Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Als der Ar­ti­kel be­en­det war, las ihn Ge­or­ges laut und pa­the­tisch vor. Sie fan­den ihn bei­de aus­ge­zeich­net und lä­chel­ten sich über­rascht und ent­zückt zu, als hät­ten sie sich ein­an­der of­fen­bart. Be­wun­dernd und zärt­lich sa­hen sie sich in die Au­gen und dann um­arm­ten sie sich stür­misch, heiß und lei­den­schaft­lich. Du Roy nahm die Lam­pe:

»Und nun ins Bett­chen«, sag­te er mit ei­nem glü­hen­den Blick.

Sie ant­wor­te­te:

»Ge­hen Sie vor­an, mein Ge­bie­ter, und be­leuch­ten Sie mir den Weg.«

Er ging vor­an und sie folg­te ihm ins Schlaf­zim­mer, da­bei kit­zel­te sie ihn mit den Fin­gern zwi­schen Na­cken und Kra­gen, da­mit er ra­scher ge­hen soll­te, denn die­se Art Lieb­ko­sung konn­te er nicht ver­tra­gen.

Der Ar­ti­kel er­schi­en mit der Un­ter­schrift »Ge­or­ges Du Roy de Can­tel« und er­reg­te großes Auf­se­hen. In der Kam­mer gab es eine stür­mi­sche Sit­zung. Va­ter Wal­ter be­glück­wünsch­te den Ver­fas­ser und über­trug ihm die po­li­ti­sche Re­dak­ti­on der Vie Françai­se. Die Lo­kal­nach­rich­ten über­nahm wie­der Bois­renard.

Es be­gann nun­mehr in der Zei­tung ein ge­schick­ter und hef­ti­ger Feld­zug ge­gen das zu­stän­di­ge Mi­nis­te­ri­um. Die An­grif­fe wa­ren ge­wandt und schlau ge­führt und auf Tat­sa­chen auf­ge­baut, bald iro­nisch, bald ernst, bald hu­mo­ris­tisch, bald gif­tig; sie tra­fen scharf und si­cher, so­dass alle Welt er­staunt war. Die an­de­ren Blät­ter zi­tier­ten fort­wäh­rend die Vie Françai­se und druck­ten gan­ze Spal­ten ab, und die ein­fluss­rei­chen, po­li­ti­schen Macht­ha­ber er­kün­dig­ten sich, ob man die­sen un­be­kann­ten, er­bit­ter­ten Feind nicht mit Hil­fe ei­ner Prä­fek­tur zum Schwei­gen brin­gen könn­te.

In po­li­ti­schen Krei­sen wur­de Du Roy bald eine viel­ge­nann­te Per­sön­lich­keit.

Er spür­te sei­nen wach­sen­den. Ein­fluss an den Hän­de­drücken und der Art des Hut­ab­neh­mens. Und sei­ne Frau wie­der­um er­füll­te ihn mit Stau­nen und Be­wun­de­rung durch den Scharf­sinn ih­res Geis­tes, die Ge­schick­lich­keit ih­rer In­for­ma­tio­nen und die Zahl ih­rer Be­kannt­schaf­ten.

Wenn er nach Hau­se kam, fand er stets in sei­nem Sa­lon ir­gend­ei­nen Se­na­tor oder Ab­ge­ord­ne­ten, einen hö­he­ren Staats­be­am­ten oder Ge­ne­ral, die mit Ma­de­lei­ne wie mit ei­ner al­ten Freun­din ernst und ver­trau­lich ver­kehr­ten. Wo hat­te sie alle die­se Leu­te ken­nen­ge­lernt? In der Ge­sell­schaft, mein­te sie. Aber wie war es ihr ge­lun­gen, ihr Ver­trau­en und ihre Freund­schaft zu ge­win­nen? Das konn­te er nicht be­grei­fen.

»Sie wäre ein schlau­er und tüch­ti­ger Di­plo­mat«, dach­te er.

Oft kam sie zu spät zum Es­sen und stürz­te dann au­ßer Atem rot und er­regt ins Zim­mer, und ehe sie noch den Schlei­er ab­ge­legt hat­te, sag­te sie:

»Heu­te habe ich was In­ter­essan­tes. Den­ke dir, der Jus­tiz­mi­nis­ter hat zwei Rich­ter er­nannt, die Mit­glie­der der ge­misch­ten Kom­mis­si­on wa­ren. Wir wer­den ihm eins ver­set­zen, an das er lan­ge den­ken wird.«

Und der Mi­nis­ter be­kam eins ver­setzt, und am nächs­ten Tage eins und am über­nächs­ten noch eins. Der Ab­ge­ord­ne­te Lar­oche-Ma­thieu, der je­den Diens­tag in der Rue Fon­taine zu Mit­tag aß — nach­dem Graf Vau­drec am Tage vor­her den An­fang ge­macht hat­te —, schüt­tel­te kräf­tig und ener­gisch der Frau und dem Gat­ten die Hand und war au­ßer sich vor Freu­de. Er wie­der­hol­te im­mer­fort:

»O Gott, das ist ein rich­ti­ger Feld­zug. Wenn wir jetzt kei­nen Er­folg ha­ben …«

Er hoff­te sehr, auf die­se Wei­se das Por­te­feuil­le des Aus­wär­ti­gen zu er­gat­tern, auf das er schon lan­ge hin­ziel­te.

Er war ei­ner von die­sen Po­li­ti­kern mit meh­re­ren Ge­sich­tern ohne Über­zeu­gung, ohne große Fä­hig­kei­ten, ohne Mut und ernst­li­che Kennt­nis­se; er war Pro­vinz­ad­vo­kat und galt in ei­ner De­par­te­ment­haupt­stadt als hüb­scher Mann; er ver­stand es, durch alle Par­tei­en sich durch­zu­schlän­geln, er war eine Art von re­pu­bli­ka­ni­scher Je­suit, ein li­be­ra­ler Pilz von höchst zwei­fel­haf­tem We­sen, wie sie zu Hun­der­ten auf dem volks­tüm­li­chen Dün­ger­hau­fen des all­ge­mei­nen Stimm­rechts ge­dei­hen. Sei­ne ma­chia­vel­lis­ti­sche Bau­ern­schlau­heit ließ ihn un­ter sei­nen Kol­le­gen, un­ter die­sen ent­gleis­ten und ge­schei­ter­ten Exis­ten­zen, aus de­nen Ab­ge­ord­ne­te ge­wählt wer­den, als stark und ge­wandt er­schei­nen. Er war ele­gant, kor­rekt, ge­müt­lich und lie­bens­wür­dig ge­nug, um Kar­rie­re zu ma­chen. In der Ge­sell­schaft hat­te er Er­folg, al­ler­dings in der ziem­lich wahl­los durch­ein­an­der ge­misch­ten und we­nig vor­neh­men Ge­sell­schaft der heu­ti­gen ho­hen Staats­be­am­ten.

Man sag­te über­all von ihm: »Lar­oche wird ein­mal Mi­nis­ter.« Und er war ge­nau so fest wie die an­de­ren über­zeugt, dass er ein­mal Mi­nis­ter wür­de.

Er war Haupt­ak­tio­när der Zei­tung des Va­ter Wal­ter und war fast an al­len sei­nen fi­nan­zi­el­len Un­ter­neh­mun­gen be­tei­ligt.

Du Roy un­ter­stütz­te ihn ver­trau­ens­voll mit et­was un­kla­ren Hoff­nun­gen für die spä­te­re Zu­kunft. Üb­ri­gens setz­te er da­mit nur das Werk fort, das Fo­res­tier be­gon­nen hat­te. Die­sem hat­te Lar­oche-Ma­thieu die Ehren­le­gi­on ver­spro­chen, so­bald der Tag des Sie­ges ge­kom­men sei. Nun muss­te der Or­den auf die Brust des neu­en Gat­ten von Ma­de­lei­ne über­ge­hen. Das war al­les. Sonst hat­te sich ei­gent­lich nichts ge­än­dert. Man emp­fand es so deut­lich, dass sich nichts ge­än­dert hat­te, dass Du Roys Kol­le­gen ihn zu ne­cken be­gan­nen, was ihm auf die Dau­er läs­tig wur­de.

Man nann­te ihn nur noch Fo­res­tier. Sooft er ins Re­dak­ti­ons­bü­ro kam, rief je­mand: »Sag’ mal, Fo­res­tier.«

Er tat so, als ob er nicht hör­te und be­gann, die Brie­fe aus dem Schub­kas­ten her­aus­zu­su­chen. Die­sel­be Stim­me wie­der­hol­te noch lau­ter:

»He, Fo­res­tier!«

Und er ver­nahm ein un­ter­drück­tes Ge­läch­ter.

Du Roy ging nach dem Büro des Di­rek­tors, und der, wel­cher ihn eben ge­ru­fen hat­te, trat ihm in den Weg und sag­te:

»Oh, ver­zeih, ich woll­te dich spre­chen, aber es ist zu dumm, ich ver­wechs­le dich stets mit dem ar­men Charles. Das kommt da­von, weil alle dei­ne Ar­ti­kel den sei­ni­gen so ver­flucht ähn­lich sind. Alle Welt lässt sich da­durch täu­schen.«

Du Roy ant­wor­te­te nichts, aber er wur­de wü­tend und in sei­nem Her­zen be­gann er den To­ten dumpf und hef­tig zu has­sen.

Der Va­ter Wal­ter selbst hat­te er­klärt, als man sich über die schla­gen­de Ähn­lich­keit in Form und In­halt zwi­schen den Auf­sät­zen des neu­en und des al­ten po­li­ti­schen Re­dak­teurs wun­der­te:

»Ja, es ist Fo­res­tier, aber ein kräf­ti­ge­rer und ener­gi­sche­rer Fo­res­tier.«

Ein an­de­res Mal, als Du Roy zu­fäl­lig den Bil­bo­quet­schrank öff­ne­te, hat­te man die sei­nes Vor­gän­gers am Stiel mit schwar­zem Flor um­wun­den und sein ei­ge­nes, mit dem er un­ter An­lei­tung Saint-Po­tins zu spie­len pfleg­te, trug ein rosa Sei­den­bänd­chen; auf dem Brett, auf wel­chem die Bil­bo­quets der Grö­ße nach auf­ge­stellt wur­den, war ein Zet­tel an­ge­hef­tet, ähn­lich wie im Mu­se­um, auf dem stand:

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