Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Sie hielt die Schrift et­was von sich ab und er­klär­te, ent­zückt über die Wir­kung:

»Mit et­was Kon­se­quenz er­reicht man al­les, was man will.«

Als er sich auf der Stra­ße be­fand, war er fest ent­schlos­sen, sich in Zu­kunft nur noch Du Roy oder selbst Du Roy de Can­tel zu nen­nen. Und er fühl­te sich, als wäre ihm eine ganz neue Wür­de über­tra­gen wor­den. Er ging for­scher, trug den Kopf hö­her und den Schnurr­bart stolz ge­wir­belt, wie es ei­nem Edel­mann ge­ziemt. Er hat­te die größ­te Lust, al­len Vor­über­ge­hen­den zu­zu­ru­fen: »Ich hei­ße jetzt Du Roy de Can­tel.«

Aber kaum war er in sei­ner Woh­nung an­ge­langt, da be­gann ihn der Ge­dan­ke an Ma­da­me de Ma­rel­le zu be­un­ru­hi­gen. Er schrieb ihr so­fort und bat sie für mor­gen um eine Zu­sam­men­kunft. »Es wird eine schwe­re Stun­de wer­den,« dach­te er, »ich wer­de einen schreck­li­chen Sturm her­auf­be­schwö­ren.«

In sei­ner ge­wohn­ten Sorg­lo­sig­keit, die ihn alle un­an­ge­neh­men Din­ge des Le­bens ein­fach bei­sei­te schie­ben ließ, wuss­te er sich sehr leicht zu trös­ten und be­gann einen fan­tas­ti­schen Ar­ti­kel über die neu­en Steu­ern zu schrei­ben, durch die das Bud­get ge­deckt wer­den soll­te.

Er for­der­te für die Adelsprä­di­ka­te »de« (von) hun­dert Fran­cs Jahres­steu­er, und für die Ti­tel vom Baron bis zum Fürs­ten fünf­hun­dert bis fünf­tau­send Fran­cs. Und er zeich­ne­te mit: D. de Can­tel.

Am fol­gen­den Tage er­hielt er von sei­ner Ge­lieb­ten ein blau­es Brief­chen, das ih­ren Be­such um ein Uhr an­kün­dig­te.

Er er­war­te­te sie in et­was fie­ber­haf­tem Zu­stan­de. Üb­ri­gens war er fest ent­schlos­sen, die Sa­che schnell und ener­gisch zu er­le­di­gen, gleich al­les her­aus­zu­sa­gen und ihr dann nach der ers­ten Er­re­gung mit al­len mög­li­chen Grün­den zu be­wei­sen, dass er nicht ewig Jung­ge­sel­le blei­ben könn­te; und da Herr de Ma­rel­le durch­aus nicht ster­ben woll­te, so blie­be ihm eben nichts an­de­res üb­rig, als sich nach ei­ner an­de­ren recht­mä­ßi­gen Le­bens­ge­fähr­tin um­zu­se­hen. Trotz­dem fühl­te er sich in­ner­lich er­regt, und als die Klin­gel er­tön­te, be­gann sein Herz laut zu klop­fen.

Sie warf sich ihm in die Arme:

»Gu­ten Tag, Bel-Ami!« rief sie.

Doch sie merk­te so­fort, wie kühl er ihre Be­grü­ßung er­wi­der­te, blick­te ihn an und frag­te:

»Was hast du denn?«

»Set­ze dich,« sag­te er, »wir müs­sen ernst mit­ein­an­der re­den.«

Sie setz­te sich, ohne den Hut ab­zu­neh­men, lüf­te­te nur ih­ren Schlei­er und sah ihn er­war­tungs­voll an.

Er hat­te den Blick ge­senkt und be­gann nun mit lang­sa­mer Stim­me:

»Mei­ne Liebs­te, du siehst, wie schmerz­lich und pein­lich mich das er­regt, was ich dir jetzt sa­gen muss. Ich lie­be dich sehr, ich lie­be dich wirk­lich aus tiefs­tem Her­zen, und der Ge­dan­ke, dir Schmer­zen be­rei­ten zu müs­sen, be­trübt mich mehr als die Nach­richt selbst, die ich dir mit­tei­le.«

Sie wur­de sehr bleich und stam­mel­te zit­ternd:

»Was ist es? Sag’ es schnell.«

Er ver­setz­te in trau­ri­gem, aber ent­schlos­se­nem Tone mit je­ner ge­heu­chel­ten Nie­der­ge­schla­gen­heit, mit der man an­ge­neh­me Un­glücks­nach­rich­ten zu er­zäh­len pflegt:

»Ich will hei­ra­ten.«

Sie stieß einen Seuf­zer aus wie eine Frau, die ohn­mäch­tig wird, einen schmerz­er­füll­ten Seuf­zer, der aus der Tie­fe ih­rer Brust kam. Dann be­gann sie so stark zu schluch­zen, dass sie kein Wort her­vor­brin­gen konn­te.

Als er sah, dass sie nichts er­wi­der­te, be­gann er von. neu­em:

»Du kannst dir nicht vor­stel­len, was ich ge­lit­ten habe, ehe ich zu die­sem Ent­schluss kam. Aber ich habe we­der eine ge­si­cher­te Stel­lung noch Geld. Al­lein bin ich in Pa­ris ver­lo­ren. Ich muss je­man­den ne­ben mir ha­ben, der mir ra­ten, mich trös­ten und mich stüt­zen kann. Ich such­te eine Ge­fähr­tin, eine Ver­bün­de­te, und ich habe sie ge­fun­den!«

Da­rauf­hin schwieg er, in der Hoff­nung, dass sie et­was ant­wor­ten wür­de; er er­war­te­te einen Wu­t­an­fall, hef­ti­ge Be­lei­di­gun­gen und Schimpf­wor­te.

Sie press­te die eine Hand auf ihr Herz, als müss­te sie es hal­ten; sie at­me­te müh­sam und schluchz­te un­un­ter­bro­chen, so­dass ihre Brust wog­te und der Kopf zit­ter­te.

Er er­griff ihre an­de­re Hand, die auf der Leh­ne des Ses­sels lag, doch sie zog sie hef­tig zu­rück. Und wie ge­lähmt mur­mel­te sie:

»Oh … Mein Gott! …«

Er knie­te vor ihr nie­der, wag­te aber nicht, sie zu be­rüh­ren. Ihr Schwei­gen er­reg­te ihn mehr als ein Zorn­aus­bruch es ver­mocht hät­te, und er stam­mel­te:

»Clo, mei­ne lie­be, klei­ne Clo, du musst nur be­den­ken, in wel­cher Lage ich bin. Oh, wenn ich dich hät­te hei­ra­ten kön­nen, wel­ches Glück! Doch du bist ja ver­hei­ra­tet. Was konn­te ich tun? Über­le­ge es dir nur! Ich muss mir eine Stel­lung in der Ge­sell­schaft schaf­fen, und das kann ich nicht, so­lan­ge ich kein Heim ha­be… Es gab Tage, wo ich dei­nen Mann hät­te tö­ten kön­nen …«

Sei­ne Stim­me klang sanft ver­schlei­ert und ver­füh­re­risch, als ob ihr Mu­sik ins Ohr drang.

Er sah zwei große Trä­nen lang­sam in den star­ren Au­gen sei­ner Ge­lieb­ten wach­sen und dann über ihre Wan­gen rin­nen, wäh­rend sich schon wie­der zwei neue zwi­schen den Au­gen­li­dern bil­de­ten.

Er mur­mel­te:

»Oh, wei­ne nicht, Clo, wei­ne nicht, ich bit­te dich dar­um. Du zer­reißt mir das Herz.«

Mit ei­ner star­ken An­stren­gung zwang sie sich zu ei­ner stol­zen und wür­di­gen Hal­tung. Und mit ei­ner zit­tern­den Stim­me, die die Frau­en beim Schluch­zen ha­ben, frag­te sie:

»Wer ist es?«

Er zau­der­te einen Au­gen­blick; dann sah er ein, dass er es sa­gen müss­te:

»Ma­de­lei­ne Fo­res­tier.«

Ma­da­me de Ma­rel­le er­beb­te am gan­zen Lei­be, dann blick­te sie stumm vor sich hin; sie ver­sank in ein tie­fes Nach­den­ken, so­dass sie an­schei­nend ver­ges­sen hat­te, dass er ihr zu Fü­ßen knie­te.

Und in ih­ren Au­gen bil­de­ten sich wie­der große, durch­sich­ti­ge Trä­nen, die lang­sam hin­a­b­roll­ten.

Sie stand auf. Du­roy fühl­te, dass sie ge­hen woll­te, ohne ein Wort des Vor­wurfs oder der Ver­zei­hung, und das ver­letz­te und de­mü­tig­te ihn bis ins Tiefs­te sei­ner See­le. Er woll­te sie zu­rück­hal­ten und um­schlang mit bei­den Ar­men ihr Kleid. Er fühl­te, wie ihre run­den Schen­kel sich un­ter dem Rock spann­ten, um ihm Wi­der­stand zu leis­ten. Er fleh­te sie an:

»Ich be­schwö­re dich, geh nicht so fort!«

Da blick­te sie ihn von oben bis un­ten an, mit dem feuch­ten, ver­zwei­fel­ten Blick, der so be­zau­bernd und so trau­rig war und der den gan­zen Schmerz ei­ner Frau ver­rät:

»Ich habe … ich habe nichts zu sa­gen,« stam­mel­te sie, »… ich kann nichts tun … du … hast recht ge­han­delt … du … du hast gut ge­wählt … was du brauchst …«

Sie mach­te sich mit ei­ner schnel­len Be­we­gung nach rück­wärts von ihm los und ging fort, ohne dass er noch ver­sucht hät­te, sie zu­rück­zu­hal­ten.

Als er al­lein war, stand er auf, be­täubt, als hät­te er einen Schlag auf den Kopf er­hal­ten. Dann nahm er sich zu­sam­men und mur­mel­te:

»Na, so oder so, es ist er­le­digt … we­nigs­tens ohne Sze­ne. Das ist mir ganz recht.«

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