Angelika Walser - Ein Kind um jeden Preis?

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Unfruchtbarkeit ist in den letzten Jahrzehnten, insbesondere in den Industriestaaten, ein immer größeres Problem geworden. Schätzungen zufolge sind in Europa rund 12 bis 15 Prozent der Paare im fortpflanzungsfähigen Alter ungewollt kinderlos, d. h. jedes fünfte bis sechste Paar ist betroffen.
Die Angebote der Reproduktionsmedizin sind verlockend: Künstliche Befruchtung im Reagenzglas und andere Methoden versprechen Abhilfe. Doch diese Eingriffe sind nicht so erfolgversprechend, wie sie angepriesen werden. Zwar werden knapp ein Drittel der Frauen schwanger, doch die Chance, das Kind auf die Welt zu bringen, ist um vieles geringer. Zu den physischen Belastungen, die vor allem die Frau trifft, kommt es auch zu seelischen Problemen für die Partnerschaft. Und viele Paare stellen sich im Laufe dieses Prozesses die Frage, ob sie ihr Handeln verantworten können oder nicht. Denn sie erfahren nach und nach, dass die Befriedigung ihres Bedürfnisses nach einem Kind zahlreiche Probleme, Einschränkungen und Konsequenzen nach sich zieht.
Dieses Buch ist für Paare gedacht, die unter ihrem unerfüllten Kinderwunsch leiden und sich eine Orientierungshilfe wünschen, weil sie der christlichen Gesinnung noch eine Stimme in ihrer Entscheidung einräumen möchten. Es zeigt zunächst die Methoden sowie die rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen der Reproduktionsmedizin auf. Anschließend geht die Autorin auf die Folgeprobleme wie Samen- und Eizellspende, Leihmutterschaft und Präimplantationsdiagnostik ein und stellt die katholische und evangelische Position zur künstlichen Befruchtung vor. Ein Kapitel ist vor allem den Frauen gewidmet. Darin führt die Autorin aus, wie Frauen, deren Körper maßgeblich betroffen ist, zu ihrer eigenen Stimme finden, um selbstbestimmt zu entscheiden. Das letzte Kapitel zeigt Alternativen wie Adoption auf bzw. wie ein Leben ohne Kinder glücken kann.

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ANGELIKA WALSER

EIN KIND UM JEDEN PREIS?

Unerfüllter Kinderwunsch

und künstliche Befruchtung

Eine Orientierung

Mitglied der Verlagsgruppe engagement Bibliografische Information Der - фото 1

Mitglied der Verlagsgruppe „engagement“

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet

über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

2014

© Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck

Umschlaggestaltung: stadthaus 38, Innsbruck

Layout und digitale Gestaltung: Tyrolia-Verlag

Druck und Bindung: FINIDR, Tschechien

ISBN 978-3-7022-3332-7 ( gedrucktes Buch )

ISBN 978-3-7022-3358-7 ( E-Book )

E-Mail: buchverlag@tyrolia.at

Internet: www.tyroliaverlag.at

INHALT

Ein persönliches Vorwort

1. DIE ERFAHRUNG DES UNERFÜLLTEN KINDERWUNSCHES

Einige Fakten und Ursachen

Wieso eigentlich der Wunsch nach einem Kind?

2. REPRODUKTIONSMEDIZIN ALS LÖSUNG?

Methoden, Erfolg und Risiken der Reproduktionsmedizin

Rechtliche Rahmenbedingungen in Österreich, der Schweiz und Deutschland

Ökonomische Rahmenbedingungen in Österreich, der Schweiz und Deutschland

3. ETHISCHE ÜBERLEGUNGEN

Prokreative Freiheit und reproduktive Autonomie

Verantwortung und Fürsorge für ein Kind

4. ETHISCHE FOLGEPROBLEME DER REPRODUKTIONSMEDIZIN IN DER DISKUSSION

Heterosexuelle und homosexuelle Elternschaft

Samen- und Eizellspende

Embryonenspende, Leihschwangerschaft und Leihmutterschaft

Ungeborenes Leben

Präimplantationsdiagnostik

Verbrauchende Embryonenforschung

5. POSITIONIERUNGEN

Die katholische Position: Lehramtliche Dokumente und philosophisch-theologische Argumente

Die evangelische Position: Lehramtliche Dokumente und philosophisch-theologische Argumente

Feministische und geschlechtersensible Positionen

6. KOMPETENZEN FÜR EINE VERANTWORTETE UND SELBSTBESTIMMTE ENTSCHEIDUNG: DIE SUCHE NACH DER EIGENEN STIMME

Wahrnehmungskompetenz

Deutungskompetenz

Intersubjektive/kommunikative Kompetenz

Moralisch-normative Kompetenz

7. DIE FRAGE NACH ALTERNATIVEN MÖGLICHKEITEN DES UMGANGS MIT UNERFÜLLTEM KINDERWUNSCH

Alternative Therapien

Adoption

Verzicht auf Kinder

Ein persönliches Nachwort und Danksagung

Anmerkungen

EIN PERSÖNLICHES VORWORT

Irgendwo im großen Wiener Allgemeinen Krankenhaus stand vor vielen Jahren eine Wartebank vor einer der Ambulanzen in der Klinischen Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Auf dieser Wartebank habe ich damals Platz genommen – in der Hand die Überweisung meines Frauenarztes zur „Abklärung der Ursache des unerfüllten Kinderwunsches“. Ich erinnere mich noch genau daran, welche Frauen den Wartesaal damals betreten und schließlich wie die Hühner auf der Stange neben mir Platz genommen haben: direkt neben mir eine Dame im grauen Business-Look, die die ganze Zeit nervös auf ihrem Notebook herumtippte und vollkommen abwesend zu sein schien; neben der Business-Lady eine Ausländerin mittleren Alters mit Kopftuch, die ich als Türkin zu identifizieren glaubte und die leise mit ihrem Mann sprach. So unterschiedlich wir drei waren – die Business-Lady, die Türkin und ich – wir hatten offensichtlich alle drei dasselbe Problem. Irgendwo in unserer Krankenakte tauchte das Wort „infertil“ auf. Wir wünschten uns ein Kind, doch ging unser Wunsch nicht in Erfüllung.

Als ich später zur Entfernung eines Myoms stationär im AKH aufgenommen wurde, lernte ich noch viele andere Frauen kennen, die mir die Augen für die Tatsache öffneten, dass ein unerfüllter Kinderwunsch weder auf ein gewisses Alter noch auf eine gewisse Schicht beschränkt sind. Da waren „mittelalterliche“ Akademikerinnen wie ich; da waren aber auch ganz junge Frauen, Angestellte in leitender und nichtleitender Position, Hausfrauen und Lehrerinnen, Supermarktverkäuferinnen, Pferdeliebhaberinnen aus Bosnien, der Türkei, Österreich und Deutschland. In vielen Gesprächen haben wir damals gerätselt: „Warum klappt es nicht? Was machen wir falsch? Was sagt dein Partner dazu? Wie geht ihr damit um? Wie kriegt ihr das hin mit dem Timing?“ Wer schon einmal Patient oder Patientin in einem Krankenhaus war, der weiß, dass man dort mit völlig Fremden manchmal über sehr intime Dinge spricht. Der Schutz des Nichtwissens voneinander und die gemeinsame Situation, in der man sich befindet, erlaubt eine Nähe, die oft nicht einmal vertrauten Menschen vorbehalten ist. So erfuhr ich allerhand von den Abteilungsgenossinnen: Die eine hatte sich einen Hund gekauft, damit „ich wenigstens etwas zum Kuscheln habe“, die andere ein Pferd; die dritte war beschäftigt, die mit den Untersuchungen anfallenden häufigen Aufenthalte in der Klinik vor ihrem Chef zu verschleiern. Die vierte klagte über die mangelnde Sensibilität ihres Mannes, „dem das alles allmählich auf die Nerven geht“. Und die fünfte berichtete mir schließlich in einer stillen Stunde, dass bereits acht Abgänge hinter ihr lagen, dass sie aber unbedingt weitermachen würde, bis sie endlich das ersehnte Kind in den Armen halten würde. Es war dieses Gespräch zusammen mit einer Beratung bei einem freundlichen und besonnenen Arzt der Abteilung, die mich damals zum Entschluss brachten, die IVF für mich nicht in Anspruch zu nehmen. Ich wusste sehr genau, dass ich den psychischen Belastungen mehrfacher Behandlungszyklen nicht gewachsen sein würde. Aus meiner wissenschaftlichen Lektüre als theologische Ethikerin war ich außerdem über die physische Belastung informiert, welche Frauen bei reproduktionsmedizinischen Methoden in unterschiedlichem Maße erwartet. So verließ ich das AKH um ein Myom leichter, aber natürlich auch ohne Kind. Die Untersuchungen waren ergebnislos verlaufen, ebenso die Untersuchungen meines Mannes.

Wir warteten weiter auf ein Kind, das wir angeblich bekommen konnten, aber nicht bekamen. Kurz nach meinem Aufenthalt entschieden wir uns für eine Inlandsadoption und bekamen nach vierjähriger Wartezeit von der Wiener Magistratsabteilung 11 den ersehnten Anruf: „Wir hätten da ein Baby für Sie!“ Wir zogen mit unserer Adoptivtochter in den Wiener Wald, ich erhielt zwei Jahre später ein Stipendium für meine Habilitation, trat eine Stelle an der Universität Wien am Institut für theologische Ethik an – und stellte fest, dass ich schwanger war. Seitdem toben zwei kleine Mädchen bei uns durchs Haus und verlangen uns ab, was alle Kinder ihren Eltern abverlangen: Geduld, gute Nerven, Zeit und Geld und viele schlaflose Nächte.

Ich kenne Paare, die einen anderen Weg gegangen sind als wir und die IVF oder andere Methoden der Reproduktionsmedizin gewählt haben – manchmal waren sie erfolgreich und brauchen heute Geduld, gute Nerven, Zeit und Geld und mehr Schlaf. Andere haben sich irgendwann damit abgefunden, keine Kinder zu bekommen. Manche wollen schlichtweg keine und sind sehr glücklich miteinander, auch ohne Kinder. Andere wiederum betreuen Pflegekinder oder haben Patenschaften in Ländern übernommen, wo Kinder jeden Tag ums Überleben kämpfen.

Was ich damit sagen will: Es gibt keinen Königsweg, um mit dem unerfüllten Kinderwunsch leben zu lernen. Letztlich muss jedes Paar einen Weg für sich finden und dieser Weg ist mühsam, verläuft oft abseits der Leistungsbilanzen und den geglückten Karrieren, die einem im Laufe des Lebens so präsentiert werden. Schmerzen gehören dazu, Wut und Trauer, Sprachlosigkeit und Enttäuschung.

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