Rainer Bertram - Missbrauch mit dem Missbrauch

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Mehr als 1500 Abende betet ein kleiner fünfjährige Junge. Über drei Jahre kann die Mutter mit dem erfundenen Vorwurf des sexuellen Missbrauchs den kleinen Jungen von seinem Vater getrennt halten. Die Aura einer bundesweit agierenden Rechtsanwältin hilft ihr, trotz Ermittlungsverfahren des Staatsanwaltes und vernichtenden Gerichtsgutachten, das Lügengebäude aufrecht zu erhalten, denn der Familienrichter «folgt» der politisch agierenden Anwältin.

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telefoniert Sie ruft mir entgegen dass sie mit einer Freundin telefoniere - фото 1

telefoniert. Sie ruft mir entgegen, dass sie mit einer Freundin, telefoniere, die ihr rät „beobachten und das Ganze nicht überbewerten“. Ich bin sauer und sage ihr das auch. „Eigentlich bin ich der Gesprächspartner, mit dem du in Ruhe über unseren Sohn sprechen solltest und nicht schon wieder mit einer Freundin“. Abrupt drehe ich um und gehe zum Strand zurück. Diese Freundin war auch diejenige, die damals die Pornos auf der Festplatte bei dem früheren Freund gesucht hatte. Sie ist Grundschullehrerin und hat wie wir Drei studiert. Ich hätte wirklich erwartet, dass wir in der Lage sind, so ein „Problem“ wie hunderttausend andere Eltern mit Verstand und nicht mit einer solchen Panikreaktion zu lösen. Heute weiß ich, dass sie nicht mit dieser Freundin, sondern mit ihrer Schwester telefoniert hat. Als meine Partnerin zurückkommt, wird noch einmal das Thema angesprochen. Wir sollen verstärkt beobachten, aber nicht überbewerten, hätte die Freundin ihr geraten. Was für eine weltbewegende Neuigkeit, denke ich im Stillen. Und ganz tief im Inneren frage ich mich, ob ich die Beiden zwei Jahre zuvor als Kolleginnen falsch beurteilt habe, als ich Ihnen Übersicht und besonnenes Handeln unter Stress in ihre Beurteilung geschrieben habe. Völlig unbeeindruckt von unseren „wichtigen Problemen“ haben die beiden Kinder zu dieser Zeit bereits am Strand mit Tang und Seesternen ganz andere viel wichtigere Spiele entdeckt. Anschließend gehe ich noch einmal wegen einer Bambusmatte ans Auto. Als ich zu unserem Platz zurückkomme ist meine Partnerin nicht da. Später auf dem Rückweg verschwinden die beiden Frauen im Gebüsch. Das erwähne ich nur, weil sie bei der Polizei angibt, ich wäre im Gebüsch verschwunden als ich Kinder gesehen habe. Ich könnte jetzt behaupten, dass sie, als sie Kinder gesehen haben, sogar zusammen im Gebüsch verschwunden sind. Solche Ideen sind krank und bedürfen der Hilfe eines Psychiaters. Aber das ganze Geschehen so darzu-stellen, wie es wirklich war, fordert beim Schreiber wie Leser gleichermaßen verständiges Ertragen. Die Kinder turnen derweil auf Mauern und Steinen umher. Als sie sehen, dass ihre Mütter „müssen“, müssen sie natürlich auch.

Durch das Verhalten von Christel ist die Stimmung gedrückt. Ich kann einfach nicht verstehen, warum jetzt Gott und Welt um Rat gefragt werden muss. Sind wir nicht selbst Herr der Handlung. Wir haben doch in unserem Beruf den Anspruch nicht nur Moderatoren von Lernprozessen zu sein, sondern auch erzieherische Funktionen zu übernehmen. Wenn wir das schon bei den eigenen Kindern nicht ohne die Meinungen von dutzenden Beraterinnen und Beratern auf die Reihe kriegen, wie sollen wir das denn mit den uns anvertrauten Kindern anderer Eltern schaffen. Später, nach der Rückkehr ins Haus spreche ich Christel noch einmal an. Auch dass es mich ärgert, wenn Themen, die unsere kleine Familie betreffen, immer zuerst mit anderen und dann mit mir besprochen werden. Dass wir meist erst dann reden, wenn sie sich Rat bei anderen geholt hat. Was soll ihr denn die Freundin sagen? Die hat zwei Mädchen und betont immer wieder, dass sie bei Jungs nicht mitreden kann. Dass sie gar nicht mit der Freundin gesprochen hat, sondern mit ihrer Schwester, erfahre ich erst später durch den Polizeibericht. Ich versuche ihr klar zu machen, dass ich das zwar ernst nehme, aber von einer „normalen“ kindlichen Entwicklungssituation ausgehe. Mein Gott, sie müsste doch im Studium während der Vorlesungen über Entwicklungspsychologie auch über kindliche Sexualität gehört haben. Nicht nur ich weiß. dass ein Kind in dem Alter unserer Beiden beginnt sich zu entdecken, seine Geschlechtsorgane zu untersuchen und dabei vielleicht sogar herausfindet, dass es sie stimulieren kann. Als uns bei Levin auffiel, dass er manchmal mit zusammengepressten Beinen saß, haben wir herzlich gelacht und das als „hoppla Sohnemann fängt ja früh an“ eingeordnet. Dass er damit nur auf den Druck seines Darmes reagiert hat, haben wir übersehen. Sie hätte die Veröffentlichungen des Bildungs- oder des Gesundheitsministeriums zum Thema Sexualaufklärung lesen sollen. Es ist eigentlich auch ihre Pflicht, denn sie behandelt das Thema in der Schule. Vielleicht hätte ihr die Veröffentlichung der Kultusministerien Tipps zum kindgemäßen Umgang mit dieser Situation gegeben. Am Abend vor diesen Fotos haben wir gerade darüber gesprochen und herzlich gelacht.

Wir haben alle drei ein Studium hinter uns, haben Sexualkunde in der Grundschule, ich in der Hauptschule unterrichtet. Die beiden Frauen unter-richten das immer noch. Wir wissen, dass Kinder zwischen drei und sechs Jahren sich mehr und mehr auch für das andere Geschlecht ihrer Spielkameraden interessieren, dass sie sich in ihrer geschlechtlichen Position absichern, indem sie sich mit Gleich-geschlechtlichen vergleichen und das andere Geschlecht erforschen. Wir haben doch gelernt, dass Kinder sich auch bei Doktorspielen mit Gleichaltrigen begreifen. Sie ziehen sich nackt aus und untersuchen sich gegenseitig von Kopf bis Fuß. Kinder wissen dabei durchaus, dass das, was sie tun, nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist und ziehen sich meist dahin zurück, wo sie ungestört und unbeobachtet von Eltern und Aufsichtspersonen sind. Die Türe zum Kinderzimmer wird verschlossen, im Kindergarten trifft man sich auf der Toilette.

Diese Doktorspiele haben nichts mit dem sexuellen Begehren eines Heranwachsenden oder Erwachsenen zu tun, sondern dienen ausschließlich der kindlichen Neugier. Die Kinder erkunden das andere Geschlecht und versichern sich außerdem, dass sie genauso sind wie andere Kinder des eigenen Geschlechts. Und wir haben doch gelernt, dass Doktorspiele meist in gegenseitigem Einvernehmen stattfinden, und zwar unter Kindern, die sich mögen und dass wir, wenn wir sie beim Doktorspiel erwischen, nicht schimpfen sollen, denn so könnte den Kindern Sexualität als etwas Negatives erscheinen. Wenn die Spiele tabuisiert werden, werden die Heimlichkeiten umso interessanter. Wir haben doch den Eltern bei Elternabenden zum Thema ausgeführt, dass man eine solche Situation als normal ansehen sollte. Das steht in jedem allgemein zugängigen Lehrbuch kindliche Entwicklung. Das sage ich ihr alles, aber die gegenüberliegende Wand hört mir interessierter zu als Christel. Sie hat wohl ganz andere Gedanken im Kopf. Sie antwortet mir nicht einmal, sondern steht auf und beendet das Gespräch. Eine letzte Bemerkung zu diesem Thema erinnere ich noch:

„Die Kinder haben gespielt. Wir haben das doch früher auch alle gemacht. Nur haben die Beiden mit der Kamera ein neues Medium entdeckt. Das hatten wir nicht, hätten aber es sicher auch benutzt“.

Das alles geht mir durch den Kopf, als ich das Geschehen kommentiere. Erschrocken stelle ich aber nur fest, dass sie aggressiv, fast bösartig reagiert. Mich beschleicht das Gefühl, dass hier etwas zum Streitthema hochstilisiert wird. Ihre Haltung, ihre Gestik und Mimik wirken gekünstelt. So kenne ich sie nicht. Ich dringe nicht zu ihr durch. Meine Frage ob sie über die Erfahrungen mit ihrem Freund hinaus noch etwas anderes Schlimmes erlebt habe, beantwortete sie empört mit “das reicht ja wohl“. Trotzdem kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass sie irgendeine schlimme Erfahrung mit sich herumträgt. Ihr Blick ist verändert. Sie schaut mir nicht in die Augen, sie schaut unter sich, als sie mir das entgegenhält. Aber dann denke ich wieder an Urlaub und die unten wartende Doris Steinel. Dieses Thema hat Zeit bis wir wieder zuhause sind. Heute denke ich nicht mehr an eventuelle schlimme Erinnerungen, sondern nehme an, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits über die sich ergebene Chance nachdachte und mir deshalb nicht mehr in die Augen sehen konnte. Die Aussagen bei der Polizei und der Staatsanwaltschaft und die Vorhaltungen bei der Amtsärztin bestätigen mich in dieser Annahme. Am Abend wird noch einmal über das Geschehen gesprochen, dann finden auch andere Themen wieder Platz. Die sehr problematische Beziehung der Freundin zu deren neuen Freund und unsere erheblichen Probleme mit dem Bau, die für meine Partnerin existenziellen Charakter haben, treten wieder in den Vordergrund.

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