Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Alte Samm­lung Fo­res­tier & Co. — Fo­res­tier, Du Roy Nach­fol­ger G. m. b. H. Un­ver­äu­ßer­li­che Ge­gen­stän­de dür­fen bei je­der Ge­le­gen­heit selbst auf Rei­sen ge­braucht wer­den.«

Er schloss ru­hig den Schrank und sag­te so laut, dass es je­der hö­ren konn­te:

»Nei­di­sche Dumm­köp­fe gibt es über­all.«

Er war tief ver­letzt in sei­nem Stolz und sei­ner Ei­tel­keit, in die­ser be­son­ders emp­find­li­chen und ner­vö­sen und miss­traui­schen Schrift­stel­le­rei­tel­keit, die so­wohl dem kleins­ten Re­por­ter wie auch dem ge­ni­als­ten Dich­ter zu ei­gen ist.

Die­ses Wort »Fo­res­tier« kränk­te sein Ohr. Er fürch­te­te, es zu hö­ren, und er­rö­te­te je­des Mal, wenn er es doch hö­ren muss­te. Die­ser Name war für ihn bis­si­ger Spott ge­wor­den, ja mehr als Spott, eine schwe­re Be­lei­di­gung. Die­ser Name schrie ihm zu: »Dei­ne Frau macht die Ar­beit für dich ge­nau so, wie sie es für den an­de­ren ge­macht hat. Ohne sie wä­rest du nichts.«

Dass Fo­res­tier ohne Ma­de­lei­ne nichts ge­we­sen wäre, das woll­te er gern zu­ge­ben, aber er selbst — nein, das war ganz was an­de­res.

Und auch zu Hau­se woll­te die­ses be­drücken­de Ge­fühl nicht von ihm wei­chen. Das gan­ze Haus mahn­te ihn jetzt an den To­ten, die Mö­bel, die gan­ze Ein­rich­tung, al­les, was er an­fass­te. In der ers­ten Zeit hat­te er nicht dar­an ge­dacht. Aber die Ne­cke­rei­en sei­ner Kol­le­gen hat­ten sei­nem Geist eine Wun­de bei­ge­bracht, die durch eine Men­ge bis­her un­be­ach­te­ter Klei­nig­kei­ten noch wei­ter auf­ge­ris­sen wur­de. Er konn­te nichts mehr in die Hand neh­men, ohne dass er Charles’ Hand dar­auf zu er­bli­cken glaub­te. Er sah und ge­brauch­te nur Din­ge, die je­ner auch einst be­nutzt hat­te, Ge­gen­stän­de, die er ge­kauft, ge­liebt und be­ses­sen hat­te. Und Ge­or­ges be­gann sich schon jetzt bei dem Ge­dan­ken an die frü­he­ren Be­zie­hun­gen sei­nes al­ten Freun­des zu sei­ner jet­zi­gen Frau zu be­un­ru­hi­gen und zu är­gern.

Bis­wei­len wun­der­te er sich selbst über die­se in­ne­re Em­pö­rung sei­nes Her­zens, die er sich nicht er­klä­ren konn­te, und er frag­te sich: »Zum Teu­fel, wie kommt das nur? Ich bin doch nicht auf die Freun­de Ma­de­lei­nes ei­fer­süch­tig; ich küm­me­re mich nicht dar­um, was sie treibt; sie kommt und geht, wie es ihr passt und nur der Ge­dan­ke an die­sen blö­den Kerl, den Charles, macht mich di­rekt wü­tend.« Und in Ge­dan­ken setz­te er hin­zu: »Im Grun­de war er ein Idi­ot, und das ist es, was mich so kränkt. Ich är­ge­re mich, dass Ma­de­lei­ne so einen Schafs­kopf hat­te hei­ra­ten kön­nen.«

Und er wie­der­hol­te sich im­mer­fort: »Wie konn­te die­se Frau so ein Vieh nur einen Au­gen­blick gern ha­ben?« Und sein Hass und sei­ne Ei­fer­sucht wur­den von Tag zu Tag durch un­zäh­li­ge Klei­nig­kei­ten auf­ge­sta­chelt, die ihn wie Na­del­sti­che pei­nig­ten. Im­mer­fort wur­de er an den an­de­ren er­in­nert. Bald durch eine Be­mer­kung Ma­de­lei­nes, bald durch ein Wort des Die­ners oder des Stu­ben­mäd­chens.

Ei­nes Abends frag­te Du Roy, der süße Spei­sen lieb­te: »Wa­rum ha­ben wir nie ein Zwi­schen­ge­richt? Du lässt nie wel­che auf­tra­gen.«

Die jun­ge Frau ant­wor­te­te fröh­lich:

»Das ist wahr, ich habe gar nicht dar­an ge­dacht; das kommt da­her, weil Charles sie nicht aus­ste­hen konn­te.

Er konn­te sich nicht mehr be­herr­schen und schnitt ihr mit ei­ner un­ge­dul­di­gen Be­we­gung das Wort ab:

»Ach weißt du, die­ser Charles be­ginnt mir auf die Ner­ven zu ge­hen. Es geht ja fort­wäh­rend: Charles hier, Charles dort. Charles lieb­te die­ses, Charles lieb­te je­nes. Nun ist Charles kre­piert, also soll man ihn end­lich in Ruhe las­sen.«

Ma­de­lei­ne sah ih­ren Mann er­staunt an. Sie be­griff die­sen plötz­li­chen Wut­aus­bruch nicht. Doch bald ahn­te sie mit ih­rem schar­fen Ver­stan­de, was in ihm vor­ging, die lang­sa­me Wühl­ar­beit die­ser ver­spä­te­ten Ei­fer­sucht, die je­den Au­gen­blick wuchs, und durch al­les ge­nährt wur­de, was ihn an den To­ten er­in­ner­te.

Sie hielt es viel­leicht für kin­disch, fühl­te sich je­doch ge­schmei­chelt und er­wi­der­te nichts.

Er är­ger­te sich über sei­ne Ge­reizt­heit, und dass er sich nicht hat­te be­herr­schen kön­nen. Abends nach dem Es­sen ar­bei­te­ten sie wie­der zu­sam­men an ei­nem Ar­ti­kel für den nächs­ten Tag und er ver­wi­ckel­te sich in den Fuß­sack. Er konn­te nicht mit den Fü­ßen hin­ein, warf ihn mit ei­nem Fuß­tritt bei­sei­te und frag­te la­chend: »Charles hat­te wohl im­mer kal­te Füße?«

Sie lach­te auch und ant­wor­te­te:

»Oh, er leb­te in ei­ner stän­di­gen Furcht vor Er­käl­tun­gen; er hat­te auch schwa­che Lun­gen.«

»Er hat­te es üb­ri­gens auch be­wie­sen«, er­wi­der­te Du Roy bos­haft. Dann setz­te er höf­lich und ga­lant hin­zu: »Zum Glück für mich.« Und er küss­te sei­ner Frau die Hand.

Doch als sie zu Bett gin­gen, frag­te er im­mer von dem­sel­ben Ge­dan­ken ver­folgt:

»Trug Charles auch baum­woll­ne Nacht­müt­zen, da­mit er kei­nen kal­ten Luft­zug an die Ohren krieg­te?«

Sie ging auf den Scherz ein und er­wi­der­te: »Nein, er band sich ein Ma­dras­tuch um die Stirn.«

Ge­or­ges zuck­te die Ach­seln und sag­te mit end­lo­ser Ver­ach­tung :

»So ein Affe.«

Seit­dem war Charles für ihn ein un­er­schöpf­li­cher Un­ter­hal­tungs­ge­gen­stand. Er sprach über ihn, bei je­dem An­lass und nann­te ihn nur noch »die­ser arme Charles« mit ver­ächt­lich mit­lei­di­gem Ton.

Und wenn er von der Re­dak­ti­on zu­rück­kam, wo man ihn zwei- oder drei­mal Fo­res­tier an­ge­re­det hat­te, so räch­te er sich dann und ver­folg­te den To­ten bis in sein Grab mit bit­ters­ten und ge­häs­sigs­ten Wit­zen. Er spöt­tel­te über sei­ne Feh­ler, sei­ne klein­li­chen ko­mi­schen Sei­ten, zähl­te sie mit Wohl­be­ha­gen auf, wo­bei er sie im­mer über­trieb und ver­grö­ßer­te, als woll­te er im Her­zen sei­ner Frau den Ein­fluss ei­nes ge­fähr­li­chen Ne­ben­buh­lers be­kämp­fen.

Er wie­der­hol­te:

»Sag’ mal, Ma­de­lei­ne, ent­sinnst du dich noch des Ta­ges, als die­ser Dumm­kopf Fo­res­tier uns be­wei­sen woll­te, dass die di­cken Men­schen kräf­ti­ger wä­ren als die ma­ge­ren?«

Dann woll­te er al­ler­lei in­ti­me Ein­zel­hei­ten über den Ver­stor­be­nen er­fah­ren, wor­über die jun­ge Frau un­wil­lig schwieg. Doch er war hart­nä­ckig und be­stand dar­auf.

»Sag’ doch, er­zäh­le es mir mal, er muss­te in die­sem Au­gen­bli­cke recht ko­misch sein?«

»Höre doch end­lich auf,« mur­mel­te lei­se Ma­de­lei­ne, »lass ihn in Ruhe.«

Er ließ nicht nach:

»Nein, sag’ doch. Er war sehr un­ge­schickt im Bett, die­se Bes­tie.« Und er schloss je­des Mal mit den Wor­ten: »Das war aber ein Vieh!«

Ei­nes Abends ge­gen Ende Juni rauch­te er am Fens­ter eine Zi­ga­ret­te. Es war sehr heiß, und er be­kam Lust, einen Spa­zier­gang zu ma­chen.

»Mei­ne klei­ne Made,« frag­te er, »willst du wohl mit mir ins Bois kom­men?«

»Selbst­ver­ständ­lich sehr gern.«

Sie nah­men einen of­fe­nen Wa­gen und fuh­ren über die Champs Elysée nach dem Bois de Bou­lo­gne. Es war eine wind­stil­le Nacht, eine von die­sen schwü­len Näch­ten, wo die über­hei­ße Luft von Pa­ris wie Back­ofenglut in die Brust dringt. Ein Heer von Drosch­ken führ­te ein gan­zes Volk von ver­lieb­ten Pär­chen spa­zie­ren. Ein Wa­gen folg­te dicht auf den an­de­ren.

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