Stefan Schweizer - Mörderklima

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Der erste deutschsprachige Klimawandel-Krimi, der die wissenschaftlichen Hintergründe aufzeigt.
Die Klimakrise hat ganz Deutschland im Griff. Klimawandelleugner versuchen mit allen Mitteln die Bedeutung des menschengemachten Klimawandels herunterzuspielen und scheuen sich dabei nicht, kriminelle Methoden anzuwenden.
Privatdetektiv Georg von Gleiwitz steht vor seinem bisher schwersten Fall. Der blaublütige Privatdozent muss drei mysteriöse Todesfälle im Elfenbeinturm der Wissenschaft auflösen: Wer hat die Datenbasis des Forschungsverbunds ClimateSave manipuliert? Warum stürzte die Ökonomin Frieda vom Forschungsprototypen eines Windrads in den Tod? Handelte es sich bei der Schlaftablettenüberdosis der Soziologin Barbara um Mord oder Selbstmord? Und: Wollte Professor Meyer durch seine effektvoll in Szene gesetzte Selbststrangulation die Öffentlichkeit wachrütteln, um gegen die gesellschaftliche Klimahysterie vorzugehen?
Von Gleiwitz muss all seine detektivischen Fähigkeiten in die Waagschale werfen, um den Geheimnissen des Falls auf die Schliche zu kommen. Dabei erwartet ihn manch böse Überraschung. Nicht nur die Leugner des Klimawandels bedrängen ihn, sondern auch seine Kollegin Tabea rückt ihm auf die Pelle. Dabei weiß Georg immer noch nicht, was seiner großen Liebe Anna, an der noch immer sein Herz hängt, vor Jahrzehnten zugestoßen ist.

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„Ähm, da gibt es nicht viel zu erzählen …, ich bin Senior-Researcherin an der Universität Stuttgart“, gestand sie schließlich.

Georg runzelte die Stirn.

„Verbeamtet?“

„Nicht einmal eine unbefristete Stelle“, gestand Frieda kleinlaut. „Aber momentan sieht es ganz gut aus. Mein Chef hat sich für mich eingesetzt und wenn nichts dazwischen kommt, könnte die Tinte demnächst getrocknet sein.“

Mit einer vielsagenden, eleganten Handbewegung wischte Georg das Thema vom Tisch.

„Geld und Sicherheit sind nicht alles. In unserem Beruf geht es um andere Werte.“

Nämlich um Wahrheit, Fortschritt, Ruhm und Ehre. Reputation und wissenschaftliche Titel. Ein weiterer Schlag ins Kontor. Beschämt senkte Frieda den Kopf. Okay, er würde jetzt wieder nett und taktvoll sein. Und nicht darauf rumhacken, dass sie mit Mitte vierzig nicht habilitiert war.

„Gute Forschung braucht Zeit“, gab er sich versöhnlich und konnte sich ein spöttisches Lächeln nicht verkneifen. „Ich habe in zehn Monaten promoviert und vierundzwanzig Monate für die Habilitation gebraucht, aber je nach Forschungsgebiet, Forschungsfrage und Forschungsdesign kann das …“

Frieda behagte die Richtung des Gesprächs nicht. Deshalb versuchte sie die emotionale Schiene, um in sicherere Gefilde zu gelangen.

„Weißt du noch, wie wir damals …“

Dann folgte eine unzusammenhängende Aneinanderreihung belangloser Fakten, die keinen vernünftigen Menschen interessierten. Frieda war offensichtlich trotz vorgerückter Stunde nicht bereit, auf ihr Anliegen zu sprechen zu kommen.

Natürlich wusste Georg allzu gut, wie sie damals beinahe zusammengekommen wären, hätte er nicht seine große Liebe Anna kennengelernt. Wer konnte schon sagen, wie sich alles entwickelt hätte. Aber wie lange war das jetzt her? Beinahe nicht mehr wahr. Und dennoch zerriss ihm der Gedanke an die damalige Zeit beinahe die Brust, denn seine über Alles geliebte Anna versetzte ihm bei jedem Gedanken an sie einen tiefen Stich in die Brust. Jetzt war es an ihm, Selbstsicherheit zurückzugewinnen.

„Du hast von einem Wissenschaftsskandal gesprochen“, rief er sich zur Vernunft, um nicht in Depression und Trübsal zu verfallen, wobei er ein Lächeln aufsetzte, das vielleicht als arrogant hätte ausgelegt werden können, hätte nicht ein grundaufrichtiger Zug seine Gesichtszüge dominiert. „Vielleicht möchtest du mich aufklären“, fügte er im leicht ironischen Tonfall hinzu. „Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen. Aus leidvoller Erfahrung bin ich weit davon entfernt, die Wissenschaft als hehres Elysium zu betrachten, kann mir im Moment aber beim besten Willen nicht vorstellen, auf was du anspielst.“

Er unterdrückte ein Gähnen. Frieda räusperte sich und Georg hatte den Eindruck, dass sie ein wenig erblasste, was aber bei den schummrigen Lichtverhältnissen nicht genau zu erkennen war.

„Ja.“

Sie holte tief Luft und wich seinem Blick aus. Dann gab sie sich einen Ruck.

„Es geht um …“

Sie ließ die Bombe so nonchalant hochgehen, als würde sie Tante Ingeborg erzählen, welchen Kuchen sie vorgestern in der Mensa zum Nachtisch gegessen hatte: manipulierte Daten, Hochpolitisches und dreistellige Millionenbeträge. Mit einem Schlag war Georg elektrisiert.

„Das hört sich in der Tat nicht uninteressant an“, flüsterte er und verwendete seine typische Art des angelsächsischen Understatements. „Vielleicht besitzt du die Güte, mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Deine Beschreibungen entsprechen zwar meiner Vorliebe für das Abstrakte, dennoch sollte ich präzise Anhaltspunkte erhalten.“

Manchmal glaubte er, dass ein Poet an ihm verloren gegangen war. Auf der anderen Seite war ja durchaus bekannt, dass Poesie und Wissenschaft gleichermaßen die metaphorische Sprache zum Kern ihrer Kommunikationen erkoren hatten. Er erinnerte sich mit diebischer Freude daran, wie er das Metaphern-Forschungsprojekt eines Kollegen der Neueren Deutschen Literatur als Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) – nun sagen wir mal – kritisch durchleuchtet hatte. Er stellte sich vor, dass das Gesicht des Kollegen bei der Gutachtenlektüre die Farbe von Roter Bete angenommen hatte, denn er hatte so manche – durchaus berechtigte! – Spitze in das Gutachten gepackt. Natürlich war das Projekt bewilligt worden, aber in der Wissenschaftslandschaft verletzte ein wohl gesetztes Wort manchmal mehr als tausend Beleidigungen.

Frieda sank in dem repräsentativen, bequemen Ledersessel, der mit rotem, weichem Leder bezogen war, in sich zusammen und gab einen lauten Seufzer von sich.

„Jetzt würde ich gerne den italienischen Rotwein probieren.“

Georg brachte ihr das Gewünschte und fragte frei heraus, wen ihr Verdacht betraf, damit er das Terrain abstecken und sie zum Kern der Sache kommen konnte.

Sommer? Es hätte Georg nicht mehr überrascht, wenn Frieda ihm mitgeteilt hätte, der Papst sei Ehrenvorsitzender der Evangelischen Kirchensynode geworden oder Josef Stalin habe posthum den Friedensnobelpreis erhalten.

„Ich konnte es auch nicht glauben“, stimmte sie ihm zu.

Aber anscheinend gab es eindeutige Hinweise. Georg glaubte nicht, was er da hörte und entgegnete ein: „Ausgeschlossen!“

Bernhard Sommer war einer der ehrenwertesten Menschen, die Georg kannte. Und ein ausgezeichneter Wissenschaftler, der über jeden Verdacht erhaben war. Und es spielte keine Rolle, welcher wissenschaftlichen Fraktion jemand angehörte. Sommer besaß einen tadellosen Ruf. Wissenschaft, Politik und Presse hofierten den Soziologen seit Jahren. In Maßen. Es hatte nie einen extremen Hype um Sommer gegeben. Aber er hatte immer im Fokus des öffentlichen Interesses gestanden. Sommer hatte in jungen Jahren den Ehrendoktor erhalten. Weit vor seinem sechzigsten Geburtstag war ihm das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen worden, von einer Bildungsministerin, die später ohne akademischen Abschluss dastand, da ihr die Promotion aberkannt wurde und ihr Studiengang den Studienabschluss automatisch mit einer Promotion verband. Und nun das.

„Ich glaube, dass Sommer Daten manipuliert, damit die Auswirkungen des Klimawandels drastischer aussehen, als sie tatsächlich sind und dass er …“

„Mit Glauben kommen wir nicht weiter“, unterbrach er sie brüsk – für seine Verhältnisse sehr unhöflich. Nach einer kleinen Pause setzte er hinzu: „Und ich glaube, du phantasierst dir etwas zusammen.“

Den ironischen Seitenhieb konnte er sich nicht verkneifen. Frieda setzte sofort ein bockiges Gesicht auf. Da erinnerte er sich, dass sie zur Mehrheit der Menschen gehörte, die keinen noch so geringen Spaß auf ihre Kosten zuließ. Sie war das, was gemeinhin als feiner Kerl firmierte, aber vollkommen humorlos. Eine Eigenschaft, die er ihrer protestantisch-pietistischen Erziehung zuschrieb.

„Das ist nicht lustig, Georg. Ich kann beweisen, dass Sommer Dreck am Stecken hat! Wenn ich alles auf den Tisch packe, bleibt kein Stein mehr auf dem anderen.“

Ihre Stimme überschlug sich hysterisch. Die Augen waren zwei kleine Schlitze, aus denen wütende Blitze hervorschossen. Er beschloss, sie nicht weiter zu reizen, wollte sich aber nicht weitere Absurditäten anhören, die ihm gegen den Strich gingen. Deshalb räkelte er sich in seiner gelben Chaiselongue, zog ostentativ die goldene Taschenuhr aus seiner modischen Stoffhose, ließ den Deckel aufklappen und runzelte nachdenklich die Stirn.

„Es ist reichlich spät, meine Liebe. Du kannst gerne im Gästezimmer übernachten. Morgen Nachmittag können wir uns dann in aller Ruhe unterhalten und deine Vermutungen von allen Seiten betrachten. Ich bin mir sicher, dass wir dann ein Stück weiter kommen …“

Einen Moment lang hielt er das wertvolle Erbstück seines Großvaters in der rechten Hand. Hitler hatte sie seinem Großvater persönlich geschenkt. Das Hakenkreuz auf der Rückseite hatte er nach sorgfältiger Abwägung entfernen lassen. Dann steckte er die Uhr galant in die Hosentasche zurück.

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