Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Und plötz­lich fühl­te er sich wie von ei­ner schwe­ren Last be­freit; das neue Le­ben konn­te be­gin­nen. Auf ein­mal be­gann er mit der Faust ge­gen die Wand zu schla­gen, mit hef­ti­gen Schlä­gen, be­rauscht von Kraft und Er­folg, als kämp­fe er mit dem Schick­sal.

Als Ma­da­me Fo­res­tier ihn frag­te:

»Ha­ben Sie Ma­da­me de Ma­rel­le be­nach­rich­tigt?« — ant­wor­te­te er ru­hig:

»Ja, ge­wiss.«

Sie be­ob­ach­te­te ihn mit ih­rem kla­ren, klu­gen Blick und frag­te:

»War sie sehr er­regt dar­über?«

»Aber nein, nicht die Spur; sie fand es im Ge­gen­teil sehr gut.«

Die Kun­de ver­brei­te­te sich rasch. Die einen wa­ren er­staunt, die an­de­ren be­haup­te­ten, sie hät­ten es vor­aus­ge­se­hen, an­de­re lä­chel­ten und lie­ßen durch­bli­cken, es hät­te sie kei­nes­wegs über­rascht.

Der jun­ge Mann zeich­ne­te jetzt die Feuil­le­tons mit D. de Can­tel, die Lo­kal­be­rich­te mit Du­roy und die po­li­ti­schen Ar­ti­kel, die er von Zeit zu Zeit für das Blatt schrieb, mit du Roy. Er ver­brach­te den hal­b­en Tag bei sei­ner Ver­lob­ten, die ihn mit brü­der­li­cher Ver­traut­heit be­han­del­te, in die sich je­doch eine wirk­li­che, wenn auch zu­rück­hal­ten­de Ver­trau­lich­keit misch­te, eine Art Ver­lan­gen, das ver­bor­gen blieb, aus Furcht, für eine Schwä­che ge­hal­ten zu wer­den.

Sie hat­ten be­schlos­sen, dass die Hoch­zeit in al­ler Stil­le statt­fin­den soll­te, nur in Ge­gen­wart der Trau­zeu­gen, und dass sie noch am sel­ben Abend nach Rou­en ab­rei­sen woll­ten. Am nächs­ten Tage woll­ten sie die al­ten El­tern des Jour­na­lis­ten be­su­chen und ein paar Tage bei ih­nen blei­ben.

Du­roy ver­such­te, sie von die­sem Vor­ha­ben ab­zu­brin­gen, aber es ge­lang ihm nicht, und so füg­te er sich schließ­lich.

Der 10. Mai war ge­kom­men. Das jun­ge Paar be­gab sich zum Stan­des­amt, und da sie die kirch­li­che Trau­ung für über­flüs­sig hiel­ten und kei­nen Men­schen ein­ge­la­den hat­ten, kehr­ten sie nach Hau­se zu­rück, um ihre Kof­fer zu schlie­ßen. Mit dem Zuge um sechs Uhr abends fuh­ren sie vom Bahn­hof Saint-La­za­re nach der Nor­man­die.

Bis zu dem Au­gen­blick, wo sie al­lein im Ei­sen­bahn­zu­ge wa­ren, hat­ten sie kei­ne zwan­zig Wor­te mit­ein­an­der ge­wech­selt. So­bald sie merk­ten, dass der Zug sich in Be­we­gung setz­te, sa­hen sie sich an und be­gan­nen zu lä­cheln, um eine ge­wis­se Ver­le­gen­heit zu ver­ber­gen, von der sie nichts mer­ken las­sen woll­ten.

Der Zug fuhr lang­sam durch den lan­gen Bahn­hof von Ba­ti­gnol­les, dann durch­eil­te er die häss­li­che, fla­che Stre­cke zwi­schen den Forts und der Sei­ne.

Du­roy und sei­ne Frau spra­chen zu­wei­len ein paar un­nüt­ze Wor­te und wand­ten sich dann wie­der dem Fens­ter zu; als sie über die Brücke bei As­nières ka­men, stimm­te sie der An­blick des Flus­ses, der von Boo­ten, Ang­lern und Ru­de­rern wim­mel­te, hei­ter und fröh­lich. Die kräf­ti­ge Mai­son­ne warf ihre schrä­gen Abend­strah­len auf die Boo­te und den ru­hi­gen Fluss, der un­ter der Glut der sin­ken­den Son­ne un­be­weg­lich wie eine Glas­flä­che er­schi­en. Eine Se­gel­jacht mit­ten auf dem Was­ser­spie­gel hat­te ihre zwei großen, wei­ßen Lei­ne­wand­drei­e­cke aus­ge­spannt, um auch den lei­ses­ten Wind­hauch auf­zu­fan­gen, und glich so ei­nem rie­si­gen Vo­gel, der ge­ra­de im Be­griff war, auf­zu­flat­tern.

»Ich schwär­me für die Um­ge­bung von Pa­ris«, mur­mel­te Du­roy. »So herr­lich ge­rös­te­te Fi­sche wie hier habe ich in mei­nem Le­ben nie ge­ges­sen.«

»Und das Boot­fah­ren«, er­wi­der­te sie. »Wie schön ist es, bei Son­nen­un­ter­gang über das Was­ser zu glei­ten.«

Dann schwie­gen sie, als ob sie nicht ge­wagt hät­ten, noch mehr von ih­rem ver­gan­ge­nen Le­ben aus­zu­plau­dern; sie blie­ben stumm und kos­te­ten viel­leicht schon die Poe­sie des Zu­rück­seh­nens.

Du­roy saß sei­ner Frau ge­gen­über. Er er­griff ihre Hand und küss­te sie lang­sam und be­däch­tig.

»Wenn wir zu­rück sind, wol­len wir öf­ters bei Cha­tou es­sen.«

»Wir wer­den so viel zu tun ha­ben,« mein­te sie in ei­nem Ton, als woll­te sie sa­gen: »Man muss das An­ge­neh­me dem Nütz­li­chen op­fern.«

Er hielt noch im­mer ihre Hand und über­leg­te un­ru­hig, auf wel­chem Wege er zu Zärt­lich­kei­ten über­ge­hen konn­te. Vor der Un­wis­sen­heit ei­nes jun­gen Mäd­chens wäre er da­bei we­ni­ger in Ver­le­gen­heit ge­we­sen, aber die raf­fi­nier­te Er­fah­rung und der schnel­le Ver­stand, den er bei Ma­de­lei­ne vor­aus­setz­te, mach­te sei­ne Hal­tung schüch­tern und un­si­cher. Er fürch­te­te, in ih­ren Au­gen lin­kisch und al­bern zu er­schei­nen, zu ängst­lich oder zu bru­tal, zu lang­sam oder zu has­tig vor­zu­ge­hen. Er drück­te lei­se ihre Hand, ohne dass sie den Druck er­wi­der­te.

»Es kommt mir sehr ko­misch vor,« sag­te er, »dass Sie mei­ne Frau sind.«

»Wa­rum?« frag­te sie über­rascht.

»Ich weiß nicht. Ich habe ein selt­sa­mes Ge­fühl; ich möch­te Sie küs­sen und wun­de­re mich, dass ich ein Recht dazu habe.«

Sie hielt ihm ru­hig die Wan­ge hin, und er küss­te sie, wie er eine Schwes­ter ge­küsst hät­te.

Er führ fort:

»Das ers­te Mal, wo ich Sie sah, er­in­nern Sie sich, es war bei dem Di­ner, zu wel­chem mich Fo­res­tier ein­ge­la­den hat­te, da dach­te ich mir: ›Herr­gott, wenn ich nur so eine Frau fin­den könn­te!‹ Nun ist es ge­sche­hen, ich habe sie.«

»Es ist rei­zend«, mur­mel­te sie und sah ihn da­bei mit ih­ren stets lä­cheln­den Au­gen an.

Er dach­te: »Ich bin zu kalt. Ich bin blöd, ich muss ener­gi­scher aufs Ziel ge­hen.« Und er frag­te:

»Wie ha­ben Sie Fo­res­tier ei­gent­lich ken­nen­ge­lernt?«

Sie ant­wor­te­te her­aus­for­dernd und bos­haft:

»Rei­sen wir denn nach Rou­en, um uns von ihm zu un­ter­hal­ten?«

Er wur­de rot.

»Ich bin zu dumm. Aber Sie ma­chen mich ver­le­gen und schüch­tern.«

Sie war ent­zückt:

»Ich? Nicht mög­lich! Aber wes­halb denn?«

Er setz­te sich ganz dicht ne­ben sie. Da rief sie:

»Ach, ein Hirsch!«

Der Zug fuhr durch den Wald von St. Ger­main, und ein er­schreck­ter Reh­bock sprang über eine Lich­tung. Du­roy hat­te sich über sie ge­beugt; wäh­rend sie durch das of­fe­ne Fens­ter hin­aus­blick­te, drück­te er ihr einen lan­gen Lie­bes­kuss auf den Na­cken.

Ei­ni­ge Au­gen­bli­cke saß sie un­be­weg­lich, dann bog sie den Kopf zu­rück und sag­te:

»Sie kit­zeln mich, jetzt ge­nug.«

Aber er ließ nicht los, son­dern strich lei­se mit er­re­gen­der und an­hal­ten­der Lieb­ko­sung sei­nen ge­kräu­sel­ten Schnurr­bart über ihre wei­ße Haut.

Sie zuck­te zu­sam­men.

»Hö­ren Sie doch nun end­lich auf!«

Er schob sei­ne rech­te Hand um ih­ren Kopf, pack­te und dreh­te ihn zu sich. Dann warf er sich auf ih­ren Mund, wie ein Raub­vo­gel auf sei­ne Beu­te. Sie wehr­te sich, stieß ihn zu­rück; end­lich ge­lang es ihr, sich von ihm los­zu­ma­chen.

»Las­sen Sie es doch!« rief sie im­mer wie­der.

Aber er hör­te nicht zu, er press­te sie in sei­ne Arme, küss­te sie mit be­ben­den, be­gie­ri­gen Lip­pen und ver­such­te, sie auf die Pols­ter­bank zu­rück­zu­wer­fen.

Sie riss sich mit al­ler Ge­walt von ihm los und sprang hef­tig auf:

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