Sam Hawken - Vermisst

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Jack Searle ist ein amerikanischer Witwer, der seine Stieftöchter allein im texanischen Laredo aufzieht, nachdem er seine Frau durch Krebs verloren hat. Er nimmt die Mädchen oft mit zu ihrer mexikanischen Familie über die Grenze nach Nuevo Laredo. Marina, die ältere Schwester, überredet ihn, sie eines Abends allein über die Grenze gehen zu lassen, um ein Konzert zu besuchen. Jack sträubt sich erst, da Nuevo Laredo von Drogenkartellen kontrolliert wird. Schließlich stimmt er zu. Marina und Patricia gehen zum Konzert, aber sie kommen nicht wieder zurück.
In Nuevo Laredo werden ständig Mädchen vermisst. Er hat Glück, dass Gonzalo Soler, ein Polizist auf der mexikanischen Seite, der zuerst die Ermittlungen leitet, dann wegen angeblicher Korruption suspendiert wird, ihm hilft, sich in der Stadt zurechtzufinden. Um eine Chance zu haben, Marina und Patricia zu finden, müssen Jack und Soler das Gesetz selbst in die Hand nehmen. Ihre Bemühungen, die Mädchen zu finden, dringen tief in die dunkle Seite der Stadt ein, in der jeder scheinbar nur eine Chance zum Überleben besitzt, wenn er das kriminelle Spiel mitspielt.

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»Okay, gehen wir essen. Wo möchtest du hin?«

»Wie wäre es mit italienisch?«

»Gut. Italienisch klingt gut.«

»Und ich will einen Film ausleihen.«

»Wir können uns auch einen Film ausleihen, wenn du das möchtest. Im Supermarkt steht jetzt so ein Automat. Du kannst dir einen Film aussuchen. Welchen du willst.«

Lidia sah ihn an, die Arme noch immer verschränkt. Dann ließ sie sie sinken. »Okay.«

Jack versuchte es mit einem Lächeln. »Okay?«

»Es ist bloß, ich darf nie was Cooles machen.«

»Weil du dreizehn bist. Wenn du älter wirst, darfst du mehr machen. Deine Zeit wird kommen«, sagte Jack.

»Ich will nicht zickig sein.«

»Das weiß ich doch.«

»Können wir vor Marina losgehen, damit sie weiß, dass sie was verpasst?«

»Das können wir machen«, sagte Jack. »Ich ziehe mir sogar ein frisches Hemd an. Willst du Kool-Aid?«

»Nein, danke. Von den Farbstoffen kann man krank werden.«

Jack schenkte sich nach. Der Krug war halb leer. »Hat mich noch nie krank gemacht«, sagte er.

»Dich kann nichts unterkriegen, Jack«, sagte Lidia und ging wieder ins Haus.

Er betrachtete die rote Flüssigkeit im Glas, in der halbgeschmolzene Eiswürfel trieben. Von Lebensmittelfarbe konnte man krank werden? Was würden die sich als Nächstes ausdenken? Jetzt mussten schon Kinder auf Dreirädern Ellbogenschützer und Helme tragen, und jeden Tag kam eine neue Warnung, was man besser nicht essen sollte. Vilma hatte es besser gewusst. Sie hatte ihre Kinder nie überbehütet.

Ihre Kinder. Seine und ihre.

Zuerst hatten sie gedacht, Vilma wurde nur deswegen nicht schwanger, weil sie schon älter war oder zu viel arbeitete oder aus irgendeinem anderen Grund, den noch keiner entdeckt hatte. Dann hatten sie eine Zeit lang geglaubt, Jack wäre das Problem. Sie hatten nicht geahnt, dass das Schicksal die Dinge in die Hand genommen hatte und ihnen dieses Eine verweigerte, weil es ihnen noch viel mehr nehmen würde.

Vielleicht wären sie sonst besser vorbereitet gewesen, hätten eher auf die frühen Warnzeichen geachtet. Die Ärzte hatten versichert, nein, es hätte keinen Unterschied gemacht, aber Jack wurde das Gefühl nicht los, irgendeinen schrecklichen Fehler begangen zu haben. Wenn er nur auf einen weiteren Test bestanden hätte, auf noch eine weitere Untersuchung. Aber das hätte Vilma die Verantwortung abgenommen und sie allein in seine Hände gelegt. So funktionierte es nicht.

Er trank das Glas aus, die Eiswürfel klackerten gegen seine Zähne. Er öffnete den Mund und schluckte sie herunter: zwei kalte Klumpen rutschten in die Tiefe, wo sie wie schlechte Gefühle und Zweifel verschwinden würden. Ihre Kinder. Seine und ihre.

Heute würde er nicht mehr weiterlesen. Die Lust hatte ihn verlassen, das Buch lag da und würde auf ihn warten. Eines Tages würde er erfahren, was es mit dem Kopf des toten Mannes auf sich hatte, aber nicht jetzt.

Jack stand auf und sammelte seine Sachen ein. Er musste sich um die Wäsche kümmern.

17

Marina hatte ihr neues Kleid angezogen. Jack war genauso unglücklich darüber wie an dem Tag, als sie es gekauft hatte. Dazu trug sie Pumps, und er fragte, wie sie mit den Dingern tanzen wollte. »Ich hab’s kapiert, Jack«, sagte sie.

»Was ist mit dem Pulli?« Jack ließ nicht locker.

»Es sind zweiunddreißig Grad«, erwiderte sie.

»Heute Nacht kühlt es ab. Dann wirst du froh sein, ihn dabei zu haben.«

»Schon gut. Ich nehme den blauen mit, den du mir zu Weihnachten geschenkt hast.«

Er machte Wirbel um sie, obwohl er wusste, dass sie das nicht ausstehen konnte. War ihre Tasche fertig gepackt? War ihr Handy aufgeladen? Hatte sie alle für die Grenzüberquerung notwendigen Papiere? Sie beantwortete alle Fragen mit Ja, und Jack wusste sowieso, dass sie an alles gedacht hatte: Sie war verantwortungsvoll und dachte mit. Das hatte er ihr beigebracht, und davor Vilma.

Sie standen auf dem Rasen vor dem Haus. Marina hatte ihre Tasche über der Schulter. »Lass dich noch mal ansehen«, sagte Jack.

»Ich bin nur eine Nacht weg«, sagte Marina. »Ich ziehe nicht aus.«

»Ich will nur, dass es dir gut geht«, sagte Jack.

»Ich weiß. Aber im Ernst, der Pulli? Den lasse ich einfach im Auto liegen.«

»Dann lass ihn im Auto.«

»Mache ich.«

»Gut.«

Er sah ihr nach und winkte, bis der kleine Galant außer Sichtweite war. Auf dem Weg ins Haus hoffte er insgeheim, dass man sie an der Grenze vielleicht abweisen und nach Hause schicken würde, und dann würde er sich keine Sorgen machen müssen. Vielleicht wäre das überhaupt das Beste.

Lidia fing ihn an der Tür ab. Sie trug einen Rock und eine hübsche Bluse. »Hey, ich dachte, wir wollten vor ihr los«, sagte sie.

»Sie ist ein bisschen früher gefahren. Keine Sorge, sie weiß, dass sie was verpasst.«

»Gut.«

Jack zog sich um, ein weißes Hemd und eine frische Jeans, und überlegte sogar, ein Bolotie umzubinden, entschied sich aber dagegen. So toll war das Restaurant nicht, und er wollte niemanden beeindrucken. Nach Vilma war er nie wieder mit einer Frau ausgegangen. Er bezweifelte, dass ihn noch jemand attraktiv finden würde.

Sie fuhren zu dem Familienrestaurant, in dem sie schon x-mal gewesen waren. Die Betreiber waren keine Italiener, sondern Mexikaner, doch das Essen schmeckte authentisch, und im Hintergrund lief immer Frank Sinatra oder irgendein anderer italienischer Schnulzensänger.

Lidia bestellte eine Vorspeise, Jack tat es ihr nach. Der Kellner hielt ihm die Weinkarte hin. »Nein, danke«, sagte Jack. »Ich bleibe bei Wasser.«

Als der Kellner gegangen war, fragte Lidia: »Warum trinkst du eigentlich keinen Wein? Ist es wegen –?«

»Nein, nicht deswegen. Vermutlich gibt es zwei Arten von Menschen: Weintrinker und Biertrinker. Und ich bin nun mal zufällig Biertrinker. Wein ist bloß vergorener Traubensaft.«

Lidia lächelte. »Der ist gut. Den merke ich mir.«

Das Essen kam. Es war noch früh, das Restaurant leer, nur ein paar Familien saßen schon im Speisesaal. Ein Kleinkind in einem Hochstuhl richtete mit einem kleinen Teller Spaghetti einen wahren Saustall an. Es waren mehr Nudeln an als in dem Kind. Jack musste lächeln.

»Was wohl Marina gerade macht?«, fragte Lidia.

Jack sah auf die Uhr. »Keine Ahnung. Brezelt sich noch mehr auf. Schwatzt mit deiner Cousine. Du verpasst nichts.«

»Wie alt muss ich sein, damit ich zu einem Konzert gehen darf?«

»Warten wir ab, wie es heute Abend läuft. Wenn deine Schwester auch nur den geringsten Unsinn macht, friert eher die Hölle zu, als dass ich euch beide noch mal aus den Augen lasse.«

»Das sagst du bloß so.«

»Glaub mir.«

Dean Martin sang »Ain’t That a Kick in the Head«. Das Essen schmeckte gut, die Portionen waren groß. Jack wusste, dass er sich zurückhalten sollte, aber es war ein besonderer Abend, und für besondere Abende galten besondere Regeln. Er bestellte sogar einen Nachtisch, den sie sich teilten, und dann noch einen Kaffee hinterher.

»Hast du dir überlegt, welchen Film du heute Abend sehen willst?«, fragte er Lidia.

»Ich hab Lust auf eine Komödie. Mit Romantik. Was ist?«

»Nichts. Romantik ist gut.«

»Du hast ein Gesicht gezogen!«

»Hab ich nicht«, sagte Jack. »Komm, wir zahlen und verschwinden.«

Als sie auf dem Weg nach draußen waren, kamen ihnen neue Gäste entgegen, der Eingang war voller Menschen. Jack bahnte den Weg und hielt Lidia die Tür auf. Draußen auf dem Parkplatz war es schon nicht mehr so warm wie am Nachmittag, obwohl der Asphalt immer noch Hitze abstrahlte.

Der Supermarkt lag auf dem Weg. Jack wartete, während Lidia sich langsam durch das Angebot im Automaten klickte. Als ein Mann hinter ihnen ungehalten wurde, sah Jack ihn stirnrunzelnd an, und der andere senkte den Blick. Am Ende entschied sich Lidia für einen wahrscheinlich furchtbaren rosa Mädchenfilm, und Jack bezahlte.

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