Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Der Arzt hat­te eine Kran­ken­wär­te­rin ge­schickt; sie saß am Fens­ter und schlum­mer­te.

Du­roy be­gann auch schläf­rig zu wer­den, als er plötz­lich das Ge­fühl hat­te, dass et­was ge­sche­hen müss­te. Er öff­ne­te die Au­gen ge­ra­de noch früh ge­nug, um zu se­hen, wie Fo­res­tier die sei­nen wie zwei er­lö­schen­de Lich­ter schloss, ein kur­z­es Schlu­cken be­weg­te die Keh­le des Ster­ben­den, und in den Mund­win­keln wur­den zwei Blut­fä­den sicht­bar, die dann lang­sam auf das Hemd her­ab­tropf­ten. Die Hän­de hör­ten mit ih­rer schreck­li­chen Be­we­gung auf. Er at­me­te nicht mehr.

Die Frau be­griff, was ge­sche­hen war; sie stieß einen Schrei aus und warf sich schluch­zend ne­ben dem Bett auf die Knie. Ge­or­ges mach­te vor Schreck und Ent­set­zen me­cha­nisch das Zei­chen des Kreu­zes. Die Wär­te­rin war er­wacht und trat ans Bett her­an.

»Es ist vor­bei«, sag­te sie.

Und Du­roy, der sei­ne Kalt­blü­tig­keit wie­der­ge­won­nen hat­te, mur­mel­te mit ei­nem Seuf­zer der Er­leich­te­rung:

»Das hat nicht so­lan­ge ge­dau­ert, wie ich dach­te.«

Als die ers­te Be­stür­zung vor­über war und die ers­ten Trä­nen ge­flos­sen wa­ren, be­schäf­tig­te man sich mit all den Schrit­ten, die bei ei­nem To­des­fall er­for­der­lich sind. Du­roy wur­de bis in die Nacht hin­ein in An­spruch ge­nom­men.

Als er heim­kehr­te, war er sehr hung­rig. Frau Fo­res­tier aß auch ein we­nig. Dann setz­ten sie sich bei­de in das Trau­er­ge­mach, um an der Lei­che zu wa­chen.

Zwei Ker­zen brann­ten auf dem Nacht­tisch ne­ben ei­ner Scha­le, in der ein Bü­schel Mi­mo­sen schwamm, denn den üb­li­chen Buchs­baum­zweig hat­te man nir­gends auf­trei­ben kön­nen.

Sie sa­ßen jetzt al­lein, der jun­ge Mann und die jun­ge Frau ne­ben ihm, der nicht mehr auf die­ser Welt war. Sie spra­chen kein Wort und be­trach­te­ten ihn nach­denk­lich.

Ge­or­ges be­son­ders, den die Fins­ter­nis um die Lei­che be­ängs­tig­te, konn­te den Blick nicht von ihr wen­den. Sei­ne Au­gen und sei­ne Ge­dan­ken wur­den an­ge­zo­gen und fas­zi­niert von die­sem fleisch­lo­sen Ge­sicht, das in dem zit­tern­den Licht­schein der Ker­zen noch hoh­ler er­schi­en. Das war sein Freund Charles Fo­res­tier, der ges­tern noch mit ihm ge­spro­chen hat­te! Wie un­be­greif­lich und grau­en­voll war doch das Ende ei­nes mensch­li­chen We­sens. Oh, jetzt dach­te er an die Wor­te Nor­bert de Va­ren­nes, den die Furcht vor dem Tode so quäl­te: »Nie kehrt ein Mensch wie­der. Mil­lio­nen und Mil­li­ar­den ähn­li­cher We­sen wer­den ge­bo­ren, die auch Au­gen, Nase, Mund und Schä­del mit ei­nem Ge­hirn be­sit­zen, aber nie kehrt der­sel­be Mensch zu­rück, der dort aus­ge­streckt im Bet­te liegt.

Ein paar Jah­re lang hat­te er ge­lebt, ge­ges­sen, ge­lacht, ge­liebt und ge­hofft, wie je­der an­de­re. Und nun war es mit ihm zu Ende, zu Ende für im­mer. Was ist ein Men­schen­le­ben? Ein paar Tage und wei­ter nichts. Man kommt auf die Welt, man wächst her­an, man wird glück­lich, man war­tet und dann stirbt man. Fahr wohl! Mann oder Weib, du kommst auf die­se Erde nie wie­der! Und doch trägt je­der in sich eine fie­ber­haf­te, un­er­füll­ba­re Sehn­sucht nach Ewig­keit; und je­der ist ein klei­nes Wel­tall im großen Wel­tall, und ver­sinkt doch so schnell in das ewi­ge Nichts, um zum Nähr­bo­den für neu auf­ge­hen­de Kei­me zu wer­den. Pflan­zen, Tie­re, Men­schen, Ster­ne und Wel­ten, al­les lebt auf, dann stirbt es, um sich in et­was Neu­es zu ver­wan­deln, und nie kehrt ein We­sen zu­rück; we­der ein Wurm, noch ein Mensch, noch ein Pla­net!

Ein dump­fes, un­end­li­ches Grau­en las­te­te ver­nich­tend auf der See­le Du­roys, der Schre­cken vor dem gren­zen­lo­sen, un­ver­meid­li­chen Nichts, das un­auf­hör­lich je­des kurz­le­bi­ge und schwa­che Le­be­we­sen zer­stört. Und er beug­te schon die Stirn vor die­ser ent­setz­li­chen dau­ern­den Dro­hung. Er dach­te an die Flie­gen, die ein paar Stun­den le­ben, an die Tie­re, die Tage, an die Men­schen, die ein paar Jah­re, und an die Wel­ten, die ein paar Jahr­hun­der­te le­ben. Wel­cher Un­ter­schied be­steht zwi­schen ih­nen? Ein paar Mor­gen­rö­ten mehr, wei­ter nichts!

Er wand­te die Au­gen ab, um die Lei­che nicht mehr se­hen zu müs­sen.

Ma­da­me Fo­res­tier saß mit ge­senk­tem Kopf da und schi­en eben­falls in schmerz­li­che Ge­dan­ken ver­sun­ken zu sein. Ihre blon­den Haa­re über dem trau­ri­gen Ge­sicht sa­hen so schön und reiz­voll aus, dass eine süße Emp­fin­dung, eine auf­blü­hen­de Hoff­nung das Herz des jun­gen Man­nes be­rühr­te. Wa­rum ver­zwei­feln, wenn man noch so vie­le Jah­re vor sich hat­te?

Er be­trach­te­te sie auf­merk­sam. Sie war von ih­ren Ge­dan­ken er­füllt und sah ihn nicht. Er sag­te sich: »Das ein­zig Gute und Schö­ne im Le­ben ist: die Lie­be! Ein ge­lieb­tes Weib in sei­nen Ar­men zu hal­ten — das ist das höchs­te Men­schen­glück auf die­ser Erde.«

Wel­ches Glück hat­te der Tote ge­habt, dass er eine so klu­ge und rei­zen­de Ka­me­ra­din ge­fun­den hat­te. Wie moch­ten sie sich wohl ken­nen­ge­lernt ha­ben? Wie war sie dazu ge­kom­men, einen so mit­tel­mä­ßi­gen und ar­men Bur­schen zu hei­ra­ten? Wie war es ihr ge­lun­gen, et­was aus ihm zu ma­chen?

Und er dach­te über alle Ge­heim­nis­se nach, die im Men­schen­le­ben ver­bor­gen sind. Er er­in­ner­te sich an alle Gerüch­te über den Gra­fen de Vau­drec, der sie an­geb­lich aus­ge­stat­tet und ver­hei­ra­tet hat­te. Was wür­de sie nun an­fan­gen? Wen wür­de sie hei­ra­ten? Ei­nen Ab­ge­ord­ne­ten, wie Ma­da­me de Ma­rel­le mein­te, oder einen jun­gen Mann mit Zu­kunft, einen neu­en ver­bes­ser­ten Fo­res­tier? Hat­te sie be­stimm­te Hoff­nun­gen, Plä­ne, Ab­sich­ten? Wie gern hät­te er das er­fah­ren! Aber warum zer­brach er sich den Kopf über ihre Zu­kunft? Er dach­te dar­über nach und es wur­de ihm klar, dass sei­ne Beun­ru­hi­gung aus je­nen dunklen, ver­bor­ge­nen Ge­dan­ken kam, die man vor sich selbst ge­heim­hält und dann ent­deckt, wenn man tief ins In­ners­te sei­ner See­le ein­dringt. Ja. warum soll­te er nicht ver­su­chen, sie zu er­obern? Wie stark und un­über­wind­lich wür­de er an ih­rer Sei­te sein? Wie si­cher und schnell wür­de er vor­wärts kom­men, und wie weit wür­de er es brin­gen? Und warum soll­te es nicht ge­lin­gen? Er wuss­te ganz ge­nau, dass er ihr ge­fiel, dass sie mehr für ihn emp­fand als bloß Sym­pa­thie, dass sie eine Nei­gung für ihn heg­te, wie sie zwi­schen zwei gleich­ge­ar­te­ten Na­tu­ren ent­steht und eben­so­sehr auf ei­nem ge­gen­sei­ti­gen Ge­fal­len wie auf ei­nem ge­hei­men Ein­ver­neh­men be­ruht. Sie kann­te ihn als klug, zäh und ent­schlos­sen, sie konn­te zu ihm Ver­trau­en ha­ben.

Hat­te sie ihn denn nicht in die­ser so schwe­ren Lage zu sich ge­ru­fen? Und warum ge­ra­de ihn? Lag dar­in nicht schon eine Art Wahl, eine Art Ge­ständ­nis? Vi­el­leicht so­gar Ent­schluss? Wenn sie ge­ra­de an ihn in dem Au­gen­blick dach­te, wo sie Wit­we wer­den soll­te, hat­te sie da nicht viel­leicht auch ge­dacht, dass er ihr ein neu­er Le­bens­ge­fähr­te und Bun­des­ge­nos­se sein soll­te?

Eine un­ge­dul­di­ge Neu­gier quäl­te ihn, er woll­te sie be­fra­gen, ihre Ab­sich­ten ken­nen­ler­nen. Über­mor­gen wür­de er ab­rei­sen, denn er konn­te nicht al­lein in ei­nem Hau­se mit die­ser Frau woh­nen. Er muss­te sich be­ei­len, er muss­te noch vor sei­ner Rück­kehr nach Pa­ris ihre Ab­sich­ten ge­schickt und fein­füh­lig er­grün­den, er durf­te sie nicht zu­rück­keh­ren las­sen, da­mit sie nicht auf Drän­gen ei­nes an­de­ren nach­gä­be und sich end­gül­tig bin­de.

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