Vorstellung, dass ein Selbstmordattentäter ein »Märtyrer« sei, ein Held, den man nachahmen solle und der unterstützt werden müsse, wohingegen die, die sich solchen Taten entgegenstellen, verurteilt werden, selbst wenn sie Muslime sind.

Am 20. August 2005 hielt Benedikt XVI. in Köln eine Ansprache vor führenden Vertretern des Islams, in der er nach einer gemeinsamen Grundlage von Muslimen und Christen suchte; bei dieser Gelegenheit sagte er:

»Ich bin sicher, auch Ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen, wenn ich unter allen Sorgen diejenige hervorhebe, die aus dem sich immer weiter ausbreitenden Phänomen des Terrorismus entspringt. […] In verschiedenen Teilen der Welt wiederholen sich fortlaufend terroristische Aktionen, die Menschen in Kummer und Verzweiflung stürzen. […] Terrorismus, welcher Herkunft er auch sei, [ist] eine perverse und grausame Entscheidung […], die das unantastbare Recht auf Leben mit Füßen tritt und die Fundamente jedes geordneten Zusammenlebens untergräbt.« 36

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Islam»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Islam» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Islam»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Islam» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x