Billie Holiday - Lady sings the Blues

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Die Autobiografie der legendären Jazzsängerin Billie Holiday!
"Man hat mir gesagt, dass niemand das Wort ›Hunger‹ so singt wie ich. Genauso das Wort ›Liebe‹. Vielleicht liegt das daran, dass ich weiß, was diese Worte bedeuten. Vielleicht liegt das daran, dass ich stolz genug bin, mich an all das erinnern zu wollen, an Baltimore und Welfare Island, das katholische Heim und das Jefferson-Gericht, an den Sheriff vor unserm Haus in Harlem und die Städte in ganz Amerika, wo ich meine Beulen und Narben abbekommen habe, Philadelphia und Alderson, Hollywood und San Francisco, an jede Kleinigkeit. Alle Cadillacs und Nerze der Welt – und ich hatte von beiden schon einige – können das nicht aufwiegen oder vergessen machen. Alles was ich je von den Menschen gelernt habe, liegt in diesen beiden Worten. Zuerst braucht man etwas zu essen und ein bisschen Liebe, bevor man sich die Predigt von irgendjemandem über richtiges Verhalten anhören kann.
Alles, was ich bin und was ich vom Leben will, sagen diese beiden Wörter."

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Es war schon dunkel, als mich eine Sozialarbeiterin entdeckte und sofort wusste, dass ich abgehauen war. Diese Frau von der Fürsorge war eine Weiße, aber sie war unbeschreiblich nett. Sie fragte mich, wo ich herkäme, wie ich hieß, wo ich hinwollte, wer meine Mutter wäre und all so ein Zeug. Ich aber sagte nichts, nicht mal meinen Namen. Niemand würde mich davon abhalten, nach Harlem zu kommen. Es stellte sich heraus, dass sie dem Kinderschutzbund angehörte. Sie wollte mich zu ihrem Vereinsgebäude mitnehmen, aber es war schon spät, und das Haus hatte schon geschlossen, was sich später als mein großes Glück herausstellen sollte. Sie nahm mich also mit, kaufte mir etwas zu essen, und dann brachte sie mich zu einem feinen Hotel, wo sie mir ein Zimmer mit einem eigenen Bett besorgte. Dieses Hotel haute mich um. Jahre später bin ich noch einmal zurückgekommen, um mir alles noch mal anzusehen, da musste ich allerdings feststellen, dass es nur ein CVJM-Heim war, während ich mich damals wie im Waldorf Astoria fühlte. Diese Frau war so nett, dass ich versuchte, einen Job bei ihr zu bekommen.

»Ich werde für Sie arbeiten«, sagte ich, »ich werde Ihr Haus sauber halten, die Treppen putzen und den Fußboden schrubben.« Als sie mich jedoch nach meinem Namen fragte, blieb ich weiterhin stumm. Sie machte einen sehr klugen Eindruck auf mich, denn sie lächelte mich nur an, als ich meinen Namen nicht sagen wollte und meinte: »Ich kenne dich. Du bist gerissen.«

Am nächsten Morgen nahm sie mich mit zum Kinderschutzbund. Es war schön dort. Es gab gutes Essen, und es waren viele Kinder da, die nichts anderes zu tun hatten als zu spielen. Hinter dem Haus lag ein eingezäunter riesiger Spielplatz mit Rutschbahnen und Schaukeln und allem Drum und Dran.

Ich muss dort einige Wochen verbracht haben, bevor meine Mutter herausbekam, wo ich mich aufhielt. Eines Morgens wurde ich runtergeholt, weil eine Frau gekommen war, um mich abzuholen. Es war jedoch nicht meine Mutter, sondern eine Frau namens Levy.

»Ich gehe nicht mit Ihnen«, sagte ich ihr geradeheraus. »Ich bleibe hier.«

»Warum denn?«, fragte sie mich. »Hast du einen bestimmten Grund?«

»Nein, keinen«, sagte ich, »mir gefällt es hier einfach.«

»Aber ich will dich doch zu deiner Mama bringen.«

Mir fiel auf, dass sie weder »Mutter« noch »Mami« gesagt hatte. Sie hatte »Mama« gesagt, und der Ton, in dem sie es gesagt hatte, brachte mich dazu, es mit ihr zu versuchen. Mrs Levy war die Frau, für die meine Mutter in Long Branch arbeitete. Sie erzählte mir, dass meine Mutter auf die Kinder aufpasste, während sie mit dem Auto runtergefahren war, um mich abzuholen.

Dass sie ein Auto hatte, gab den Ausschlag. Und als ich erst sah, was für ein tolles Auto das war, wäre ich überall mit hingekommen, nur allein wegen der Fahrt. Ich hatte noch nicht so oft in einem Auto gesessen, dass ich einfach eine Fahrt hätte ausschlagen können. Also fuhren wir von New York nach Long Branch.

Endlich sollten Sadie und ich wieder zusammen sein. Wir würden es schon schaffen. Meine Mutter hatte mir sogar eine Arbeit besorgt. Als Dienstmädchen natürlich. Als was auch sonst?

Die Frau, für die ich arbeitete, war groß, fett und faul. Sie tat den lieben langen Tag nichts anderes, als ihren fetten Arsch zum Strand zu schieben. Ich tat auch nicht viel mehr. Alles, was ich zu tun hatte, war essen und schlafen, ein paar Zwiebeln und ein bisschen Gemüse schälen, damit ihre Hände sauber blieben, ein paar Teller waschen, damit ihre Hände nicht rau wurden und ein bisschen abstauben, damit sie sich nicht bewegen musste.

Dieses fette, dicke, schmierige Weib tat den ganzen Tag nichts. Dann, eine Viertelstunde bevor ihr Mann zum Essen kam, machte sie einen Wirbel, und anstatt mir zu sagen, was ich machen sollte, da ich mich in ihrem komischen Haus nicht auskannte, brüllte sie mich an und nannte mich »Nigger«. Ich hatte diesen Ausdruck noch nie zuvor gehört und wusste auch nicht, was er bedeutete. Nur an dem Tonfall konnte ich die Bedeutung heraushören. Es war schon verrückt, dieses Haus, vollgestopft mit seltsamen Möbeln und Plunder, der nur Staub fing. Und dann Kissen, überall Kissen. Mein Gott, was hat sie mich wegen dieser Kissen verfolgt!

Ich blieb nicht lang. Eines Tages, bevor sie zum Strand abzog, zerrte sie ein großes altes Laken heraus, warf es mir zu und sagte, ich solle es waschen. Das war zu viel. Ich war nicht angestellt, um die Wäsche zu machen. Also sagte ich ihr, was sie mit ihrem verdammten Laken machen könne. Das war das Ende von diesem Job. Vor allem aber wollte ich nicht ihr oder irgendjemandes Dienstmädchen sein. Irgendwo musste es doch etwas Besseres geben, dachte ich.

Als ich zu meiner Mutter zurückkam und ihr erzählte, was passiert war, wusste sie nicht, was sie mit mir machen sollte. Ihr war klar, dass ich es als Dienstmädchen nie zu etwas bringen würde. Ich hatte gerade die fünfte Klasse in Baltimore zu Ende besucht und war nicht weiter zur Schule gegangen. Würde ich zurückgehen, würden die bestimmt wissen wollen, wo um alle Welt ich gewesen war. Solange ich keinen Platz zum Leben hatte, konnte ich sowieso nicht zur Schule gehen. Meine Mutter hatte etwas Geld gespart und beschloss schließlich, mich irgendwo in Harlem unterzubringen.

Obwohl meine Mutter eigentlich nicht richtig spießig war, gab es doch viele Dinge, die sie nicht begriff. Die Wohnung, die sie für mich fand, war nichts Geringeres als ein Zimmer in einem prachtvollen Wohnhaus in der 141. Straße in Harlem, wo die Bewohner damals eine ganz schön hohe Miete zahlten.

Meine Mutter mietete für mich ein Zimmer in der Wohnung einer Dame mit Namen Florence Williams. Ich hatte nicht umsonst bei Alice in Baltimore Kübel ausgeleert, Lifebuoy-Seife und Handtücher rausgelegt, um nicht gleich zu wissen, was da vor sich ging. Meine Mutter hingegen hatte keinen blassen Schimmer. Sie zahlte die Miete im Voraus und bat diese raffiniert aufgemachte Dame mit dem ehrbarsten Gesicht der Welt, die wirklich eine der größten Damen in ganz Harlem war, auf ihre kleine Tochter aufzupassen. Sie hätte genauso gut ihre kleine Eleanora bitten können, auf Florence achtzugeben.

Ich hielt mich damals für ein aufgewecktes Ding, das die Chance hatte, innerhalb einiger Wochen ein Fünfundzwanzig-Dollar-Callgirl zu werden – also griff ich zu. Die Umgebung war ohnehin nichts Fremdes für mich. Das einzig Neue, was auch ich noch nicht kannte, war dieses tolle Telefon. Ich hatte diese seltsam aussehenden Dinger schon im Kino gesehen. Man konnte sie benutzen, während man im Bett lag, anstatt jedesmal aufstehen und zu der jeweiligen Wand gehen zu müssen, an der es befestigt war. Schon beim ersten Mal hatte ich mir gesagt, dass ich so ein Telefon haben musste. Doch nicht einfach irgendeins, nein, es musste ein weißes Telefon sein. Und genau so eins bekam ich bei Florence.

Bald hatte ich zwei junge weiße Typen, die regelmäßig jede Woche als Kunden kamen, einer am Mittwoch und der andere am Samstag. Manchmal kam einer von ihnen auch zweimal die Woche. Florence bekam von den zwanzig Dollar, die es mir jedesmal brachte, fünf für die Miete, wobei mir aber immer noch mehr blieb, als ich je als Dienstmädchen in einem gottverdammten Monat zusammengebracht hätte. Und diesmal hatte ich jemanden, der meine Wäsche wusch. Es war nur ein kleines Haus, Florence hatte außer mir nur noch zwei Mädchen, eine Asiatin, die Gladys hieß, und eine Weiße, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnern kann.

Es dauerte nicht lange, und ich hatte genug Geld, um mir endlich ein paar Sachen zu kaufen, die ich mir schon immer gewünscht hatte: mein erstes Kleid aus wirklich echter Seide und für zehn Dollar ein Paar Lackschuhe mit Pfennigabsätzen.

Trotzdem fehlten mir zum Callgirl entscheidende Dinge. Vor allem, und das hatte seinen verdammt guten Grund, bereitete mir alles, was mit Sex zu tun hatte, eine Heidenangst. Zuerst war ja da die Sache mit Mister Dick gewesen, dann, als ich zwölf war, hatte mich ein Trompeter aus einer Negro Big Band im Wohnzimmer meiner Großmutter auf dem Boden genommen. Für mich war das das erste Mal gewesen, wobei das Ganze so brutal ablief, dass ich von Männern eine ganze Zeit lang die Nase voll hatte. Ich erinnere mich, dass er mir so wehgetan hatte, dass ich glaubte sterben zu müssen. Ich nahm meine blutverschmierten Kleider, ging zu meiner Mutter und warf sie ihr angeekelt vor die Füße.

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