Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Dann schwieg sie. Er glaub­te, sie zu ver­ste­hen; er glaub­te in ih­rem Lä­cheln, in dem Ton ih­rer Stim­me, ja selbst in ih­ren Wor­ten eine Art Auf­for­de­rung zu fin­den. Er hat­te sich zwar vor­ge­nom­men, die Sa­che nicht zu über­stür­zen, aber dann konn­te er nicht mehr an sich hal­ten und stam­mel­te:

»Nun ja … warum … warum wol­len Sie denn nicht die­se Tä­tig­keit un­ter … dem Na­men Du­roy wie­der auf­neh­men?«

Sie wur­de plötz­lich ernst, leg­te die Hand auf sei­nen Arm und sag­te:

»Re­den wir nicht dar­über.«

Doch er ver­stand, dass sie »ja« sag­te; er sank auf die Knie, küss­te lei­den­schaft­lich ihre Hän­de und stot­ter­te im­mer­fort:

»Oh, dan­ke, dan­ke, wie ich Sie lie­be.«

Sie stand auf. Er tat das glei­che und be­merk­te, dass sie sehr bleich war. Da wur­de ihm klar, dass er ihr ge­fal­len hat­te, und viel­leicht schon seit län­ge­rer Zeit. Sie stan­den dicht bei­ein­an­der; er zog sie an sich und drück­te ihr einen lan­gen, zärt­li­chen Kuss auf die Stirn. Sie mach­te sich los, lehn­te sich an sei­ne Brust und fuhr in ernst­haf­tem Tone fort:

»Hö­ren Sie mich an, mein lie­ber Freund, noch bin ich zu gar nichts ent­schlos­sen, aber es wäre nicht un­mög­lich, dass ich ja sag­te. Sie müss­ten mir aber ab­so­lu­te Ver­schwie­gen­heit ver­spre­chen, bis ich Sie da­von ent­bin­de.«

Er schwor es und ging; sein Herz jauchz­te vor Freu­de.

Von da ab be­such­te er sie stets mit großer Vor­sicht und bat sie auch nicht um eine be­stimm­te Zu­sa­ge, denn ihre Art, wie sie über die Zu­kunft sprach, wie sie »spä­ter« sag­te und al­ler­lei Plä­ne ent­warf, in de­nen sie bei­de eine Rol­le spiel­ten, sprach deut­li­cher und doch zar­ter als ein for­mel­les Ja­wort.

Du­roy ar­bei­te­te flei­ßig, gab we­nig aus, ver­such­te et­was Geld zu­rück­zu­le­gen, um bei sei­ner Hei­rat we­nigs­tens et­was Geld zu be­sit­zen. Er wur­de nun eben­so gei­zig, wie er frü­her ver­schwen­de­risch ge­we­sen war.

Der Som­mer ging vor­bei und dann der Herbst, ohne dass je­mand auf den ge­rings­ten Ver­dacht kam, denn sie sa­hen sich sel­ten und so un­auf­fäl­lig wie mög­lich. Ei­nes Abends frag­te ihn Ma­de­lei­ne und sah ihm da­bei tief in die Au­gen:

»Sie ha­ben doch Ma­da­me de Ma­rel­le von un­se­ren Plä­nen noch nichts mit­ge­teilt?«

»Nein, Teu­ers­te, ich ver­sprach Ih­nen, zu schwei­gen und habe kei­ner le­ben­den Men­schen­see­le ein Wort da­von ge­sagt.«

»Nun gut, es wird jetzt Zeit sein, sie dar­auf vor­zu­be­rei­ten. Ich wer­de mei­ner­seits Wal­ters über­neh­men. Also es ge­schieht die­se Wo­che, nicht wahr?«

Er war rot ge­wor­den: »Ja, gut, mor­gen«, sag­te er.

Sie senk­te ihre Au­gen, als wol­le sie sei­ne Ver­wir­rung nicht be­mer­ken, und sag­te:

»Wenn es Ih­nen recht ist, kön­nen wir An­fang Mai hei­ra­ten. Es wür­de sehr gut pas­sen.«

»Ich füge mich Ih­nen mit Freu­den in al­lem.«

»Der zehn­te Mai ist ein Sonn­abend. Er wäre mir be­son­ders lieb, denn es ist mein Ge­burts­tag.«

»Schön, den zehn­ten Mai.«

»Ihre El­tern woh­nen in der Nähe von Rou­en, nicht wahr? So sag­ten Sie mir we­nigs­tens.«

»Ja, dicht bei Rou­en, in Can­te­leu.«

»Was tun sie dort?«

»Sie sind … sie sind klei­ne Rent­ner.«

»Ach, ich freue mich sehr dar­auf, sie ken­nen­zu­ler­nen.«

Er­schro­cken ver­stumm­te er.

»Ja … aber … es sind …«

Dann nahm er sich zu­sam­men und sag­te:

»Mei­ne teu­ers­te Freun­din, es sind Bau­ern, die ein Wirts­haus be­sit­zen, die sich Hän­de und Füße blu­tig ge­ar­bei­tet ha­ben, da­mit ich stu­die­ren konn­te. Ich schä­me mich ih­rer nicht, aber ihre bäu­er­li­che Ein­fach­heit … könn­te Ih­nen viel­leicht doch pein­lich sein.«

Sie lä­chel­te zärt­lich. Ihr Ge­sicht strahl­te von sanf­ter Güte.

»Nein, ich wer­de sie sehr gern ha­ben. Wir wer­den sie be­su­chen. Ich will es. Wir spre­chen nach­her dar­über. Auch mei­ne El­tern wa­ren klei­ne Leu­te. Doch sie sind schon bei­de tot. Ich habe kei­nen Men­schen mehr auf Er­den …« Sie reich­te ihm die Hand und füg­te hin­zu: » … au­ßer Ih­nen!«

Er fühl­te sich ge­rührt und er­grif­fen. Noch nie hat­te eine Frau ihn so be­zau­bert.

»Mir ist noch et­was ein­ge­fal­len,« fuhr sie fort, »aber es ist recht schwer zu er­klä­ren.«

»Was denn?«

»Nun ja, mein Lie­ber, ich bin näm­lich wie alle Frau­en. Ich habe mei­ne klei­nen Schwä­chen. Ich lie­be al­les, was schön glänzt und gut klingt. Ich wür­de so gern einen ad­li­gen Na­men tra­gen. Könn­ten Sie sich ge­le­gent­lich un­se­rer Hei­rat nicht et­was … et­was adeln?«

Dies­mal er­rö­te­te sie, als hät­te sie ihm einen un­pas­sen­den Vor­schlag ge­macht.

Er ant­wor­te­te ein­fach:

»Ich habe schon oft dar­über nach­ge­dacht, aber es scheint wohl nicht so ein­fach zu sein.«

»Wes­halb denn?«

Er lach­te.

»Weil ich nicht lä­cher­lich er­schei­nen will.«

Sie zuck­te die Ach­seln.

»Aber gar nicht, nicht im Ge­rings­ten. Alle Welt tut das und nie­mand lacht dar­über. Zer­le­gen Sie Ihren Na­men ein­fach in zwei Tei­le und nen­nen Sie sich Du Roy! Das geht doch sehr gut.«

Er ant­wor­te­te schnell, wie je­mand, der sich in sol­chen Din­gen gut aus­kennt:

»Nein, das geht nicht. Das Ver­fah­ren ist zu ein­fach, zu ge­wöhn­lich und zu be­kannt. Wohl habe ich schon dar­an ge­dacht, den Na­men mei­ner Hei­mat an­zu­neh­men; zu­nächst als li­te­ra­ri­schen Deck­na­men, ihn dann all­mäh­lich dem mei­ni­gen hin­zu­zu­fü­gen. Spä­ter könn­te ich, wie Sie vor­schla­gen, mei­nen Na­men tei­len.«

»Can­te­leu ist Ihre Hei­mat?«

»Ja.«

Sie über­leg­te.

»Nein, die En­dung ge­fällt mir nicht. Könn­ten wir viel­leicht das Wort et­was än­dern … Can­te­leu?«

Sie nahm eine Fe­der vom Tisch und schrieb ver­schie­de­ne Na­men hin und prüf­te ihr Aus­se­hen. Plötz­lich rief sie:

»Halt! Halt! Ich habe es!«

Sie reich­te ihm ein Stück Pa­pier, auf dem er las:

»Ma­da­me Du­roy de Can­tel.«

Ei­ni­ge Se­kun­den über­leg­te er, dann er­klär­te er ernst:

»Ja, so ist es aus­ge­zeich­net.«

Sie war ent­zückt und wie­der­hol­te mehr­mals:

»Du­roy de Can­tel, Du­roy de Can­tel, Ma­da­me Du­roy de Can­tel. Vor­treff­lich! Fa­bel­haft! Sie wer­den se­hen, wie leicht sich alle Welt dar­an ge­wöhnt. Man muss die Ge­le­gen­heit aus­nut­zen, denn nach­her wür­de es zu spät sein.

Von mor­gen ab zeich­nen Sie Ihre Ar­ti­kel D. de Can­tel. Und die Lo­kal­nach­rich­ten le­dig­lich mit Du­roy. Das kommt in der Pres­se je­den Tag vor, und nie­mand wird sich wun­dern, dass Sie einen Schrift­stel­ler­na­men an­neh­men. So­bald wir ver­hei­ra­tet sind, kön­nen wir das noch ein biss­chen än­dern und un­se­ren Freun­den sa­gen, Sie hät­ten aus Be­schei­den­heit das ›du‹ nicht her­vor­ge­ho­ben in An­be­tracht Ih­rer Stel­lung, oder wir brau­chen auch gar nichts zu sa­gen. Wie heißt Ihr Va­ter mit Vor­na­men?«

»Alex­an­der.«

Sie mur­mel­te zwei-, drei­mal hin­ter­ein­an­der:

»Alex­an­der, Alex­an­der«, und lausch­te auf den Wohl­klang der Sil­ben; dann schrieb sie auf ein lee­res Blatt Pa­pier:

»Herr und Frau Alex­an­der Du Roy de Can­tel beeh­ren sich, die Hoch­zeit ih­res Soh­nes, Herrn Ge­or­ges Du Roy de Can­tel mit Frau Ma­de­lei­ne Fo­res­tier an­zu­zei­gen.«

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