Gerson Raabe - Ökumene um jeden Preis?

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In einer Zeit, in der die großen Konfessionen händchenhaltend über den Kirchentag schreiten, ökumenische Stellungnahmen den öffentlichen Diskurs jedoch kaum noch zu befördern vermögen, stellt der Münchner Pfarrer Gerson Raabe eine radikale Diagnose: Die große Koalition der Kirchen hat versagt. Die deutsche Ökumene, einst der Motor kirchlichen und religiösen Lebens vor Ort, hat den Geist aufgegeben. Ökumene erschöpft sich zunehmend in nichtssagenden Absichtserklärungen.
Raabe stellt die provokante Frage: Ist das Christentum so in die Defensive geraten, dass wir von Unterschieden nichts mehr wissen wollen? Dass die Grenze nicht mehr zwischen den Konfessionen, sondern nur noch zwischen Christen und Atheisten gezogen werden kann?
Der Autor ist überzeugt: Wer konfessionelles Hintergrundwissen für bedeutungslos erklärt, der verwischt das protestantische Profil, der egalisiert, vergleichgültigt und schafft einen christlichen Einheitsbrei, der schließlich niemandem mehr geistige Nahrung bietet.

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Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

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Layout: Mario Moths, Marl

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2018

ISBN 978-3-532-60038-2

INHALT

Cover

Titel

Impressum Copyright © Claudius Verlag, München 2018 www.claudius.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Umschlaggestaltung: Weiss Werkstatt, München Layout: Mario Moths, Marl E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2018 ISBN 978-3-532-60038-2

Vorwort: Krise der Ökumene oder Ökumene der Profile?

1. Probleme der Ökumene aus protestantischer Perspektive

Die Kirchen und die Öffentlichkeit: Anspruch und Wirklichkeit

Kirche der Pluralität, Kirche der Meinungsvielfalt

Ökumene als Komplexitätsreduzierung?

Die Kirchen im Bedeutungsschwund

Christentum und Religion außerhalb der Kirchen

Zwischenbilanz

2. Vier Aspekte eines evangelischen Profils

Zum Verständnis religiöser Gleichheit

Luthers Entdeckung des religiösen Gleichheitsgedankens

Das Amt der Pfarrerin oder des Pfarrers und die religiöse Gleichheit – ein Widerspruch?

Selbstverantworteter Glaube

Religiöse Gleichheit im Blick auf die katholische Kirche

Haupt- und Ehrenamt vor dem Hintergrund religiöser Gleichheit

Zum Verständnis der Kirche

Zum katholischen Kirchenverständnis

Sichtbare und unsichtbare Kirche

Evangelische Kirche als Kirche der Freiheit

Volkskirche

Ortskirchengemeinde

Kirchliches Selbstverständnis und Ökumene

Zum Verständnis des Glaubens

Luthers Entdeckung der religiösen Subjektivität als Ausgangspunkt für ein evangelisches Verständnis des Glaubens

Evangelische Ausdrucksgestalten des Glaubens

Wandlungen der evangelischen Glaubenspraxis seit der Reformation

Zum katholischen Verständnis des Glaubens

Katholische Ausdrucksgestalten des Glaubens

Zum Verständnis der Religion

Religion als Gewissensreligion

Zur Aktualität von Luthers Verständnis des Gewissens

Luthers Verständnis des Gewissens und die katholische Kirche

Luthers Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche aus heutiger Sicht

3. Volkskirche mit protestantischem Profil

Die Schwellensituationen des Lebens

Gottesdienst, Andacht und Gebet

Kirche, Kultur und Bildung

Die Kirche und die Stationen des Lebens

4. Plädoyer für eine Ökumene der Profile

Innerevangelische Ökumene

Interreligiöse Ökumene

Konfessionelle Ökumene

Anmerkungen

VORWORT: KRISE DER ÖKUMENE ODER ÖKUMENE DER PROFILE?

Es ist merkwürdig still geworden um das, was noch bis vor kurzem ein mitunter emsiger Motor kirchlichen und religiösen Lebens vor Ort war – die vielfältigen und fleißigen ökumenischen Basisgruppen. Es brummte und summte in den Gesprächskreisen konfessionsverschiedener Ehepaare, in gemeinsamen Lektürekreisen, bei liturgischen Feiern und Wallfahrten. Vom Friedensgebet bis zum gemeinsamen Kochen – in der Ökumene vor Ort pulsierte das kirchengemeindliche Leben. Jedenfalls galt dies für die Ökumene zwischen den beiden großen Konfessionskirchen, der katholischen und der evangelischen. Um sie soll es in dem vorliegenden Band gehen, der sich als ein Traktat versteht und zwar im unmittelbaren Sinn des Wortes als „religiöse Flugschrift“, die als „Streitschrift“ verfasst ist.

In nicht wenigen Fällen hatten die ökumenischen Arbeitskreise vor Ort gar die Funktion von kirchlichen Aufsichtsräten. Alles gemeindliche Leben – hier wie dort – stand mit ihnen in Verbindung. Sie koordinierten und organisierten, sie hoben manches besonders hervor und sorgten auch dafür, dass anderes eher im Hintergrund blieb. Vor allem galt es, das Geschehen zu zertifizieren: Nur das sollte realisiert werden, was ökumenisch veranstaltet werden, was mit dem ökumenischen Geist in Einklang gebracht werden konnte. Die Ökumene vor Ort war das Maß aller Dinge.

In einigen Fällen sind diese ökumenischen Organisationszentralen krachend implodiert. Es kam zu Zerwürfnissen auf beiden Seiten. Im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts war es katholischerseits mancherorts zu Aufweichungen bei der Praxis der Eucharistiefeier gekommen. Vor allem auf Drängen konfessionsverschiedener Ehepaare wurde hier und da die Teilnahme des konfessionellen Partners der „anderen Seite“ stillschweigend geduldet. Doch dann kam von römischer Seite die harsche Erinnerung an kirchenrechtlich zementierte Ausschlussformeln. Gelegentlich führte diese Entwicklung auch zu einem geräuschlosen Traditionsabbruch – Ökumene und keinen interessiert’s. Enttäuscht wandten sich die Menschen, die gerade über die gemeinsame Feier des Mahles Hoffnung geschöpft hatten, wieder von der Kirche, von den Kirchen ab.

Wo es vor noch nicht allzu langer Zeit schnurrte und tickte, da sind die Menschen heute ziemlich schnell vor allem eines: genervt. Was soll das mit diesem Hickhack, das ohnehin – wenn überhaupt – nur ausgesuchte Spezialisten verstehen? Otto Normalverbraucher kann mit diesen Debatten schon längst nichts mehr anfangen. Und so oder so haben wir heute doch ganz andere Probleme als diese Diskussionen über Ewiggestriges, und dann auch noch in puncto Religion, womit man heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlockt.

Immer wieder wird in unseren Tagen auch darauf verwiesen, dass sich religiöses Wissen im freien Fall befinde. Erschreckend sind die Ergebnisse der Umfragen, was denn Pfingsten oder gar der Buß- und Bettag bedeuten. Selbst Weihnachten und Ostern sind in Gefahr geraten. So hörte ich unlängst auf einem Weihnachtsmarkt, wie einer eine andere fragte, warum der Adventskranz eigentlich nicht sechs Kerzen haben könne. Das Wissen in Sachen Religion erodiert dramatisch. Trotzdem schätzen wir uns im Vergleich etwa mit dem laizistischen Frankreich noch glücklich. Muss man nicht dankbar sein für das Wenige, das bei uns noch in einer gewissen Selbstverständlichkeit vorhanden ist? Ist angesichts dieser Misere eine kritische Rückfrage nach dem, was die beiden Großkonfessionen voneinander unterscheidet, nicht Frevel?

Unlängst war ich bei der Verabschiedung eines katholischen Kollegen in den Ruhestand. Ohne jemandem zu nahe zu treten: Es war eine ziemlich bombastische Inszenierung. Mehrere Dutzend Ministranten, zahlreiche Ortsvereine (u.a. Feuerwehr, Schützen, Kaninchenzüchter) mit ihren stattlichen Fahnen, der Gemeinderat, die Kirchenverwaltung, die Pfarrer, auch die evangelischen, und was weiß ich noch alles zogen in einem schier endlos scheinenden Tross in weihrauchgeschwängerter Luft in die Kirche ein – eine für die, die so etwas mögen, gewaltige Inszenierung.

„Endlich habe ich einmal Kirche erlebt, wie sie sein soll!“, meinte eine Bekannte nach dem Spektakel zu mir. Endlich war Kirche einmal richtig zeitgemäß, so diese Einschätzung. Nichts war mehr zu sehen von diesen völlig überflüssigen konfessionellen Unterschieden – eine große Inszenierung, die allen gleichermaßen ans Herz ging. Die konfessionellen Spezifika, die das Salz in der Suppe sind, wurden einem konturlosen Einheitsgetue geopfert. Als das Lied „Großer Gott, wir loben Dich“ – mit Pauken unterlegt – gesungen wurde, habe ich gestandene Mannsbilder weinen sehen. „Grad schee war’s!“ Der Kabarettist Christian Springer hat unlängst gesagt, dass man in Bayern katholisch sei, „weil’s grad schee is“.

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