Stefan Schweizer - Mörderklima

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Der erste deutschsprachige Klimawandel-Krimi, der die wissenschaftlichen Hintergründe aufzeigt.
Die Klimakrise hat ganz Deutschland im Griff. Klimawandelleugner versuchen mit allen Mitteln die Bedeutung des menschengemachten Klimawandels herunterzuspielen und scheuen sich dabei nicht, kriminelle Methoden anzuwenden.
Privatdetektiv Georg von Gleiwitz steht vor seinem bisher schwersten Fall. Der blaublütige Privatdozent muss drei mysteriöse Todesfälle im Elfenbeinturm der Wissenschaft auflösen: Wer hat die Datenbasis des Forschungsverbunds ClimateSave manipuliert? Warum stürzte die Ökonomin Frieda vom Forschungsprototypen eines Windrads in den Tod? Handelte es sich bei der Schlaftablettenüberdosis der Soziologin Barbara um Mord oder Selbstmord? Und: Wollte Professor Meyer durch seine effektvoll in Szene gesetzte Selbststrangulation die Öffentlichkeit wachrütteln, um gegen die gesellschaftliche Klimahysterie vorzugehen?
Von Gleiwitz muss all seine detektivischen Fähigkeiten in die Waagschale werfen, um den Geheimnissen des Falls auf die Schliche zu kommen. Dabei erwartet ihn manch böse Überraschung. Nicht nur die Leugner des Klimawandels bedrängen ihn, sondern auch seine Kollegin Tabea rückt ihm auf die Pelle. Dabei weiß Georg immer noch nicht, was seiner großen Liebe Anna, an der noch immer sein Herz hängt, vor Jahrzehnten zugestoßen ist.

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Schließlich war Frieda eine noch wenig bekannte, aber durchaus ernst zu nehmende Forscherin gewesen. Durch den freien Zutritt zu ihrem Büro wäre es leicht möglich, sich ihre Forschungsergebnisse illegal anzueignen und als die eigenen auszugeben. Das wäre nicht das erste Mal in Academia, dass ein solch ungeheurer Vorgang passierte.

Doch das Büro war auffallend leer. Georg gewann den Eindruck, dass es gesäubert worden war. In den Schreibtischschubladen war belangloses Zeug wie Tipp-Ex, Tesafilm, ungeöffnete Pralinen und so weiter. Am Bildschirm war kein Rechner angeschlossen, sodass Georg davon ausging, dass sich dieser bei ihr zu Hause befand oder aber, dass er bereits von Meyer als Eigentum des Instituts ‚eingezogen‘ worden war. Die wenigen grauen Leitz-Ordner in den Regalen enthielten Rechnungen, Arbeitsstundenblätter und wenige Kopien aus wichtigen Standardwerken der Wirtschaftswissenschaften. Das Büro half ihm nicht weiter! Er musste neuen Spuren nachgehen.

Jetzt stand er vor dem Haus, in dem Frieda gewohnt hatte und hoffte, dass er hier erfolgreicher sein würde. Es handelte sich um ein ordentliches, aber sehr konventionelles Zweifamilienhaus – zweifellos aus der Retorte. Georg hatte sich dem Vermieter als potenzieller Nachmieter Friedas angekündigt. Der kleine, stämmige Mann eilte durch den kleinen Garten und öffnete Georg das Törchen.

„Sie sind also daran interessiert, die Zweizimmer-Einliegerwohnung zu mieten, Herr Doktor?“, hieß er ihn mit mächtig schwäbischem Akzent willkommen und streckte eine stark behaarte Pranke hin, die Georg jovial schüttelte und überrascht war, wie sanft der Händedruck seines Gegenübers ausfiel.

„Genau“, antwortete er und musterte dabei den vorbildlich gepflegten Garten, in dem kein Unkraut wuchs und in dem alles mit dem Lineal angeordnet schien.

„Kommen Sie“, meinte der Schwabe und zeigte mit der Hand auf die schwarze, massive Haustüre. „Unser Garten ist immer tipptopp gepflegt, genauso wie man das doch haben möchte, gell?“, fragte er dann, erhielt aber nur ein kurz angebundenes „Hm“ zur Antwort.

Das Haus bildete eine Fortsetzung des Gartens. Weder staubige Ecken oder unangebrachte Flecken waren zu sehen und alles stand an Ort und Stelle. Die Möbel konnten aus einem bekannten schwedischen Möbelhaus oder einem vergleichbaren Laden stammen. Voller Sehnsucht dachte Georg an seine Villa in der Berliner Vorstadt.

„Hier sind wir!“, meinte der Schwabe und deutete auf einen schlauchartigen Flur.

Die Wohnung bestand aus zwei Zimmern und zwei Abzweigungen in Bad und Küche mit Esszimmer.

Es schmerzte Georg, dass auch hier nichts, aber absolut nichts von Individualität zu spüren war. Austauschbare Möbel, das Ganze ohne Charme und jeglicher persönlichen Note. Frieda hatte offensichtlich keinen allzu großen individuellen Fußabdruck in ihrem Leben hinterlassen.

„Das Arbeitszimmer interessiert mich besonders“, behauptete Georg, „da ich für meine Karriere viel zu Hause arbeite und schreibe. Da müssen das Ambiente und die Aussicht stimmen.“

„Solche Mieter sind uns natürlich am liebsten“, kicherte der Schwabe. „Der Unfall ihrer Vormieterin ist schon bizarr“, fuhr er fort. „Das Fräulein Frieda war ja so eine liebenswerte Person. Äußerst solide und zuverlässig. Überwies die Miete immer pünktlich. Es ist wirklich ein Jammer. Sie machte keinen Lärm, empfing kaum Besuch und erledigte ihre Kehrwoche hervorragend. Sie wissen doch, dass Sie hier Kehrwoche machen müssen?“

„Sauberkeit und Ordentlichkeit sind zwei meiner größten Tugenden“, goss Georg Wasser auf die Mühlen des Häusle-Besitzers.

Auf dem weißen Schreibtisch lag ein in schwarz gebundenes Kalenderbuch, das beim Datum des 6. Oktober aufgeschlagen war – lediglich ein einziger Eintrag um 19 Uhr.

Windforschungsanlage Bremerhaven .

Nicht mehr und nicht weniger. Georg biss sich sanft auf die Unterlippe.

„Die Eltern Ihrer Vormieterin wollen bald die Wohnung ausräumen lassen, also stören Sie sich bitte nicht an den Möbeln“, hakte der Vermieter nach, um die Sache unter Dach und Fach zu bringen. „Da sind Sie natürlich völlig frei. Ganz nach Lust und Laune. Wie Sie wollen.“

Georg überlegte kurz, ob es irgendwie möglich sein würde, den Kalender einzustecken, spürte aber intuitiv die stechenden Blicke des Schwaben in seinem Rücken. Er gab sich weiterhin als interessierter Nachmieter, um die Wohnung nach Verdächtigem abzusuchen. Er fand aber nichts. Rein gar nichts. Beinahe war es so, als habe Frieda überhaupt nie gelebt.

9.21. Oktober 2020, Bremerhaven

In Bremerhaven herrschte im Gegensatz zu Stuttgart, wo sich die Luft häufig im Talkessel staute, ein energischer Wind, der Georg sprichwörtlich neues Leben einhauchte. Er stand unter dem sich behände drehenden Windrad, das Forschungszwecken diente und vom Forschungsverbund ClimateSave, der Forschungsverbünde und privatwirtschaftliche Akteure umfasste, betrieben wurde. Er fand es für moderne Zeiten vielsagend, dass Frieda ihr Büro und ihren Arbeitsplatz in Stuttgart hatte, sich das Versuchsfeld des Forschungsprojekts aber im hohen Norden befand. In solchen Momenten war er manchmal froh, dass er sich auf theoretische Forschung fokussierte, was keine Feldforschung erforderte. Seine Welt bestand aus Archiven, alten und neuen Büchern, zunehmend auch Texten aus dem Internet. Aber er musste nicht wie Frieda und die meisten anderen an den Universitäten oder in Forschungseinrichtungen arbeitenden Konsorten reisen, um die Forschungsobjekte live zu sehen.

Erneut blickte er an dem gigantischen Windrad empor. Ohne Wolken am Firmament bemerkte er den Wind nur durch das Drehen des Rades und auf seiner Haut. Die Aussichtsplattform sah von unten gut gesichert aus. Es war ihm völlig unverständlich, wie hier ein Unfall hätte passieren sollen. Das warf eine Menge Fragen auf.

- Was hatte Frieda am 6. Oktober hier gesucht?

- Hatte sie sich mit jemandem getroffen?

- Was war der Grund dafür, warum Frieda hier zu Tode gekommen war?

Georg verlangsamte seine Atmung. Er versuchte sich zu konzentrieren und seine ganze Energie auf diesen Ort zu fokussieren. Obwohl er die Augen geschlossen hielt, war alles recht hell, da er direkt im Sonnenlicht stand. Doch plötzlich verdüsterte sich alles. Er spürte negative Schwingungen. Es lag eine Energie in der Luft, die nichts Gutes verhieß. Dann wurde es wieder hell. Dunkel. Hell und wieder dunkel.

Inzwischen wurde ihm durch den drastischen Wechsel der Lichtverhältnisse beinahe schwindelig. Er öffnete wieder die Augen und blickte in den Himmel. Weit und breit war keine Wolke zu sehen. Es gab also keine natürliche Erklärung dafür, weshalb sich Dunkelheit und Helligkeit in seinem Inneren abwechselten. Er schloss daraus, dass an diesem Ort viele positive und negative Energien gespeichert waren. Wenn er es recht überlegte, konnte das auf Frieda durchaus zutreffen. Sie war eine Person, die sowohl über eine Menge an positiver als auch negativer Energien verfügt hatte. Er war sich aber nicht sicher, ob das die alleinige Erklärung für den rapiden Wechsel seiner inneren Befindlichkeiten war. Vielleicht war Frieda nicht alleine gewesen. Ihr Kalender hatte allerdings keinen Anhaltspunkt dafür gegeben und auch sonst waren keine Indizien für die Anwesenheit einer fremden Person existent. Das war also reine Spekulation.

Georg blickte sich sorgfältig um. Nichts, nur Felder um ihn herum und in der Ferne einige Bäume. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Frieda an dem Unglücksabend beobachtet hatte, lag zwar nicht bei null, sie war aber doch recht gering. So etwas ging heute allerdings sehr schnell. Georg weigerte sich anzunehmen, dass Frieda den Freitod gewählt hatte, denn das entsprach ihr nicht. Allerdings konnten sich Menschen im Laufe der Zeit ändern. Ihr Besuch bei ihm hatte aber nicht den Eindruck geweckt, dass sie verzweifelt oder lebensmüde war. Zerrissen, zerfressen, von irgendetwas unbändig getrieben – ja, aber nicht bereit, das eigene Leben aufzugeben.

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