Mit zusätzlicher Betrachtung des Symbols für wenige Minuten öffnet sich das Unterbewusstsein für dessen mächtige Schwingungen und löst Blockaden zuerst im Ätherleib und wirkt sich schließlich auf den physischen aus. Das Symbol begünstigt eine neue Perspektive im Altbekannten, um eine insgesamt liebevollere Betrachtungsweise des Seins erreichen zu können. Wenn man sich selbst als untrennbarer Teil des großen Ganzen, das sich uns im Bienenschwarm wie im Tautropfen eröffnet, empfinden kann, ist es eine Leichtigkeit, diese allumfassendere Liebe fließen zu lassen - bedingungsloser.
Wer sich ungeliebt, gestresst, mutlos, depressiv oder auch nur verärgert fühlt, sollte diese Übung so oft wie möglich durchführen, bis sich seine Stimmung gehoben hat. Auch dann ist sie noch weiterhin sinnvoll, da man niemals von genug Liebe durchströmt werden kann.
„Freude ist eine Waffe. Der Mensch, der sich freuen kann, kann die Welt sehr verändern. Freude ist keine rückgratlose Idiotie. Ihr Rückgrat ist stärker als dasjenige der Bitterkeit.“
SETH
(Gechannelt von Jane Roberts, 1972)
Die Definition von “Freude”bezieht sich auf “Hochstimmung, Glücksgefühl”, das sich seit dem 8. Jahrhundert aus “frewida” und dem 9. Jahrhundert aus “frouwida” bildete, woraus später “vröude, vreude” wurde. Es entwickelte sich aus dem germanischen und wurde mit “froh”gleich gesetzt, weshalb “freuen”früher auch “froh machen”meinte.
Freude ist ein direktes Produkt der Liebe und wir empfinden sie, wenn wir uns geborgen und gut aufgehoben fühlen. Eigentlich ist sie eine Selbstverständlichkeit.
Leider haben die meisten von uns verlernt, sie in ihr Leben zu ziehen.
Ständig sind wir auf der Suche nach dem “ultimativen Kick” um die sonst so tristen Alltagszustände auszugleichen. Ein normales freudvolles Empfinden reicht uns da nicht mehr, wir suchen das Besondere, um Überschwang verspüren zu können.
Wir handeln nicht aus unserer Mitte und suchen beharrlich nach dem “Errettet-Werden” - daran klammern wir unsere Hoffnungen. Wir denken, wenn ein bestimmtes Ereignis endlich einträfe, dass es uns dann aus dem Sumpf unseres Daseins ziehen würde.
Viele sind der Meinung, der unerreichbar scheinende Traumpartner würde ihr gesamtes verkorkstes Leben mit einem Schlag ändern und nur dann könnten sie endlich glücklich sein.
Doch das muss ein Traum bleiben.
Nur Freude zieht Freude an. Wer sich Freude nicht vorstellen kann, wer sich nicht einmal für wenige Augenblicke spontan in ihren Zustand versetzen kann, kann sie nicht manifestieren.
Wer sich tief in seinen kreierten Zuständen der Trostlosigkeit und Monotonie oder des Unglücks und der Sorge befindet, heischt nach dem großen Kick.
Nichts kann uns mehr so recht erfüllen - keine Geschenke teuer genug, keine Sache interessant genug und kein Ereignis befriedigend genug sein, um uns wahrlich zu genügen.
Wir brauchen das Belohnungsprinzip. Je öfter wir glauben, Belohnung verdient zu haben, desto weniger wird sie uns mit Freude belohnen. Wir ersticken in der materiellen Flut in dem Versuch, das unschuldige Glücksgefühl der Kindheit wieder zu erlangen. Wir suchen im Außen nach unserer Erfüllung, die wir nur im Herzen finden können. Versuchen wir, uns in die Tage der Kindheit zurück zu versetzen!
Wie überschwänglich stimmten uns Ereignisse wie Geburtstage oder Weihnachten oder eine geplante Ferienreise und wir konnten Wochen und Monate allein in freudvoller Erwartung des Ereignisses verbringen. Wir genossen vor allem die Vorfreude und unsere Tage waren lichtvoll und erfüllt. Dadurch manifestierten wir den weiteren Verbleib des freudigen Empfindens. Und noch lange nach einer gelungenen Feier oder einer schönen Reise konnten wir davon zehren. Wir freuten uns unbeschreiblich über einen schönen Stein oder einen Brief einer geliebten Person und bastelten mit der Energie unserer Herzen Geschenke für Angehörige und empfanden mehr Freude als der Beschenkte, wenn wir ihm das Präsent überreichten. Wir liebten Überraschungen und wollten andere überraschen; freuten uns, wenn wir mit dem Hund herumtollten, Schmetterlingen nachhopsten und in Pfützen sprangen. Auf einen Baum zu klettern war vergnüglicher als vor dem Fernseher zu sitzen und reife Beeren von einem Strauch zu pflücken zogen wir der Tüte Chips vor. Unser Lachen war hell, ehrlich und ansteckend. Wir brannten vor Abenteuerlust und konnten nicht genug vom Leben kriegen. Alles war neu und aufregend und wir konnten ewige Zeit träumend aus dem Fenster starren oder ein Insekt beobachten. Wir kreierten unsere Tage ständig neu, waren durstig nach Wissen und eiferten mit unseren Freunden um die Wette. Wir kannten keine Langeweile und fielen abends erschöpft und glücklich ins Bett.
Was ist in der Zwischenzeit passiert? Waren wir damals einfach nur naiv und wissen jetzt, dass es nichts mehr zu lachen gibt, seit der Ernst des Lebens uns eingeholt hat?
Wir selbst bestimmen, wie ernst unser Leben verläuft. Wir sind die Dirigenten unserer Emotionen und sollten wir das Lachen verlernt haben, ist es an der Zeit, es wieder zu trainieren.
Wer lächelt eigentlich noch ehrlich? Wir sind darin geschult, es gezielt einzusetzen - reflexartig oder um damit einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Ein echtes Lächeln kommt aus dem Herzen - und das Lachen, das wir praktizieren, ist meist in irgendeiner Hinsicht der Schadenfreude entwachsen - wem das nicht bewusst ist, der möge zukünftig jedes Mal, wenn irgendwo gelacht wird, darauf achten. Welcher Erwachsene lacht noch aus einem ehrlichen Ausdruck des Glücks?
Beginnen wir, Lachen und Lächeln neu zu erfinden. Kinder kann man nicht austricksen. Sie erwidern kein Lächeln, das nicht aus dem Herzen kommt, weil sie es nicht verstehen. Es irritiert sie. Kinder sind der Indikator für unseren Gefühlszustand. Versuchen wir, jedes Mal, wenn wir lächeln, uns ein Lächeln zu verinnerlichen, um ein Lächeln anstatt einer kontrollierten Grimasse auszudrücken. Lächeln ist kein Mittel zum Zweck, sondern Ausdruck reiner Herzensenergie.
Wir haben die Kunst, Freude zu empfinden, aus unserem Verantwortungsbereich gegeben und können in wahre Stürme der Begeisterung ausbrechen, wenn unsere Nationalsportler einen Sieg erringen und bilden ein Kollektiv der Freude mit anderen Anhängern und verkünden “unseren Sieg”.
Wir selbst empfinden uns nicht mehr als wert, Anlass zur Freude zu geben. Uns fehlt die Anerkennung in nahezu allen Lebensbereichen und weil andere sich nicht für uns freuen können, wenn wir etwas erreicht oder gut gemacht haben, freuen wir uns auch nicht, weil wir glauben, es nicht verdient zu haben. Wir strampeln uns weiter ab um noch größere Leistungen zu erbringen, um endlich gelobt zu werden.
Wir belohnen uns mit materiellem Luxus und beäugen kritisch die finanzielle Situation und die Luxusgüter der Konkurrenten, weil wir sie als Ausdruck für Erfolg ansehen und empfinden Schadenfreude, wenn der andere einen Verlust erleidet. Ohne unsere wohlverdiente Anerkennung verlieren wir die Freude und jegliche Motivation und kehren das Prinzip in Schadenfreude um. Wir sagen, dass Eigenlob stinkt, um das gesunde Selbstbewusstsein derer zu bekämpfen, die ihre geleistete Arbeit wertschätzen.
Doch wofür, wenn nicht für die Freude am Erfolg arbeiten wir?
Wir dürfen anerkennen, dass wir etwas gut gemacht haben, wir dürfen das Glücksgefühl in seiner Intensität durchleben, wenn uns ein Durchbruch gelungen ist - ungeachtet dessen, ob das Umfeld es tut oder nicht - und müssen nicht sofort ins nächste Geschäft laufen, um uns „das Besondere“ zu gönnen, das uns doch nicht erfüllt und um die Leere zu kompensieren, weil wir keine Resonanz für unsere Arbeit erhalten haben.
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