Stefan Schweizer - Mörderklima

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Der erste deutschsprachige Klimawandel-Krimi, der die wissenschaftlichen Hintergründe aufzeigt.
Die Klimakrise hat ganz Deutschland im Griff. Klimawandelleugner versuchen mit allen Mitteln die Bedeutung des menschengemachten Klimawandels herunterzuspielen und scheuen sich dabei nicht, kriminelle Methoden anzuwenden.
Privatdetektiv Georg von Gleiwitz steht vor seinem bisher schwersten Fall. Der blaublütige Privatdozent muss drei mysteriöse Todesfälle im Elfenbeinturm der Wissenschaft auflösen: Wer hat die Datenbasis des Forschungsverbunds ClimateSave manipuliert? Warum stürzte die Ökonomin Frieda vom Forschungsprototypen eines Windrads in den Tod? Handelte es sich bei der Schlaftablettenüberdosis der Soziologin Barbara um Mord oder Selbstmord? Und: Wollte Professor Meyer durch seine effektvoll in Szene gesetzte Selbststrangulation die Öffentlichkeit wachrütteln, um gegen die gesellschaftliche Klimahysterie vorzugehen?
Von Gleiwitz muss all seine detektivischen Fähigkeiten in die Waagschale werfen, um den Geheimnissen des Falls auf die Schliche zu kommen. Dabei erwartet ihn manch böse Überraschung. Nicht nur die Leugner des Klimawandels bedrängen ihn, sondern auch seine Kollegin Tabea rückt ihm auf die Pelle. Dabei weiß Georg immer noch nicht, was seiner großen Liebe Anna, an der noch immer sein Herz hängt, vor Jahrzehnten zugestoßen ist.

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Stefan Schweizer

Mörderklima

Krimi

Personen und Handlungen sind frei erfunden auch wenn sie an realen Orten und - фото 1

Personen und Handlungen sind frei erfunden, auch wenn sie an realen Orten und Institutionen agieren. Die den realen Personen des öffentlichen Lebens zugeschrieben Handlungen entspringen der Fantasie des Autors.

eISBN 978-3-947612-92-5

Copyright © 2020 mainbook Verlag

Alle Rechte vorbehalten

Lektorat: Gerd Fischer

Covergestaltung und Bildrechte: Lukas Hüttner

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Der Autor

Stefan Schweizer studierte, promovierte und lehrte an der Universität Stuttgart. Seine wissenschaftlichen Publikationen zeichnen sich durch interdisziplinäre Fragestellungen aus, die viele gesellschaftliche Problembereiche betreffen. Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftstheorie und Kulturwissenschaft begeistern ihn noch heute.

Schweizer lebt im Speckgürtel der Bundeshauptstadt, bewegt sich gerne in fremden Kulturen, in exotischen subkulturellen Milieus und ist Grenzgänger zwischen den Scenes: ob psychedelische Jam-Bands, Techno-Szene oder Rap-Bewegung – Berührungsängste hat er keine.

„Mörderklima“ ist der vielleicht erste deutschsprachige Klimawandelkrimi.

Veröffentlichungen (Auswahl): „Die Akte Baader“ (Gmeiner, 2018), „Roter Herbst 77 – RAF 2.0“ (Südwestbuch 2017), „Roter Frühling 72, RAF 1.0“ (Südwestbuch, 2017), „BERLIN GANGSTAS“ (Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2016), „Goldener Schuss“ (Gmeiner, 2015).

Für Adina, Constantin und alle Kinder dieser Welt in der Hoffnung, dass die Umwelt noch vielen Generationen als Lebensgrundlage erhalten bleiben möge

Inhalt

Der Autor Der Autor Stefan Schweizer studierte, promovierte und lehrte an der Universität Stuttgart. Seine wissenschaftlichen Publikationen zeichnen sich durch interdisziplinäre Fragestellungen aus, die viele gesellschaftliche Problembereiche betreffen. Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftstheorie und Kulturwissenschaft begeistern ihn noch heute. Schweizer lebt im Speckgürtel der Bundeshauptstadt, bewegt sich gerne in fremden Kulturen, in exotischen subkulturellen Milieus und ist Grenzgänger zwischen den Scenes: ob psychedelische Jam-Bands, Techno-Szene oder Rap-Bewegung – Berührungsängste hat er keine. „Mörderklima“ ist der vielleicht erste deutschsprachige Klimawandelkrimi. Veröffentlichungen (Auswahl): „Die Akte Baader“ (Gmeiner, 2018), „Roter Herbst 77 – RAF 2.0“ (Südwestbuch 2017), „Roter Frühling 72, RAF 1.0“ (Südwestbuch, 2017), „BERLIN GANGSTAS“ (Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2016), „Goldener Schuss“ (Gmeiner, 2015).

1. 6. Oktober 2020, nahe Bremerhaven

2. 21. September 2020, Potsdam, Berliner Vorstadt

3. 6. Oktober 2020, nahe Bremerhaven

4. 21. September 2020, Potsdam, Berliner Vorstadt

5. 10. Oktober 2020, Potsdam, Berliner Vorstadt

6. 20. Juli 1998, Marburg

7. 23. Oktober 2020, Stuttgarter Westen

8. 20. Oktober 2020, Stuttgart, Hauptfriedhof

9. 21. Oktober 2020, Bremerhaven

10. 24. Oktober 2020, Princeton University

11. 24. Oktober 2020, Stuttgart

12. 20. April 2008, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt

13. 28. Oktober 2020, Vor dem Bundesministerium für Bildung und Forschung

14. 30. Oktober 2020, Berlin, Rigaer Straße

15. 2. November 2020, Potsdam, Berliner Vorstadt und Bremerhaven

16. 5. November 2020, Stuttgart, Innenstadtcampus

17. 29. Juli 2000, Marburg

18. 5. November 2020, Stuttgart, Innenstadtcampus

19. 10. November 2020, Berlin, Invalidenpark: FFF

20. 10. Juni 2002, Ladenburg

21. 15. November 2020, Potsdam, PIK

22. 15. November 2020, Potsdam, PIK

23. 15. November 2020, Potsdam, PIK

24. 15. November 2015, Potsdam, PIK

25. 16. November 2020, Potsdam, Berliner Vorstadt

26. 30. September 1999, Marburg

27. 19. November 2020, Potsdam, Berliner Vorstadt

28. 19. November 2020, Potsdam, Templiner Vorstadt

29. 21. November 2020, Bremerhaven, Villenviertel

30. 21./22. November 2020, Stuttgart, Innenstadt

31. 29. November 2020, Potsdam, Berliner Vorstadt

1.6. Oktober 2020, nahe Bremerhaven

Oh mein Gott! Wie sollte sie das nur durchstehen, wenn alle guten Geister und die Nerven sie verließen? Ihre Allüren musste sie schleunigst in den Griff kriegen. Aber sie fühlte sich schlecht wie schon lange nicht mehr. Dabei galt es, Stärke zu zeigen. Jetzt, im alles entscheidenden Moment. Aber ihr war die ganze Zeit über nicht wohl. Erpressung war nicht ihr Ding und schon gar nicht diese perfide Art von Erpressung! So was von gemein und niederträchtig. Ihr wurde schwindelig, am liebsten hätte sie sich die Seele aus dem Leib gekotzt. Wenn es nur schon vorbei wäre. Sie zupfte an dem edlen, silbernen Hochkaräter herum, den sie von ihrer Großmutter vererbt bekommen hatte. Sie war nervös, zappelig und verspürte starke innere Unruhe. Was sollte sie tun? Es hing zu viel für sie davon ab. Genau betrachtet ging es um Beruf, privates Glück und ihre Zukunft. Also blieb ihr nichts übrig, als es durchzuziehen. Ohne nach links oder rechts zu schauen. Einfach durch und weiter. Sie schauderte vor Kälte und Anspannung, wobei sie den eleganten und komfortablen Burberry-Trenchcoat fester um sich zog. Sie besaß ein Faible für hochwertige Kleidung. Ohne einer bestimmten Stilrichtung anzuhängen. Ihre Garderobe musste teuer, von erlesenem Geschmack sein und was hermachen. Es war ungewöhnlich kalt für die Jahreszeit. 5° Celsius. Vor Kurzem hatte es geregnet. Der Wind pfiff unerbittlich und sie fror wie ein frisch geschorenes Schaf auf einer schottischen Weide, da die feuchte Kälte an ihr hochkroch. Es war heute nicht richtig hell geworden und nun war es am frühen Abend beinahe stockdunkel. Dennoch thronte die verspiegelte und vergoldete Ray-Ban-Sonnenbrille auf ihrem Haupt, die ihr Sicherheit verlieh. Ein goldener Oktober sah anders aus und von Klimaerwärmung war nichts zu spüren. Wer da von globaler Erderwärmung und Gefährdung der Menschheit fabulierte, der sollte sich hierhin stellen und sich seinen Allerwertesten abfrieren. Der Turm ragte wie ein weißer Riese in den Himmel, seine drei Rotorblätter drehten sich schnell. Obwohl kein Ton zu vernehmen war, kam es ihr vor, als ob das Zusammenspiel von Nabe, Rotor und Gondel unheimliche Geräusche verursachte, die wie Ächzen und Wehklagen klangen. Sie erinnerte sich an Berichte über empörte Anwohner*innen, die behaupteten, dass die Windräder Lärm verursachten. Das war umstritten, aber hier herrschte wirklich die Ruhe vor dem Sturm. Mit etwas Fantasie sahen die Rotorblätter aus wie Arme, die anämisch im Kreis ruderten. Wie andere Windkraftanlagen war auch diese auf einem Plateau errichtet worden, damit sie die Windverhältnisse optimal ausnutzen konnte. Bei dieser Kleinwindenergieanlage handelte es sich um den Prototypen eines großen, internationalen Forschungsverbundes. Das Ding war Millionen wert und sollte es sich durchsetzen, winkten immense Gewinne. Der Clou an diesem Windrad war die Aussichtsplattform. Diese Witzfigur von Soziologie-Professor hatte sich doch tatsächlich erdreistet zu behaupten, dass eine Aussichtsplattform auf den Windrädern die soziale Akzeptanz derselben erhöhen würde. Stimmte schon, die meisten Anwohner*innen wollten keine Windkraftanlagen in ihrer Nachbarschaft, da sie die Grundstückspreise senkten – da halfen auch in Aussicht gestellte Kompensationszahlungen nichts. Der Soziologe behauptete, dass es gut wäre, erst einen Prototypen mit der Aussichtsplattform zu bauen und diese dann für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dadurch würden die Anwohner*innen zugleich von einem Nutzen der Windkraftanlage profitieren. Zu vorgerückter Stunde hatte er einmal behauptet, dass es sogar denkbar wäre, eine Bar oder ein Restaurant in das Windrad zu integrieren.

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