Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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»Das bist du, un­ser Sohn?«

Der jun­ge Mann ant­wor­te­te:

»Aber na­tür­lich bin ich das, Mut­ter Du­roy.«

Und er ging auf sie zu und gab ihr auf bei­de Ba­cken einen herz­li­chen Soh­nes­kuss. Dann drück­te er sei­ne Schlä­fen ge­gen die des Va­ters, der sei­ne Müt­ze ab­ge­nom­men hat­te, eine sei­de­ne, sehr hohe Kap­pe, wie die Vieh­händ­ler in Rou­en sie zu tra­gen pfle­gen.

Dann stell­te Du­roy vor:

»Das ist mei­ne Frau.«

Und die bei­den Bau­ers­leu­te starr­ten Ma­de­lei­ne wie ein Wun­der mit ei­ner ver­bor­ge­nen Furcht an. Der Va­ter schi­en ziem­lich be­frie­digt, wäh­rend in den Au­gen der Mut­ter eine feind­se­li­ge Ei­fer­sucht fun­kel­te.

Der Mann war von Na­tur lus­tig und fröh­lich und durch den Ge­nuss des sü­ßen Ap­fel­wei­nes und Al­ko­hols wur­de sein Froh­sinn noch ge­stei­gert. Er wur­de ke­cker und frag­te mit lis­ti­gem Au­gen­zwin­kern:

»Darf ich ihr wohl auch einen Kuss ge­ben?«

»Aber na­tür­lich!« ant­wor­te­te der Sohn; und Ma­de­lei­ne, der es un­be­hag­lich wur­de, reich­te bei­de Wan­gen den schal­len­den Küs­sen des Bau­ern, der dar­auf­hin sich sei­ne Lip­pen mit der Rück­sei­te sei­ner Hand ab­wisch­te. Auch die Alte küss­te ihre Schwie­ger­toch­ter, doch mit feind­se­li­ger Zu­rück­hal­tung. Nein! das war nicht die Schwie­ger­toch­ter, von der sie träum­te, die di­cke, fri­sche Pächter­s­toch­ter, rot wie ein Ap­fel und rund wie eine Zucht­stu­te. Die Dame da sah nicht recht ge­heu­er aus mit ih­rem Putz und ih­rem Mo­schus­ge­ruch. Für die Alte gab es nur ein Par­füm, und das war Mo­schus.

Man ging nun wei­ter und folg­te der Drosch­ke, auf der das Ge­päck des jun­gen Paa­res stand.

Der Alte nahm den Sohn beim Arm, zog ihn et­was zu­rück und frag­te neu­gie­rig:

»Nun, und wie ge­hen die Ge­schäf­te?«

»Gut, sehr gut!«

»Nu’, das ge­nügt. Umso bes­ser. Sag’ mal, und dei­ne Frau, hat sie Geld?«

»Vier­zig­tau­send Fran­cs!«

Der Va­ter stieß vor Über­ra­schung und Be­wun­de­rung einen lei­sen Pfiff aus und brach­te nichts wei­ter her­vor als: »Don­ner­wet­ter!«, so starr war er über die Sum­me. Dann setz­te er mit erns­ter und ehr­li­cher Über­zeu­gung hin­zu:

»Wahr­haf­tig, es ist eine schö­ne Frau!«

Er fand sie nach sei­nem Ge­schmack, und sei­ner­zeit hat­te er für einen Ken­ner ge­gol­ten.

Ma­de­lei­ne und die Mut­ter gin­gen ne­ben­ein­an­der, ohne ein Wort zu spre­chen. Die bei­den Män­ner hol­ten sie ein.

Das klei­ne Dorf, wo­hin sie nun ge­lang­ten, zog sich längs der Stra­ße hin, etwa zehn Häu­ser auf je­der Sei­te, teils aus Zie­geln, teils aus Lehm ge­baut, die einen mit Stroh, die an­de­ren mit Schie­fer ge­deckt. Links, am Dor­fein­gang be­fand sich das Wirts­haus des al­ten Du­roy »Zur schö­nen Aus­sicht«, eine klei­ne Hüt­te, die aus ei­nem Erd­ge­schoss und ei­ni­gen Bo­den­kam­mern be­stand. Über der Tür war ein Kie­fern­zweig an­ge­bracht, er zeig­te nach al­tem Brauch, dass durs­ti­ge Leu­te ein­tre­ten kön­nen.

Der Tisch war in der Wirts­stu­be ge­deckt oder viel­mehr wa­ren zwei Ti­sche ne­ben­ein­an­der ge­scho­ben und mit ei­ner Ser­vi­et­te be­deckt. Eine Nach­ba­rin, die zur Aus­hil­fe ge­kom­men war, grüß­te mit tiefer Ver­beu­gung, als sie eine so schö­ne Dame ein­tre­ten sah, dann er­kann­te sie Ge­or­ges und rief:

»Herr Je­sus! Bist du es, Klei­ner?«

Er ant­wor­te­te fröh­lich:

»Aber ge­wiss bin ich es, Mut­ter Bru­lin!«

Und er um­arm­te sie, wie er vor­her sei­ne El­tern um­armt hat­te.

Dann wand­te er sich zu sei­ner Frau:

»Komm in un­ser Zim­mer, da kannst du dei­nen Hut ab­le­gen.«

Er führ­te sie rechts durch eine Tür in ein kal­tes, vier­e­cki­ges Zim­mer mit kalk­ge­weiß­ten Wän­den, in dem ein Bett mit baum­wol­le­nen Vor­hän­gen stand; über ei­nem Weih­was­ser­be­cken hing ein Kru­zi­fix; zwei ko­lo­rier­te Bil­der, die Paul und Vir­gi­nie un­ter ei­nem blau­en Pal­men­baum und Na­po­le­on I. auf ei­nem gel­ben Pferd dar­stell­ten, bil­de­ten den ein­zi­gen Schmuck die­ses sau­be­ren, öden Zim­mers. So­bald sie al­lein wa­ren, küss­te er Ma­de­lei­ne:

»Gu­ten Tag, Made; ich freue mich wirk­lich, die Al­ten wie­der­zu­se­hen. In Pa­ris denkt man nicht an sie, und wenn man wie­der bei­sam­men ist, macht das ei­nem doch Freu­de.«

Aber der Va­ter rief, in­dem er mit der Faust an die Tür schlug:

»Kommt! Vor­wärts! Die Sup­pe ist fer­tig!«

Sie muss­ten zu Tisch ge­hen.

Es war eine lan­ge, schlecht zu­sam­men­ge­stell­te Bau­ern­mahl­zeit: eine Wurst nach der Ham­mel­keu­le und ein Eier­ku­chen nach der Wurst. Va­ter Du­roy war durch den Ap­fel­wein und ein paar Glä­ser Schnaps an­ge­hei­tert, und pack­te sei­ne al­ten Ge­schich­ten und Lieb­lings­scher­ze aus, die er für be­son­ders fest­li­che Ge­le­gen­hei­ten auf­be­wahr­te, al­ler­lei schlüpf­ri­ge, un­sau­be­re Aben­teu­er, die an­geb­lich sei­nen Freun­den be­geg­net wa­ren. Ge­or­ges, der sie alle kann­te, grins­te trotz­dem, denn die Luft der Hei­mat und die an­ge­bo­re­ne Lie­be zum Lan­de und zu den ver­trau­ten Win­keln sei­ner Kind­heit, be­rausch­ten ihn eben­so wie all die Erin­ne­run­gen, die wie­der in ihm le­ben­dig wur­den, all die­se Klei­nig­kei­ten, die er wie­der sah: ein Mes­ser­schnitt in der Tür, ein lah­mer Stuhl, der ihn an eine ju­gend­li­che Un­tat er­in­ner­te, der Erd­ge­ruch und der kräf­ti­ge Harz­duft, der aus dem na­hen Wal­de kam und selbst der Ge­ruch des Hau­ses, des Ba­ches und des Dün­ger­hau­fens.

Die Mut­ter Du­roy sprach gar nicht; sie blieb im­mer trau­rig und ernst. Has­s­er­füllt be­ob­ach­te­te sie ihre Schwie­ger­toch­ter. Es war der Hass der al­ten Ar­bei­te­rin und Bäue­rin mit ver­brauch­ten Fin­gern und durch schwe­re Mü­hen ent­stell­ten Glie­dern ge­gen die Städ­te­rin, die ihr Wi­der­wil­len ein­flö­ßte, wie eine Ver­damm­te, Ver­wor­fe­ne, ein un­rei­nes We­sen, das nur für Sün­de und Mü­ßig­gang ge­schaf­fen sei. Alle Au­gen­bli­cke stand sie auf, um das Es­sen her­ein­zu­tra­gen und die Glä­ser zu fül­len mit dem gel­ben her­ben Trank aus der Kar­af­fe oder mit dem ro­ten, schäu­men­den Ap­fel­wein, bei dem der Pfrop­fen knal­lend aus der Fla­sche sprang wie bei ei­ner mous­sie­ren­den Li­mo­na­de.

Ma­de­lei­ne aß we­nig und sprach auch kaum, sie blieb trau­rig sit­zen mit ih­rem ge­wöhn­li­chen Lä­cheln, zu dem sie ihre Lip­pen zwang. Sie war ent­täuscht und tief trau­rig. Wa­rum? Gera­de sie hat­te ja kom­men wol­len; und sie wuss­te schon im Voraus ganz ge­nau, dass es rich­ti­ge klei­ne, arme Bau­ern wa­ren. Wie hat­te sie sich wohl die­se Schwie­ger­el­tern ge­träumt, sie, die sonst nie träum­te.

Wuss­te sie denn das? Kam es da­her, weil Frau­en im­mer et­was an­de­res er­war­ten, als was nach­her kommt? Hat­te sie sich die­se Bau­ern aus der Ent­fer­nung poe­ti­scher vor­ge­stellt? Nein, aber viel­leicht ed­ler, li­te­ra­ri­scher, zärt­li­cher, de­ko­ra­ti­ver. Sie hat­te sie sich doch gar nicht edel­mü­tig ge­wünscht wie in den Ro­ma­nen? Wo­her kam es also, dass sie sich durch die un­zäh­li­gen, kaum sicht­ba­ren Klei­nig­kei­ten, durch die vie­len un­greif­ba­ren Grob­hei­ten und Plump­hei­ten ab­ge­sto­ßen fühl­te? Oder lag es an ih­rem bäu­ri­schen We­sen, an ih­ren Wor­ten, ih­ren Ge­bär­den, und an ih­rem La­chen?

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