Schwefel = Sulphur (das sich Verflüchtigende, das Brennbare, gasförmige Geistige);
Salz (= das Feste, Greifbare, Materielle; jenes, das übrig bleibt, wenn Stoffe im Feuer vergehen);
Quecksilber (= die Seele, welche an den feurigen Wirkungen erkennbar ist; der sonst unfassbare Geist - mit Gesten nicht greifbar; hält die beiden anderen Prinzipien zusammen)
Das Hexagramm vereint das positive und das negative gleichschenkelige Dreieck und ist das Symbol der formgewordenen Welt.
Wir kennen es als Davids Schild, als Zeichen Vishnus (und in jener Funktion als Sinnbild des Makrokosmos) und als Zeichen der Schöpfung bei den Pythagoräern.
Es steht für die Trinität der göttlichen Kräfte und deren Reflex - die Spiegelung in die Welt des Scheins; für das Ewige und das Vergängliche; für das Universum als Idee und die in Erscheinung getretene Schöpfung (in der Gesamtheit als Schöpfungsgedanke); für das Urgute und das Urböse (die Entzweiung, die Dualität, die Trennung der Geschlechter und die Formwerdung in Mann und Frau) - eines bedingt das andere! - vereintes Schaffen im Gegensätzlichen, nur das Positive in der Vereinigung mit dem Negativen bringt den Weltbau zustande.
In Ägypten steht das Hexagramm als Vereinigung von Feuer (inneres Licht) und Wasser (Bewusstsein) und ist somit Symbol der mystischen Hochzeit.
Für die Inder ist es das Zeichen der Verblendung der schöpferischen und gebärenden Kräfte und das Symbol für die Liebe der Gottheit zur Welt und der Welt zum Göttlichen: “Also die Vereinigung, aus der in alle Ewigkeiten alles wird.”)
In der europäischen volkstümlichen Zauberei, in die es nach den Sagen über die Juden wie über die Zigeuner gelangte, wird es anscheinend fast überall zur Abwehr gegen alle bösen Mächte verwendet.
Es ist das Zeichen von Mutter Maria als aufgestiegene Meisterin.
Es birgt in sich die Hagalrune (Hag-All = der Weltenraum und die darin wirkenden Kräfte in ihrer Unendlichkeit im Sinne von “Werden, Walten, Handeln”)
Das HEXALPHA ist ein Hexagramm vereint mit der Hagalrune und dient in der westlichen Volksmagie der Beschwörung der Elementargeister.
Sind alle Seiten gleich lang, spricht man von einem gleichseitigen Sechseck. Es ist ein Polygon bestehend aus 6 Ecken und 6 gleich langen Seiten. Sind darüber hinaus alle Winkel an den 6 Seiten gleich groß, wird das Sechseck regulär oder regelmäßig genannt.
EUKLID: Werden die gegenüber liegenden Ecken des Sechsecks miteinander verbunden, ergeben sich gleichseitige Dreiecke. Werden dagegen alle nicht gegenüber liegenden Ecken miteinander verbunden, so erhält man ein Hexagramm. Die Summe der Innenwinkel eines regulären Sechsecks beträgt 720°.
In der Natur sieht man das Sechseck in Kristallstrukturen, in Eiskristallen und Schneeflocken, im Bau von Bienenwaben, in organischen Molekülstrukturen usw. Das liegt an der Schwingungsdichte der physischen Ebene, die die Frequenz von 33,3´ aufweist und durch die Dreidimensionalität als logische Konsequenz jene 6er-Strukturen hervorbringt, die sogar in der Lichtbrechung zu erkennen ist.
POLYAMONDS sind Figuren, die man aus gleichseitigen Dreiecken bildet. Aus HEXIAMONDS kann man z.B. Sechsecke legen.
6 besteht aus 1 + 2 + 3, die diese in der Summe hervorbringen. Alle Potenzen der 6 tragen an letzter Stelle immer die 6. Die Zahl Sechs steht für die Kreisbildung und ist ein Symbol für die Rückkopplung.
Das Heptagramm ist ein hohes Schutzzeichen bei Mystikern und Magiern und gilt als Symbol der geistigen Welt. Es repräsentiert die Vielfalt des Kosmos und vereinigt die vier Elemente und die geistige Dreifaltigkeit.
Die Zahl Sieben ist seit jeher Symbol der Hexenkunst, wo sie Glaube und Aberglaube vereint und eine der bedeutendsten Zahlen der spirituellen Welt. Die Sieben ist eine der Grundzahlen der universellen Schöpfungsgeschichte:
An sieben Tagen wurde die Welt erschaffen, bereits die Babylonier unterschieden 7 Hauptgestirne, wir kennen die 7 Wochentage, besitzen 7 Hauptchakren, 7 Farben des Regenbogens und Aurafarben, 7 Töne in der Musik, 7 planetare Engelwesen usw.
Wo die 6 ist, ergibt sich in der Symbolik unweigerlich die 7. In der Mitte des Hexagons befindet sich der 7. Aspekt - genauso, wie der 4. Aspekt der Drei innewohnt - analog zum Zentrum des Kreises, dem Punkt. Wo die 3 im Dreieck betont wird, an der Kreuzung jener Pfade, entsteht sichtbar oder unsichtbar die 4, entsteht die 7 in der 6.
Drei miteinander verflochtene Dreiecke weisen auf die Neunheit. Sie steht für den Gottsucher, ist das Symbol der Weisheit und der Erkenntnis.
Frank Glahn: “Überall in allen Reichen der Natur die selbe Dreiheit: In der Vielfalt die Dreiheit, in der Dreiheit die Einheit” (Symbolisch dargestellt durch den inneren Neunstern, der bis ins theoretische Unendliche in seinem eigenen Zentrum weiter dargestellt werden kann.)
Die Zwölf birgt dreimal die vier fundamentalen Kräfte, die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft oder viermal die drei universellen Prinzipien. Die 12 ist ähnlich der 7 eine universelle Grundzahl und besitzt hohe Bedeutung in Magie und Hexenkunst. Wir kennen 12 Monate und 12 Tierkreiszeichen, 12 Stunden der Dunkelheit und 12 Stunden des Lichts, 12 gute Feen etc.
Der Kreis ist die allererste Form, der Ursprung, die Manifestation der Eins - jedoch auch der Unendlichkeit, die letztlich alle Zahlen enthält. Oder ist es der Punkt?
Mit dem Kreis und dem Punkt verhält es sich wie mit der Frage nach dem Huhn und dem Ei - was war zuerst?
Der Kreis ist in seiner Entsprechung die Farbe Weiß, die alle Farben in sich vereinigt, Anfang und Ende zugleich ist. Der Punkt ist die Farbe Schwarz, die ebenso alle Farben in sich birgt, doch in seiner Winzigkeit nur als Schatten hervortritt. Der Punkt ist die Kugel, deren unbestimmtes, virtuelles Segment der Kreis ist.
Das scheinbar Kleinere bringt das scheinbar Größere hervor. Alles Weiß ist aus der Entfernung schwarz.
Der Punkt steht für das Zentrum, die Mitte, den Ursprung, die Quelle, das Fünkchen ewigen Geistes, das alles Lebendige gebiert. Der Kreis ist die Umrandung, die äußere Begrenzung, der Schutzwall, die Aura, die Emanation, das Göttliche, das aus allem strahlt. Der Kreis ist der Punkt, der Punkt ist der Kreis. Schwarz ist Weiß. Das Göttliche ist. Beide sind das dargestellte, das formgewordene ICH BIN.
Der Kreis ist gleich dem Dreieck ein Symbol der geistigen und der formgewordenen Harmonie.
Sonne, Mond, Planeten liegen der Idee des Kreises zugrunde, woraus sich dreidimensional die Kugel ergibt.
Der Kreis ist Symbol der anfanglosen, nie und nimmer endenden Ewigkeit. Er ist die gekrümmte, sich in den Schwanz beißende Schlange, die sich durch alle Kulturen zieht:
Der universelle Drache (die Weltenschlange), Uräus, Uroborus und es war die Schlange, die Adam und Eva den Zutritt zur geistigen Welt verwehrte.
Die Weltenschlange ist bei den Kelten das Symbol der Unendlichkeit. Sito ist der urzeitliche Schlangengott, der die Welt umringelt.
Uräus wird bei den alten Ägyptern auch mit der Apophisschlange identifiziert, jene Schlangengottheit der Unterwelt, die Finsternis, das Böse und das Chaos verkörpert. Apophis bedroht die Sonnenbarke des Ra während der nächtlichen Fahrt durch die Unterwelt und wird dabei besiegt, aber nie zerstört.
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