Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Ge­or­ges und Ma­de­lei­ne amü­sier­ten sich, alle die­se Pär­chen zu be­ob­ach­ten, die an ih­nen vor­bei­fuh­ren, die Frau­en in hel­len Som­mer­klei­dern, die Män­ner meist in dunklen An­zü­gen. Es war ein Rie­sen­strom von Ver­lieb­ten, der un­ter dem hei­ßen Ster­nen­him­mel nach dem Bois zog. Man hör­te nur das dump­fe Rol­len der Rä­der. Und in je­der Drosch­ke saß im­mer wie­der ein Lie­bes­paar lang hin­ge­streckt auf den Pols­tern, stumm und zärt­lich an­ein­an­der ge­schmiegt, glü­hend vor Be­gier­de und lei­den­schaft­lich in Er­war­tung der be­vor­ste­hen­den Umar­mung. Die war­me Nacht schi­en von Küs­sen und Lie­be durch­tränkt zu sein. Eine zärt­li­che Sinn­lich­keit schweb­te in der Luft und mach­te die­se noch schwü­ler und drücken­der. Alle die­se Paa­re, von den glei­chen Ge­dan­ken und Ge­füh­len ein­ge­nom­men, von dem Ver­lan­gen be­rauscht, schie­nen eine glü­hen­de Lei­den­schaft von sich aus­zu­strah­len. Alle die­se Wa­gen, von Lie­be be­la­den, über de­nen Lieb­ko­sun­gen zu flat­tern schie­nen, streu­ten auf die Vor­über­fah­ren­den eine Art sinn­li­ches Flui­dum aus. Und Ge­or­ges und Ma­de­lei­ne fühl­ten sich von der Zärt­lich­keit, die in der Luft her­um­schweb­te, an­ge­steckt und rück­ten nä­her zu­ein­an­der, ohne ein Wort zu sa­gen, et­was be­drückt durch die schwü­le Luft und die in ih­nen er­wa­chen­de Er­re­gung.

Als sie hin­ter den Be­fes­ti­gun­gen an ei­ner Kur­ve vor­bei­fuh­ren, küss­ten sie sich und sie stam­mel­te et­was ver­wirrt:

»Wir sind ge­nau so kin­disch wie in Rou­en.«

Als sie in den Wald hin­ein­fuh­ren, hat­te sich der große Wa­gen­strom et­was zer­schla­gen. Auf dem Wege um die Seen, den das jun­ge Paar ein­schlug, fuh­ren die Drosch­ken in grö­ße­ren Ab­stän­den von­ein­an­der, aber der dich­te Schat­ten der Bäu­me, die et­was küh­le­re Luft, die un­ter dem wei­ten Ster­nen­him­mel durch das Grün der Blät­ter und durch klei­ne Bäch­lein, die un­ter den Baum­zwei­gen rie­sel­ten, er­frischt wur­de, ver­lieh den Küs­sen der hier spa­zie­ren­fah­ren­den Pär­chen einen lei­den­schaft­li­che­ren und ge­heim­nis­vol­le­ren Reiz. Ge­or­ges press­te sei­ne Frau an sich und flüs­ter­te:

»O mei­ne klei­ne Made«

Sie sag­te: »Ent­sinnst du dich des Wal­des bei dir auf dem Lan­de? Wie es dort un­heim­lich war. Es schi­en mir, als wäre er voll von schreck­lich wil­den Tie­ren und als ob er kein Ende hät­te. Hier da­ge­gen ist es ent­zückend. Ich füh­le das lieb­ko­sen­de Fä­cheln des Win­des, und ich weiß ge­nau, dass am an­de­ren Ende Sèvres liegt.«

»Oh,« er­wi­der­te er, »im Wal­de bei mir auf dem Lan­de gibt es nur Hir­sche und Füch­se, Rehe und zu­wei­len auch Wild­schwei­ne und hier und da die Hüt­te ei­nes Förs­ters.« Förs­ter — Fo­res­tier — die­ser Name des To­ten, der sei­nem Mun­de ent­quoll, über­rasch­te ihn, als ob er aus dem dunklen, ge­heim­nis­vol­len Dickicht käme, und er stock­te, er­grif­fen von je­ner boh­ren­den, un­be­greif­li­chen Ei­fer­sucht, die ihn seit ei­ni­ger Zeit plag­te.

Nach ei­ner mi­nu­ten­lan­gen Pau­se frag­te er:

»Bist du auch mit Charles hier öf­ter her­aus­ge­fah­ren?«

»Ja, sehr oft.«

Auf ein­mal hat­te er Lust nach Hau­se um­zu­keh­ren, es war ein Ver­lan­gen, das ihm das Herz be­drück­te, aber Fo­res­tiers Bild war in sei­nem Geis­te wie­der le­ben­dig und er konn­te nur noch an ihn den­ken und von ihm re­den. Er frag­te mit bos­haf­ter Stim­me:

»Sag’ doch, Made?«

»Was ist’s, mein Lieb­ling?«

»Hast du die­sen ar­men Charles be­tro­gen?«

Sie er­wi­der­te ver­ächt­lich:

»Du bist zu dumm mit dei­nem ab­ge­schmack­ten Zeug.«

Doch er ließ nicht nach:

»Sag’ doch, mei­ne lie­be Made, sei auf­rich­tig und ge­steh’ es, du hast ihn be­tro­gen? Ge­ste­he, dass du ihn be­tro­gen hast!«

Sie schwieg, wie alle Frau­en, et­was ver­letzt durch sei­ne Wor­te. Er fuhr ei­gen­sin­nig fort:

»Don­ner­wet­ter, wenn je­mand dazu ge­schaf­fen war, Hör­ner zu tra­gen, dann war er es. O ja, be­stimmt. Es hät­te mir so rie­si­gen Spaß ge­macht, zu er­fah­ren, dass man dem ar­men Fo­res­tier Hör­ner auf­ge­setzt hat­te. Was für ein blö­der Schafs­kopf war er doch!«

Er merk­te, dass sie lä­chel­te, viel­leicht über ei­ni­ge Erin­ne­run­gen aus den ver­gan­ge­nen Zei­ten; er drang im­mer mehr in sie.

»Sag’ doch! Was ist denn da­bei? Es wäre doch so ko­misch, wenn du ge­ra­de mir ge­stün­dest, dass du ihn be­tro­gen hast.«

Er zit­ter­te tat­säch­lich in der Hoff­nung und dem Ver­lan­gen, dass sie den Charles, die­sen ver­hass­ten Charles, den ver­wünsch­ten To­ten, so lä­cher­lich und schmach­voll be­tro­gen hät­te und doch … doch sta­chel­te eine an­de­re ver­wor­re­ne und un­be­stimm­te Emp­fin­dung sei­ne Neu­gier­de an. Er wie­der­hol­te:

»Made, mei­ne klei­ne Made, ich bit­te dich, sag’ es mir l Er hat­te es doch wirk­lich ver­dient, und es wäre recht dumm von dir ge­we­sen, ihm kei­ne Hör­ner auf­zu­set­zen.«

Sein hart­nä­cki­ges Bit­ten mach­te ihr jetzt of­fen­bar Spaß, denn sie lach­te ein paar­mal kurz und lei­se auf. Er hielt sei­ne Lip­pen ganz dicht an das Ohr sei­ner Frau:

»Nun bit­te, gib es doch zu.«

Mit ei­ner kur­z­en Be­we­gung riss sie sich los und sag­te schroff:

»Du bist zu dumm, man ant­wor­tet nicht auf sol­che Fra­gen.« Sie sag­te es in ei­nem so selt­sa­men Tone, dass ein Käl­te­schau­er ihm durch die Adern rann. Er blieb be­trof­fen, stumm und atem­los sit­zen, als hät­te ihn in­ner­lich ein Schlag ge­trof­fen.

Die Drosch­ke fuhr jetzt an dem See ent­lang, in dem sich der Him­mel und die Ster­ne ab­spie­gel­ten. Zwei Schwä­ne schwam­men lang­sam auf dem Was­ser und wa­ren im Dun­kel kaum zu se­hen. Ge­or­ges rief dem Kut­scher zu: »Um­keh­ren!« Und der Wa­gen dreh­te um und fuhr an den an­de­ren vor­bei, die im Schritt da­her ka­men und de­ren La­ter­nen wie große Au­gen durch die Nacht leuch­te­ten. »Wie selt­sam hat­te sie das ge­sagt.« Frag­te sich Du Roy: »War das ein Ge­ständ­nis?« Und die fast si­che­re Ge­wiss­heit, dass sie ih­ren ers­ten Mann hin­ter­gan­gen hat­te, mach­te ihn jetzt ra­send vor Wut.

Er hat­te Lust, sie zu schla­gen, zu wür­gen und an den Haa­ren zu rei­ßen. Oh, wenn sie ihm geant­wor­tet hät­te: »Mein Lieb­ling, hät­te ich ihn be­trü­gen wol­len, so hät­te ich es doch mit dir ge­tan.« Wie hät­te er sie dann um­armt, an sich ge­presst und an­ge­be­tet. Un­be­weg­lich mit ge­kreuz­ten Ar­men saß er jetzt da und hielt die Au­gen zum Him­mel ge­rich­tet. Er war zu auf­ge­regt, um den­ken zu kön­nen. Er fühl­te nur den Zorn und den Hass in sich wach­sen, der im Her­zen ei­nes je­den Man­nes ge­gen­über der lau­ni­schen Be­gier­de der Frau er­wacht. Er fühl­te zum ers­ten Mal die dump­fe Angst des Ehe­man­nes, der Ver­dacht ge­schöpft hat­te. Kurz und gut, er war ei­fer­süch­tig. Ei­fer­süch­tig auf den To­ten, für die Rech­nung Fo­res­tiers. Es war eine selt­sa­me und quä­len­de Ei­fer­sucht, in die sich ein spon­ta­ner Hass ge­gen Ma­de­lei­ne misch­te. Sie hat­te doch den an­de­ren be­tro­gen, wie konn­te er noch Ver­trau­en zu ihr ha­ben. All­mäh­lich be­ru­hig­te er sich in­ner­lich. Er kämpf­te ge­gen sei­ne in­ne­ren Qua­len an und dach­te: »Alle Frau­en sind Dir­nen, man muss sie für sich aus­nut­zen, aber nichts von sich und von sei­nem Geis­te ih­nen ge­ben.« Er hat­te Lust, sei­ne bit­te­re Stim­mung durch Wor­te der Ver­ach­tung und des Ekels Aus­druck zu ge­ben. Er be­zwang sich aber und ließ sie nicht laut wer­den und im­mer wie­der wie­der­hol­te er für sich: »Dem Star­ken ge­hört die Welt. Man muss stark und über al­les er­ha­ben sein.«

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