Rainer Habkost
Abformen
mit Alginat
Perfekte Abbilder mit Alginat
Rainer Habekost
Abformen mit Alginat
Copyright 2011 Rainer Habekost
published at epubli GmbH, Berlin
www.epubli.de
ISBN 978-3-8442-1539-7
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 1. Einleitung Schon kleine Kinder haben Spaß daran, aus Sand oder Matsch Skulpturen – in Form von Sandkuchen – zu formen. Die ersten Abformungen finden dort schon mit Hilfe einfacher Sandförmchen statt. In Kindergarten und Schule oder zu Hause beim Basteln werden die ersten Erfahrungen mit Ton oder anderen Modelliermassen gemacht. Die Lust am Gestalten ist dem Menschen sozusagen in die Wiege gelegt. Je erwachsener man wird, umso wichtiger werden die Detailtreue und die Perfektion von selbst Gebasteltem. Gerade diese Ansprüche werden in hohem Maß durch Abformungen erfüllt. Hier mischen sich der eigene Ideenreichtum und die Fantasie mit vorgegebenen, bereits perfekten Formen. Wie „gut“ solch eine Abformung gelingt, hängt in erster Linie vom verwendeten Material ab. Aus der Schule kennen wir meist Gipsbinden oder Gips als Werkstoff für die Herstellung von Reliefformen. Damit lassen sich grobe Formen erzeugen, die anschließend mit Ton, Gips oder anderen geeigneten Materialien ausgeformt oder auch ausgegossen werden können. Wem besonders genaue und naturgetreue Abformungen wichtig sind, muss allerdings auf andere Materialien zurückgreifen. Für diesen Zweck besonders gut geeignet ist das Alginat, dass aus der Braunalge hergestellt wird. Als natürlicher, schadstofffreier Werkstoff ist Alginat ausgezeichnet geeignet, um auch feinste Details naturgetreu nachzubilden. Es wird aufgrund seiner Eigenschaften in vielen Bereichen eingesetzt, so für Abformungen in der Zahnmedizin, aber auch als Zusatz in Kosmetika und sogar bei der Nahrungszubereitung. In den letzten Jahren hat Alginat dann auch Einzug in den künstlerisch-gestalterischen Bereich gehalten. Es wird besonders gerne für Körperabformungen, aber auch im Modellbau verwendet, denn selbst feinste Strukturen werden genau nachgeformt. Seit entdeckt wurde, dass bestimmte Inhaltsstoffe von Algen besondere Geliereigenschaften haben, hat sich ein immer größer anwachsendes Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten gebildet. Seit mehreren Jahrzehnten wird das sogenannte Alginat technisch genutzt und hat tatsächlich eine wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Was Alginat allerdings genau ist, wie es zusammengesetzt ist und was man damit alles anstellen kann, wissen die Wenigsten. Wir sind uns gar nicht bewusst, in welchen Produkten Alginat überall steckt und wofür dieses Naturprodukt überhaupt verwendet werden kann. Das folgende Buch wird sich in erster Linie mit der Nutzung von Alginat als detailgetreue Abformmasse beschäftigen, gleichzeitig aber auch einen Überblick über die übrigen Verwendungszwecke geben. Sie werden wahrscheinlich staunen, wie und wo das unscheinbare weiße Pulver überall eingesetzt werden kann.
2. Alginat – Was ist das überhaupt?
2.1 Rohstoffe aus dem Meer – die Grundlage für Alginatsäure
2.1.1 Braunalgen – hochentwickelte Unterwassergewächse
2.1.2 Algengewinnung weltweit – Tendenz steigend
2.2 Alginat – ein ganz besonderer Stoff
2.2.1 Zusammensetzung und Abbindereaktion von Alginat
2.2.2 Materialeigenschaften
2.3 Geschichte des Alginats
3. Einsatzgebiete von Alginat
3.1 Praktische Anwendungen
Alginat in der Kosmetik
Kosmetikrezept: Deo Roll on mit Alginat
Alginat schafft perfekte Illusionen
Alginat als Bodenverbesserer
3.2 Medizinische Anwendungen
Zahnabdrücke aus Alginat
Alginat in der Wundversorgung
Alginat als Biomaterial
Alginat als Medikament
3.4 Alginat in der Küche
Zusatzstoff Alginat in Lebensmitteln
Alginat in der Molekularküche – grenzenlos phantasievoll
So wird der Melonenkaviar zubereitet:
Alginat als Quellmittel zum Abnehmen
4. Alginat als Abformmasse
4.1 Alginat im Vergleich mit anderen Abformmassen
Abformung mit Gipsbinden
Abformungen mit Silikon-Kautschuk
Abformungen mit Latexmilch
4.2 Hohlform oder Reliefform?
Abformung als einteilige Hohlform
Reliefform
Zwei- und mehrteilige Formen
4.3 Alginatabformungen – Was ist möglich?
Vorbehandlungen und Trennmittel für Urmodelle, die mit Alginat abgeformt werden sollen:
Die Abformung – der grundsätzliche Ablauf
Gießen oder Streichen?
Abformungen vorbereiten
Welche Arbeitsgeräte für welche Alginatmengen:
4.4 Wie viel Alginat für welche Abformung?
5. Von der Abformung zur fertigen Skulptur
5.1 Gießmassen
Keramische Gießmassen
Reliefgießmassen
Die richtige Mischung
Gießmassen aus Kunstharz
Silikone als Gießmasse
Wachs, Seife und Schokolade
5.2 Vorbereitung der Abformung für den Guss
5.3 Die Entformung
5.4 Bearbeitung des fertigen Gießlings
Reparatur von Fehlstellen wie Rissen oder Löchern:
Teile des Objektes entfernen
Finish-Behandlungen der Gipsoberfläche
6. Abformungen Schritt für Schritt
6.1 Abformung von Reliefs
6.2 Abformung von massiven Gegenständen
6.3 Körperabformungen
Die Arbeit mit lebenden Modellen
6.3.1 Handabformungen
Vorschläge für Handabformungen:
6.3.2 Fußabformungen
6.3.3 Gesichtsabformungen
6.3.4 Kopfabformungen
6.3.5 Torso-Abformungen
Abformungen vom Babybauch
Und nun? Vorschläge für die Reliefgestaltung
6.3.6 Genitalabformungen
6.3.7 Körperabformungen bei Babys und Kleinkindern
Alginatabformungen beim Säugling
Abformungen bei Kleinkindern
6.4 Wohin mit den Resten?
Schlußwort
Glossar
Bildnachweis
1. Einleitung
Schon kleine Kinder haben Spaß daran, aus Sand oder Matsch Skulpturen – in Form von Sandkuchen – zu formen. Die ersten Abformungen finden dort schon mit Hilfe einfacher Sandförmchen statt.
In Kindergarten und Schule oder zu Hause beim Basteln werden die ersten Erfahrungen mit Ton oder anderen Modelliermassen gemacht. Die Lust am Gestalten ist dem Menschen sozusagen in die Wiege gelegt. Je erwachsener man wird, umso wichtiger werden die Detailtreue und die Perfektion von selbst Gebasteltem. Gerade diese Ansprüche werden in hohem Maß durch Abformungen erfüllt. Hier mischen sich der eigene Ideenreichtum und die Fantasie mit vorgegebenen, bereits perfekten Formen.
Wie „gut“ solch eine Abformung gelingt, hängt in erster Linie vom verwendeten Material ab. Aus der Schule kennen wir meist Gipsbinden oder Gips als Werkstoff für die Herstellung von Reliefformen. Damit lassen sich grobe Formen erzeugen, die anschließend mit Ton, Gips oder anderen geeigneten Materialien ausgeformt oder auch ausgegossen werden können. Wem besonders genaue und naturgetreue Abformungen wichtig sind, muss allerdings auf andere Materialien zurückgreifen. Für diesen Zweck besonders gut geeignet ist das Alginat, dass aus der Braunalge hergestellt wird. Als natürlicher, schadstofffreier Werkstoff ist Alginat ausgezeichnet geeignet, um auch feinste Details naturgetreu nachzubilden. Es wird aufgrund seiner Eigenschaften in vielen Bereichen eingesetzt, so für Abformungen in der Zahnmedizin, aber auch als Zusatz in Kosmetika und sogar bei der Nahrungszubereitung. In den letzten Jahren hat Alginat dann auch Einzug in den künstlerisch-gestalterischen Bereich gehalten. Es wird besonders gerne für Körperabformungen, aber auch im Modellbau verwendet, denn selbst feinste Strukturen werden genau nachgeformt.
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