Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Es war ein lan­ger, tiefer und stum­mer Kuss. Dann sprang er auf und riss sie rasch und wild an sich. Es folg­te ein keu­chen­des Rin­gen und eine hef­ti­ge und un­ge­schick­te Umar­mung. Dann blie­ben sie Arm in Arm lie­gen, bei­de ein we­nig ent­täuscht, müde und im­mer noch zärt­lich, bis das Pfei­fen des Zu­ges die Nähe des Bahn­hofs an­kün­dig­te.

Sie glät­te­te mit den Fin­ger­spit­zen die zer­zaus­ten Haa­re an den Schlä­fen und er­klär­te:

»Es war recht tö­richt; wir sind wie die klei­nen Kin­der.«

Aber er küss­te ihr has­tig und fie­ber­haft die bei­den Hän­de, eine nach der an­de­ren und er­klär­te:

»Ich lie­be dich über al­les, mei­ne klei­ne Made.«

Bis Rou­en sa­ßen sie Wan­ge an Wan­ge ge­lehnt, fast un­be­weg­lich, und blick­ten durch das Fens­ter in die Nacht hin­aus, und sa­hen hin und wie­der die Lich­ter ein­zel­ner Häu­ser vor­über­flie­gen.

Sie wa­ren zu­frie­den, so nahe bei­ein­an­der zu sein und träum­ten von der in­ne­ren An­nä­he­rung und Ve­rei­ni­gung, die sie er­war­te­ten.

Sie stie­gen in ei­nem Ho­tel ab, des­sen Fens­ter nach dem Ufer hin­aus­gin­gen. Nach­dem sie abends ein we­nig ge­ges­sen hat­ten, gin­gen sie zur Ruhe.

Das Zim­mer­mäd­chen weck­te sie am nächs­ten Mor­gen um acht Uhr und stell­te zwei Tas­sen Tee auf den Nacht­tisch.

Du­roy sah sei­ne Frau an und schloss sie in sei­ne Arme mit stür­mi­scher Freu­de ei­nes Man­nes, der einen kost­ba­ren Schatz ge­fun­den hat, und lei­se flüs­ter­te er ihr ins Ohr:

»Mei­ne klei­ne Made, ich füh­le, dass ich dich sehr, sehr, sehr lie­be!«

Sie lä­chel­te ihm zu­frie­den und ver­trau­ens­voll zu, er­wi­der­te sei­ne Küs­se und mur­mel­te:

»Ich dich auch … viel­leicht …«

Der be­vor­ste­hen­de Be­such bei sei­nen El­tern be­un­ru­hig­te Du­roy. Er hat­te sei­ne Frau schon oft ge­warnt und auf al­les vor­be­rei­tet. Jetzt fing er noch ein­mal an:

»Weißt du, es sind Bau­ern, rich­ti­ge Bau­ern vom Lan­de, nicht von der ko­mi­schen Oper.«

Sie lach­te: »Ich weiß es doch, du hast mir oft ge­nug das ge­sagt. Also steh auf, und lass mich auch auf­ste­hen.«

Er sprang aus dem Bett, zog sei­ne St­rümp­fe an und sag­te:

»Wir wer­den es sehr un­be­quem ha­ben. In mei­nem Zim­mer steht nur ein Bett mit ei­nem Stroh­sack. In Can­te­leu kennt man kei­ne Ross­haar­ma­trat­zen.«

Sie schi­en ent­zückt zu sein.

»Umso bes­ser. Es wird so herr­lich sein, mal schlecht ne­ben … ne­ben dir zu schla­fen… und mit dem Hah­nen­schrei auf­zu­wa­chen.«

Sie hat­te einen Mor­gen­rock aus weißem Fla­nell an­ge­zo­gen, den Du­roy so­fort er­kann­te. Die­ser An­blick war ihm un­an­ge­nehm. Wa­rum? Er wuss­te, dass sei­ne Frau ein vol­les Dut­zend sol­cher Mor­gen­klei­der hat­te. Sie konn­te frei­lich nicht ihre Aus­s­teu­er ver­nich­ten, um sich eine neue zu kau­fen. Wie es auch sei, es wäre ihm lie­ber ge­we­sen, dass ihre Wä­sche, ihre Nacht- und Leib­wä­sche nicht die glei­che wäre wie bei dem an­de­ren. Ihm schi­en, als ob der wei­che, war­me Stoff et­was von Fo­res­tiers Berüh­rung be­wahrt ha­ben müss­te.

Er ging ans Fens­ter und steck­te sich eine Zi­ga­ret­te an. Der An­blick des Ha­fens und des brei­ten Stro­mes mit sei­nen Schif­fen und ih­ren schlan­ken Mas­ten, mit sei­nen plum­pen Damp­fern, de­ren La­dung von Dampf­krä­nen mit lau­tem Lärm auf die Kais aus­ge­la­den wur­de, — das al­les pack­te ihn, ob­wohl er es schon lan­ge kann­te. Und er rief:

»O Gott, ist das schön!«

Ma­de­lei­ne kam her­bei, leg­te ihre bei­den Hän­de auf sei­ne Schul­tern, beug­te sich in hin­ge­ben­der Hal­tung zu ihm her­ab. Sie war gleich­falls hin­ge­ris­sen und ent­zückt:

»Oh! Das ist herr­lich! Oh, wie herr­lich! Ich wuss­te gar nicht, dass es hier so vie­le Schif­fe gibt.«

Eine Stun­de spä­ter fuh­ren sie ab; sie woll­ten bei den Al­ten zum Früh­stück sein, denn sie hat­ten sie meh­re­re Tage vor­her be­nach­rich­tigt.

Eine of­fe­ne, alte Drosch­ke fuhr sie lang­sam mit furcht­ba­rem Geras­sel zu­erst eine ziem­lich lang­wei­li­ge Al­lee ent­lang, dann fuh­ren sie über eine Wie­se, die ein Fluss durch­ström­te und stie­gen end­lich lang­sam ein hüg­li­ges Ge­län­de hin­auf.

Ma­de­lei­ne war müde und er­hitzt von der fri­schen Land­luft und der wun­der­vol­len Früh­lings­son­ne, und schlief in ei­ner Ecke des al­ten Wa­gens ein.

Ihr Gat­te weck­te sie:

»Sieh dir das an!« sag­te er.

Sie hat­ten etwa zwei Drit­tel der Stei­gung über­wun­den und mach­ten an ei­nem be­rühm­ten Aus­sichts­punkt halt, wo­hin alle Frem­den ge­führt wur­den. Man über­sah von hier das wei­te Tal, das der brei­te Fluss in vie­len Win­dun­gen durch­ström­te. Man sah ihn in der Fer­ne mit sei­nen vie­len In­seln, bis er kurz vor Rou­en einen wei­ten Bo­gen mach­te. Wei­ter­hin rag­te die Stadt am rech­ten Ufer et­was ver­schwom­men im Mor­gen­ne­bel, in der Fer­ne blitz­ten die Son­nen­fle­cke auf den Dä­chern und den tau­send fei­nen go­ti­schen Kir­chen­türm­chen, über­ragt von der häss­li­chen, selt­sa­men und un­pro­por­tio­nier­ten Bron­ze­spit­ze der Ka­the­dra­le.

Auf der an­de­ren Fluss­sei­te rag­ten rund und oben aus­ge­baucht die noch zahl­rei­che­ren, dün­nen Fa­brik­schorn­stei­ne der großen Vor­stadt Saint-Se­vè­re und spien aus den Zie­gel­säu­len ih­ren schwar­zen Koh­len­qualm in den blau­en Him­mel hin­auf.

Der Kut­scher war­te­te ge­dul­dig, bis sei­ne Fahr­gäs­te sich hin­rei­chend ent­zückt hat­ten. Aus sei­ner lang­jäh­ri­gen Er­fah­rung wuss­te er ziem­lich ge­nau die Dau­er der Be­wun­de­rung bei Rei­sen­den je­des Schla­ges.

Als der Wa­gen sich wie­der in Be­we­gung setz­te, be­merk­te plötz­lich Du­roy ein paar hun­dert Schritt von ihm ent­fernt zwei alte Leu­te, die ih­nen ent­ge­gen­ka­men; er sprang aus dem Wa­gen und rief:

»Da sind sie; ich er­ken­ne sie.«

Es wa­ren zwei Bau­ern, ein Mann und eine Frau, die mit un­re­gel­mä­ßi­gen Schrit­ten da­her­ka­men und sich dann und wann mit den Schul­tern an­s­tie­ßen. Der Mann war klein, rot und un­ter­setzt, mit et­was dickem Bauch, aber kräf­tig trotz sei­nes ho­hen Al­ters. Die Frau war groß, ma­ger, dürr, et­was ge­krümmt und sah mür­risch und ver­grämt aus, wie eine rich­ti­ge Feld­ar­bei­te­rin, die von Kind­heit auf nur Mühe und schwe­re Ar­beit ge­kannt und nie ge­lacht hat­te, wäh­rend der Mann mit sei­nen Ge­nos­sen trank und schwatz­te.

Ma­de­lei­ne war gleich­falls aus­ge­stie­gen und be­trach­te­te die bei­den ar­men Leut­chen mit be­drück­tem Her­zen und ei­ner Schwer­mut, auf die sie nicht vor­be­rei­tet war.

Zu­erst er­kann­ten sie ih­ren Sohn, die­sen schö­nen, ele­gan­ten Herrn nicht, und nie hät­ten sie ge­ahnt, dass die­se schö­ne Dame im hel­len Kleid ihre Schwie­ger­toch­ter sei.

Schwei­gend und has­tig gin­gen sie ih­rem er­war­te­ten Kind ent­ge­gen, ohne auf die Stadt­men­schen, hin­ter de­nen ein Wa­gen fuhr, acht­zu­ge­ben. Sie gin­gen vor­über. Da rief Ge­or­ges Du­roy la­chend:

»Gu­ten Tag, Papa Du­roy!«

Sie blie­ben bei­de ste­hen, zu­erst ver­blüfft, dann ganz blö­de vor Über­ra­schung. Die Alte fass­te sich zu­erst und stam­mel­te, ohne sich zu rüh­ren:

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