Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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II.

Das Ehe­paar Du Roy war seit zwei Ta­gen nach Pa­ris zu­rück­ge­kehrt und der Jour­na­list hat­te sei­ne alte Tä­tig­keit wie­der auf­ge­nom­men, in der Hoff­nung, bald von der Re­dak­ti­on des Lo­ka­len Teils ent­bun­den zu wer­den, um end­gül­tig das Res­sort Fo­res­tiers zu über­neh­men und sich ganz der Po­li­tik wid­men zu kön­nen.

Er ging abends mit fro­hem Her­zen nach der Woh­nung sei­nes Vor­gän­gers, um zu es­sen. Er sehn­te sich nach sei­ner Frau, de­ren kör­per­li­che und see­li­sche Rei­ze ihn im­mer mehr fes­sel­ten. Als er an ei­nem Blu­men­la­den am Ende der Rue Notre Dame de Lo­ret­te vor­bei­kam, kam er auf die Idee, für Ma­de­lei­ne einen Strauß Blu­men mit­zu­neh­men und er kauf­te ein großes Bund halb­ge­öff­ne­ter, duf­ten­der Ro­sen­knos­pen.

Auf je­dem Trep­pen­ab­satz sei­ner neu­en Woh­nung sah er sich selbst­ge­fäl­lig in dem Spie­gel, der ihn je­des Mal an sei­nen ers­ten Be­such in die­sem Hau­se er­in­ner­te.

Er hat­te sei­nen Schlüs­sel ver­ges­sen und klin­gel­te. Der Die­ner, den er auf An­ra­ten sei­ner Frau be­hal­ten hat­te, öff­ne­te ihm.

Ge­or­ges frag­te:

»Ist mei­ne Frau schon zu­rück?«

»Ja­wohl, mein Herr.«

Als er durchs Ess­zim­mer ging, wur­de er stut­zig, weil er drei Ge­de­cke er­blick­te. Der Tür­vor­hang zum Sa­lon war zu­rück­ge­schla­gen und er sah ne­ben­an Ma­de­lei­ne, die einen Strauß ganz ähn­li­cher Ro­sen in eine Vase auf dem Ka­min hin­ein­steck­te. Er wur­de ver­stimmt und miss­ver­gnügt, als hät­te ihn je­mand um sei­ne Idee und um die gan­ze Freu­de be­stoh­len, die er von die­ser Auf­merk­sam­keit er­war­te­te.

Er trat her­ein und frag­te:

»Hast du denn je­mand ein­ge­la­den?«

Sie ant­wor­te­te, ohne sich um­zu­wen­den, und ord­ne­te wei­ter ihre Blu­men:

»Ja und nein. Es ist mein al­ter Freund, der Graf de Vau­drec, der je­den Mon­tag hier zu es­sen pflegt, und er kommt heu­te wie ge­wöhn­lich.«

»Ah, sehr an­ge­nehm.«, mur­mel­te Ge­or­ges.

Er blieb hin­ter ihr ste­hen, mit sei­nem Strauß in der Hand; er hat­te Lust, ihn zu ver­ste­cken oder weg­zu­wer­fen. Trotz­dem sag­te er:

»Sieh mal, ich habe dir Ro­sen mit­ge­bracht.«

Has­tig dreh­te sie sich um und rief freu­de­strah­lend:

»Wie rei­zend von dir, dass du dar­an ge­dacht hast.«

Und sie reich­te ihm ihre Hän­de und Lip­pen mit ei­nem so un­ge­küns­tel­ten Aus­druck der Freu­de, dass er gleich wie­der ge­trös­tet war. Sie nahm sei­ne Blu­men, sog den Duft ein und stell­te sie dann mit der Fröh­lich­keit und Leb­haf­tig­keit ei­nes be­glück­ten Kin­des in eine lee­re Vase ge­gen­über der an­de­ren.

Sie be­trach­te­te prü­fend die Wir­kung und mur­mel­te:

»Es freut mich so, jetzt ist mein Ka­min hübsch und an­stän­dig ge­schmückt.« Gleich dar­auf füg­te sie mit in­ne­rer Über­zeu­gung hin­zu:

»Weißt du, Vau­drec ist rei­zend. Du wirst dich sehr rasch mit ihm be­freun­den.«

Die Klin­gel er­tön­te und kün­de­te den Be­such des Gra­fen an. Er trat ein, ru­hig und si­cher, als sei er bei sich zu Hau­se. Nach­dem er der Haus­frau ga­lant die Fin­ger ge­küsst hat­te, wand­te er sich zum Gat­ten, bot ihm die Hand und frag­te:

»Nun, wie geht es, mein lie­ber Du Roy?«

Er hat­te nicht mehr die stei­fe, ab­wei­sen­de Art von frü­her, son­dern sein ent­ge­gen­kom­men­des We­sen gab deut­lich zu er­ken­nen, dass die Um­stän­de nicht mehr die glei­chen wa­ren.

Der Jour­na­list war über­rascht, ver­such­te lie­bens­wür­dig zu sein, und nach we­ni­gen Mi­nu­ten hät­te man glau­ben kön­nen, dass sie sich schon seit zehn Jah­ren gut kann­ten und schätz­ten.

Dann sag­te Ma­de­lei­ne, de­ren Ge­sicht vor Freu­de strahl­te:

»Ich las­se euch al­lein. Ich muss einen Blick in die Kü­che wer­fen.«

Sie ging hin­aus und die bei­den Män­ner blick­ten ihr nach.

Als sie zu­rück­kam, un­ter­hiel­ten sie sich vom Thea­ter; es han­del­te sich um ein neu­es Stück, das kurz zu­vor auf­ge­führt war; sie wa­ren so völ­lig ei­ner Mei­nung, dass sie, wenn sie sich an­blick­ten, ein plötz­li­ches Freund­schafts­ge­fühl ver­spür­ten, so sehr stimm­ten ihre Ide­en über­ein.

Das Di­ner war rei­zend in­tim und herz­lich. Der Graf blieb bis spät in die Nacht, so wohl fühl­te er sich in die­sem rei­zen­den, neu­en Haus­halt.

Als er fort war, sag­te Ma­de­lei­ne zu ih­rem Mann:

»Ist er nicht ein ent­zücken­der Mensch? Er ge­winnt un­ge­heu­er, wenn man ihn bes­ser kennt. Er ist ein zu­ver­läs­si­ger, gu­ter, er­ge­be­ner und treu­er Freund. Ach! Ohne ihn …«

Sie führ­te ih­ren Ge­dan­ken nicht zu Ende und Ge­or­ges er­wi­der­te:

»Ja, ich fin­de ihn sehr an­ge­nehm. Ich glau­be, wir wer­den uns gut ver­ste­hen.«

»Weißt du,« fuhr sie so­gleich fort, »wir ha­ben heu­te Abend noch zu ar­bei­ten, be­vor wir zu Bett ge­hen. Ich hat­te kei­ne Zeit, es dir vor Tisch zu sa­gen, weil Vau­drec gleich kam. Ich habe sehr wich­ti­ge Nach­rich­ten über Marok­ko er­hal­ten. Der Ab­ge­ord­ne­te Lar­oche-Ma­thieu, der zu­künf­ti­ge Mi­nis­ter, hat sie mir ge­bracht. Wir müs­sen einen rich­ti­gen, großen Sen­sa­ti­ons­ar­ti­kel schrei­ben. Die Tat­sa­chen und die Zah­len habe ich alle. Komm, wir wol­len uns gleich an die Ar­beit set­zen. Da, nimm die Lam­pe.«

Er nahm die Lam­pe und sie gin­gen ins Ar­beits­zim­mer.

Die­sel­ben Bü­cher stan­den rei­hen­wei­se im Bü­cher­schrank, den jetzt die drei Va­sen schmück­ten, die Fo­res­tier am Tage vor sei­nem Tode am Golf Juan ge­kauft hat­te. Un­ter dem Tisch lag der Fuß­sack des Ver­stor­be­nen für die Bei­ne Du Roys be­reit, und als er Platz ge­nom­men hat­te, griff er zur El­fen­bein­fe­der, die sein Vor­gän­ger mit sei­nen Zäh­nen an der Spit­ze an­ge­kaut hat­te. Ma­de­lei­ne lehn­te sich an den Ka­min und steck­te eine Zi­ga­ret­te an. Sie er­zähl­te, was sie Neu­es er­fah­ren hat­te, ent­wi­ckel­te ihre Ge­dan­ken und den Plan des Ar­ti­kels, wie sie ihn zu schrei­ben be­ab­sich­tig­te.

Er hör­te auf­merk­sam zu und mach­te sich ei­ni­ge No­ti­zen. Als sie fer­tig war, er­hob er ei­ni­ge Ein­wen­dun­gen; er fass­te die Fra­ge an­ders auf, er­wei­ter­te sie und ent­wi­ckel­te sei­ner­seits einen Plan, nicht bloß zu dem Ar­ti­kel, son­dern zu ei­nem Feld­zug ge­gen das jet­zi­ge Mi­nis­te­ri­um. Die­ser An­griff soll­te den Kampf er­öff­nen. Sei­ne Frau hör­te so auf­merk­sam und ge­spannt zu, dass sie so­gar zu rau­chen auf­hör­te; sie ver­folg­te Ge­or­ge­s’ Ge­dan­ken­gang, ihr er­öff­ne­ten sich wei­te Per­spek­ti­ven und hin und wie­der mur­mel­te sie:

»Ja … rich­tig … sehr gut … Ta­del­los … sehr stark.«

Als er zu spre­chen auf­hör­te, sag­te sie:

»Nun wol­len wir schrei­ben.«

Aber der An­fang fiel ihm noch im­mer sehr schwer und er muss­te mit größ­ter Mühe die Wor­te zu­sam­men­su­chen. Da neig­te sie sich sanft über sei­ne Schul­ter und be­gann ihm lei­se die Sät­ze ins Ohr zu flüs­tern. Von Zeit zu Zeit hielt sie inne und frag­te:

»Ist das rich­tig, wie du es ge­meint hast?«

Er ant­wor­te­te:

»Ja, vor­treff­lich.«

Sie fand schar­fe Wen­dun­gen und gif­ti­ge Bos­hei­ten, um den Mi­nis­ter­prä­si­den­ten zu tref­fen. Sie ver­quick­te, wie es nur eine Frau ver­mag, spöt­ti­sche Be­mer­kun­gen über sein Ge­sicht mit de­nen über sei­ne Po­li­tik in so ko­mi­scher und geist­rei­cher Wei­se, dass man la­chen und zu­gleich die Rich­tig­keit und Schär­fe ih­rer Beo­b­ach­tung bil­li­gen muss­te. Du Roy setz­te zu­wei­len ei­ni­ge Zei­len hin­zu, die die Trag­wei­te und Wir­kung des An­griffs ver­tief­ten und ver­schärf­ten. Er ver­stand sich vor­treff­lich auf die Kunst, ver­steck­te und zwei­deu­ti­ge Bos­hei­ten an­zu­brin­gen; er hat­te es ge­lernt, als er den Nach­rich­ten­teil re­di­gier­te; und wenn eine Tat­sa­che, die Ma­de­lei­ne für un­an­fecht­bar hielt, ihm zwei­fel­haft oder ge­fähr­lich er­schi­en, so ließ er sie nur ah­nen und brach­te es meis­ter­haft fer­tig, sie dem Le­ser im Geis­te noch schär­fer ein­zu­prä­gen, als wenn er et­was Po­si­ti­ves be­haup­tet hät­te.

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