Stefan Schweizer - Mörderklima

Здесь есть возможность читать онлайн «Stefan Schweizer - Mörderklima» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mörderklima: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mörderklima»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der erste deutschsprachige Klimawandel-Krimi, der die wissenschaftlichen Hintergründe aufzeigt.
Die Klimakrise hat ganz Deutschland im Griff. Klimawandelleugner versuchen mit allen Mitteln die Bedeutung des menschengemachten Klimawandels herunterzuspielen und scheuen sich dabei nicht, kriminelle Methoden anzuwenden.
Privatdetektiv Georg von Gleiwitz steht vor seinem bisher schwersten Fall. Der blaublütige Privatdozent muss drei mysteriöse Todesfälle im Elfenbeinturm der Wissenschaft auflösen: Wer hat die Datenbasis des Forschungsverbunds ClimateSave manipuliert? Warum stürzte die Ökonomin Frieda vom Forschungsprototypen eines Windrads in den Tod? Handelte es sich bei der Schlaftablettenüberdosis der Soziologin Barbara um Mord oder Selbstmord? Und: Wollte Professor Meyer durch seine effektvoll in Szene gesetzte Selbststrangulation die Öffentlichkeit wachrütteln, um gegen die gesellschaftliche Klimahysterie vorzugehen?
Von Gleiwitz muss all seine detektivischen Fähigkeiten in die Waagschale werfen, um den Geheimnissen des Falls auf die Schliche zu kommen. Dabei erwartet ihn manch böse Überraschung. Nicht nur die Leugner des Klimawandels bedrängen ihn, sondern auch seine Kollegin Tabea rückt ihm auf die Pelle. Dabei weiß Georg immer noch nicht, was seiner großen Liebe Anna, an der noch immer sein Herz hängt, vor Jahrzehnten zugestoßen ist.

Mörderklima — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mörderklima», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der übergewichtige – der Herr hat es uns gegeben und meine Frau hat es vorzüglich gekocht! – evangelische Pfarrer spreizte gewichtig seine Arme, wobei die geöffneten Handflächen gen strahlendblauen Himmel zeigten. Er sprach die altbekannten Worte aus der Bibel, denen Georg nur mit einem Ohr folgte. Vielmehr fokussierte er einen besonders feierlichen, imposanten Kranz mit der Aufschrift „In Memoriam Frieda – Prof. Dr. Dr. h.c. Meyer“. Die in noblem Gelb gehaltene Kranzschleife war der Länge nach mit grüner Schrift bedruckt. Georg beschloss, Meyer zu fragen, wieso der Kranz ausschließlich aus roten Rosen bestand, obwohl eine plausible Schlussfolgerung nicht allzu schwierig war. Das war beinahe schon zu auffällig – ganz so, als lege es jemand darauf an. Daneben lag ein Kranz, der von Friedas Fakultät stammte. Auch er enthielt verdächtig viele Rosen, aber nicht ausschließlich rote und zudem noch andere Schnittblumen wie Nelken. Georg wusste, dass Meier der amtierende Dekan von Friedas Fakultät war.

Meyer befand sich drei Plätze vor ihm in der Schlange, die sich vor dem Grab gebildet hatte. Er war ein großer, athletischer Mann. Georg kannte ihn bereits seit Studienzeiten. Inzwischen war Meyer vom eher schlaksigen Jüngling zu einem ansehnlichen Silberrücken gereift. Eine junge, attraktiv aussehende Frau in einem kurzen und tendenziell zu knapp geschnittenen schwarzen Kleid begleitete ihn. Sommer widmete ihr deutlich mehr Aufmerksamkeit als anderen anwesenden Kolleg*innen, die eher seinem Rang entsprachen. Als Georg an die Reihe kam, nahm er die pittoreske Schaufel und schüttete etwas Erde auf den in der Sonne gleißenden, braunen Sarg. Für eine Sekunde hielt er inne und schloss die Augen.

„Mach es gut, Frieda“, murmelte er kaum vernehmbar und sandte noch einige Bitten an ein höheres Wesen, von welchem er annahm, dass es Alles aus dem Nichts geschaffen hatte.

Dann deutete er einen Diener an und machte Platz für den nächsten Trauergast. Friedas Eltern schüttelte er mitfühlend die Hand und sprach einige wohlgesetzte und deutlich artikulierte Worte des Bedauerns. Die alten Leute taten ihm leid, da er ihren alle Poren durchdringenden Schmerz bis in seine letzte Faser spürte. Er wollte sich dadurch aber nicht zu sehr in seiner Wahrnehmung beeinträchtigen lassen und verabschiedete sich mit einer salbungsvollen, gut gewählten Phrase.

Als er Meyer erreichte, äußerte er eine ziemlich belanglose Mitleidsbekundung, öffnete dann zunächst langsam die rechte Handfläche und streckte sie freundschaftlich seinem alten Bekannten hin.

Meyer musterte Georg einen Augenblick zu lange. Dann nickten sich die Männer unmerklich zu und Meier schlug ein. Der Händedruck war abartig und ein stechender Schmerz durchfuhr zuerst die Finger und dann den rechten Unterarm. Das Knacksen war beinahe eine logische Folge.

„Oh, ich bin auch sehr erfreut, dich nach so langer Zeit mal wieder zu sehen, Hermann“, sagte Georg mit sanfter Stimme, wobei er kaum merklich den Mund verzog und seine Finger vorsichtig schüttelte, um zu sehen, ob noch alles in Ordnung war.

Meyer grunzte zustimmend. Seine hübsche, junge Begleiterin war vorsorglich knapp zwei Meter zurückwichen, was Georg nicht entgangen war.

„Ich kann es immer noch nicht fassen“, meinte Georg.

Meyer zuckte gleichgültig die Schultern.

„Das Leben ist voller Rätsel. Wir wissen nie, was in den Anderen wirklich vor sich geht“, antwortete er in perfektem Hochdeutsch, obwohl er Schwabe war.

Wohl wahr, dachte Georg.

„Ich hoffe, dass deine Forschungsprojekte jetzt nicht gefährdet sind, weil deine wichtigste Mitarbeiterin nicht mehr unter uns weilt.“

Bei „wichtigster Mitarbeiterin“ verriet sich Meyers junge Begleitung durch ein Lächeln.

„Es wäre ein Jammer, wenn dir dadurch der Nobelpreis durch die Lappen gehen würde.“

Meyer schien die Bemerkung ernst zu nehmen.

„So tragisch es ist, aber ‚The show must go on‘, wie es so treffend heißt“, entgegnete er kalt. „Mit Ereignissen wie diesen müssen wir ständig rechnen. Das darf doch nicht unsere Forschungsagenda, unser Streben nach Fortschritt für die Menschheit, wissenschaftlicher Exzellenz und unserem Trachten nach Preisen und Auszeichnungen durcheinanderbringen.“

Er runzelte vielsagend die Stirn.

„Bei allem Mitgefühl, aber das wäre nicht professionell“, fuhr er fort. „Und schließlich ist es kein Geheimnis, dass jeder von uns ersetzbar ist. So funktioniert der technokratisch ausgerichtete Turbokapitalismus nun mal, ob uns das schmeckt oder nicht. Jeder von uns ist ersetzbar“, schloss Meyer sein Mantra.

Bei diesen Aussagen erinnerte sich Georg an eine Menge bedeutsamer Gründe, die es ihm seit jeher schwer gemacht hatten, mit Meyer wirklich warm zu werden.

„Darf ich dich und deine entzückende Begleitung noch zu einem Lunch einladen? Ich würde gerne mit dir ein wenig über die alten Zeiten und Friedas schrecklichen Unfall plaudern.“

Sommer warf einen flüchtigen Alibi-Blick auf seine Omega Speedmaster.

„Frau PD Dr. Dr. Roll und ich müssen dringend zu einer wichtigen Sitzung. Das verstehst du sicherlich, obwohl du ja vermutlich immer noch keinen Lehrstuhl hast. Oder gibt es inzwischen eine Stiftungsprofessur für platonischen Idealismus?“, schoss er kichernd eine Spitze ab.

Schnell biss sich Georg auf die Zunge, um keine Reaktion zu zeigen. Bei Meyers erstem Teil der Aussage fiel ihm unweigerlich das Stichwort „Besetzungscouch“ ein, obwohl das alles nicht zusammenpasste. Wieso hatte Roll einen Privatdozenten-Titel, aber keine Junior-Professur inne? Wollte Meyer sie länger und in eine massive Abhängigkeit bringen? Oder hatte er ihr als Rettungsring eine Stelle an seinem Institut angeboten, damit sie ihm ewig ‚dankbar‘ sein musste?

„Aber vielleicht sehen wir uns auf dem Princeton-Kongress in knapp zwei Wochen“, retournierte Georg.

Meyer nickte.

„Auch wenn wir dort unterschiedlichen Lagern angehören werden. Du weißt genau, wo ich bei der Frage ‚Climate Change – Fake or Threat?‘ zu verorten bin. Mir geht das hysterische Geschnatter auf den Geist. Vor 40 Jahren hieß es, dass der ganze Wald sterben würde und so weiter. Deshalb befinde ich mich in Sachen Klimawandel sozusagen am anderen Ufer als du.“

Georg schenkte dem geschmacklosen Witz keine Beachtung.

„Du hast schon immer einen Hang zum Materiellen gehabt“, zahlte Georg ihm die Spitzen zurück.

Er nickte Frau Roll und Meyer zu.

„Wunderbar, wir sprechen uns dann“, schloss er den Dialog und ging ohne weiteren Körperkontakt Richtung Ausgang des Friedhofs.

Hier hatte er genug gesehen und gehört. Er musste die Eindrücke erst mal verarbeiten.

Bereits in Potsdam hatte er schon beschlossen gehabt, noch länger in Deutschlands Süden zu verweilen, um dem Rätsel von Friedas Tod auf die Spur zu kommen. Denn er war interessiert daran, Friedas Wohnort und ihren Arbeitsplatz unter die Lupe zu nehmen, um möglichst viel über ihre Persönlichkeit herauszufinden. Aber bitte ohne Meyer. Dieser durfte nichts von seinen Aktivitäten mitbekommen. Denn Meyer mochte es zwar zu mehr wissenschaftlicher Visibility gebracht haben als er, aber in Sachen Kriminalistik ließ er sich von ihm nicht vorführen. Und Georg war sich sicher, dass Meyer noch so manches Geheimnis hütete, das in direktem Zusammenhang mit Friedas überraschendem ‚Unfall‘ stand. Was zu beweisen war. Er war sich außerdem sicher, dass er durch seine Ermittlungen neue Spuren hinsichtlich Friedas Tod ans Tageslicht bringen würde.

Die Untersuchung von Friedas Arbeitsplatz war aber ergebnislos und reichlich unspektakulär verlaufen. Ein gelangweilter Doktorand, der als einziger auf dem Stockwerk anzutreffen war, hatte ihm ohne Worte die Türe zu Friedas Büro geöffnet und sich mit den Worten „Geben Sie Bescheid, wenn Sie fertig sind. Um 18 Uhr beginnt der Uni-Fußball!“ verabschiedet. Das offensichtliche Maß an Laxheit und Gleichgültigkeit schockierte ihn.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mörderklima»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mörderklima» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mörderklima»

Обсуждение, отзывы о книге «Mörderklima» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x