Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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Und ganz in der Fer­ne, jen­seits der Bucht und des al­ten Tur­mes, zeich­ne­te sich auf dem flam­mend ro­ten Him­mel eine lan­ge Rei­he bläu­li­cher Ber­ge ab, bald mit run­den Gip­feln, bald mit Spit­zen, Zäh­nen und Za­cken, die in einen ho­hen, py­ra­mi­den­för­mi­gen Berg aus­lie­fen, der mit sei­nem Fuß mit­ten in das Meer tauch­te.

»Das ist der Es­te­rel«, sag­te Frau Fo­res­tier.

Hin­ter den dunklen Gip­feln flamm­te gol­den­rot der Him­mel. Der Glanz war so feu­rig, dass das Auge es kaum er­tra­gen konn­te.

Du­roy emp­fand un­will­kür­lich die Pracht die­ses Son­nen­un­ter­gan­ges. Da er kei­nen bild­li­chen Aus­druck für sei­ne Be­wun­de­rung fand, mur­mel­te er:

»O ja, es ist fa­bel­haft!«

Fo­res­tier hob jetzt ein we­nig den Kopf und sag­te zu sei­ner Frau:

»Ich will et­was fri­sche Luft!«

Sie ant­wor­te­te:

»Nimm dich in acht; es ist spät, die Son­ne geht un­ter. Du wirst dich er­käl­ten, du weißt doch, wie schäd­lich das bei dei­nem jet­zi­gen Ge­sund­heits­zu­stan­de ist.«

Er mach­te mit der Hand eine zit­tern­de, schwa­che Be­we­gung, die ein Faust­schlag auf die Leh­ne des Ses­sels sein soll­te. Er brumm­te und sein Ge­sicht ver­zerr­te sich vor Zorn; es war das Ge­sicht ei­nes Ster­ben­den; da­bei tra­ten die dün­nen Lip­pen, die ein­ge­fal­le­nen Ba­cken und die her­vor­ste­hen­den Kno­chen noch mehr her­vor.

»Ich sage dir doch, ich er­sti­cke. Was macht dir das aus, ob ich einen Tag frü­her oder spä­ter st­er­be, mit mir ist es doch aus.«

Sie öff­ne­te ganz, weit das Fens­ter.

Der Wind­zug, der plötz­lich hin­ein­drang, um­fing sie alle drei wie eine Lieb­ko­sung; es war ein mil­der, wei­cher, war­mer Luft­hauch, ein be­rau­schen­der Hauch des Früh­lings, er­füllt von dem Duft der Bäu­me und Blü­ten, die dort an der Küs­te ge­dei­hen. Be­son­ders stark und in­ten­siv mach­te sich der Harz­ge­ruch und der Duft des Eu­ka­lyp­tus gel­tend.

Fo­res­tier sog die Luft mit kur­z­en, fie­ber­haf­ten Atem­zü­gen ein. Er krall­te sei­ne Nä­gel in die Leh­ne des Arm­stuh­les und sag­te mit zi­schen­der, wü­ten­der Stim­me:

»Mach das Fens­ter zu. Das tut mir weh. Lie­ber will ich in ei­nem Kel­ler kre­pie­ren.«

Lang­sam schloss die Frau das Fens­ter. Dann lehn­te sie die Stirn an die Schei­be und blick­te in die Fer­ne.

Du­roy fühl­te sich un­be­hag­lich. Er hät­te dem Kran­ken ein paar trös­ten­de Wor­te ge­sagt, um ihn zu be­ru­hi­gen, aber ihm fiel nichts Pas­sen­des ein und er sag­te nur:

»Es geht dir also nicht bes­ser, seit­dem du hier bist?«

Der an­de­re zuck­te ver­zwei­felt und un­ge­dul­dig die Ach­seln:

»Du siehst ja doch!«

Und der Kopf sank ihm wie­der auf die Brust.

Du­roy fuhr fort:

»Es ist hier üb­ri­gens im Ver­gleich zu Pa­ris ein­fach wun­der­bar. Da ist man noch mit­ten im Win­ter. Es schneit, ha­gelt, reg­net, und es ist so dun­kel, dass man um drei Uhr schon die Lam­pen an­zün­den muss.«

»Gibt es was Neu­es auf der Zei­tung?« frag­te Fo­res­tier.

»Nichts. Man hat als Er­satz für dich den klei­nen La­crin ge­nom­men, der vom ›Vol­tai­re‹ kommt. Aber er kann nicht viel. Es ist höchs­te Zeit, dass. du wie­der­kommst.«

Der Kran­ke stam­mel­te:

»Ich? Ich wer­de bald sechs Fuß un­ter der Erde Ar­ti­kel schrei­ben.«

Im­mer­zu kam ihm die­se fixe Idee wie ein Glo­cken­schlag wie­der, sie tauch­te in je­dem Ge­dan­ken, in je­dem Sat­ze von Neu­em auf.

Es folg­te nun ein lan­ges, tie­fes und schmerz­li­ches Schwei­gen. Die feu­er­ro­te Glut des Son­nen­un­ter­gan­ges er­losch nach und nach, und die Ber­ge am Ho­ri­zont wur­den all­mäh­lich schwarz un­ter dem röt­li­chen Him­mel, der im­mer dunk­ler wur­de. Far­bi­ge Schat­ten, der Be­ginn der Nacht, über die noch die letz­ten Lich­ter des Son­nen­schei­nes zuck­ten, dran­gen in das Zim­mer und schie­nen die Wän­de, Be­zü­ge, Mö­bel und alle Win­kel mit ei­ner aus Tin­te und Pur­pur ge­misch­ten Far­be zu über­zie­hen. Der Spie­gel über dem Ka­min, der den Ho­ri­zont zu­rück­strahl­te, glich ei­ner blu­ti­gen Schei­be.

Frau Fo­res­tier rühr­te sich nicht. Sie stand noch im­mer mit dem Rücken zum Zim­mer, das Ge­sicht ge­gen die Fens­ter­schei­be ge­lehnt.

Fo­res­tier be­gann zu re­den, mit ab­ge­ris­se­ner, keu­chen­der, lang­sa­mer Stim­me, die sich ent­setz­lich an­hör­te.

»Wie viel Son­nen­un­ter­gän­ge wer­de ich wohl noch er­le­ben? … acht­zehn … fünf­zehn oder zwan­zig … viel­leicht auch drei­ßig, aber nicht mehr. Ihr habt Zeit, ihr an­de­ren … mit mir ist es vor­bei … Und al­les wird wei­ter­ge­hen … auch nach mir, als sei ich gar nicht fort­ge­gan­gen.«

Ein paar Mi­nu­ten blieb er still, dann sprach er wei­ter:

»Al­les, was ich sehe, mahnt mich dar­an, dass ich es in we­ni­gen Ta­gen nicht mehr se­hen wer­de … Es ist ent­setz­lich … Ich wer­de nichts mehr se­hen … nichts von dem, was da ist … nicht die kleins­ten Din­ge, die man in die Hand neh­men kann … die Glä­ser, die Tel­ler … die Bet­ten, in de­nen man so an­ge­nehm ruht … die Wa­gen. Es ist doch so schön, im Wa­gen abends spa­zie­ren zu fah­ren! … Wie lieb­te ich das al­les.«

Er mach­te mit den Fin­gern bei­der Hän­de leich­te, ner­vö­se Be­we­gun­gen, als ob er auf den Arm­leh­nen sei­nes Ses­sels Kla­vier spiel­te. Und je­des Schwei­gen, das sei­nen Wor­ten folg­te, war noch furcht­ba­rer; man spür­te deut­lich, dass er wäh­rend­des­sen an die ent­setz­lichs­ten Din­ge dach­te.

Du­roy muss­te plötz­lich dar­an den­ken, was ihm Nor­bert de Va­ren­ne vor we­ni­gen Wo­chen ge­sagt hat­te:

»Ich sehe jetzt oft den Tod so nahe vor mir, dass ich die Arme aus­stre­cken will, um ihn zu­rück­zu­sto­ßen. Ich ent­de­cke ihn über­all. Die klei­nen Tier­chen, die auf den We­gen zer­tre­ten wer­den, die fal­len­den Blät­ter, das wei­ße Haar im Bart ei­nes Freun­des, al­les zer­reißt mir das Herz und ruft mir zu: »Da ist er!«

Da­mals hat­te er ihn nicht ver­stan­den, jetzt, wo er Fo­res­tier sah, ver­stand er al­les. Und eine ihm noch un­be­kann­te, qual­vol­le Angst er­fass­te ihn, als sähe er dort vor sich auf dem Lehn­stuhl, wo der keu­chen­de Mann saß, die ab­scheu­li­che Ge­stalt des To­des. Er hat­te Lust, auf­zu­ste­hen, fort­zu­lau­fen, um sich zu ret­ten und schleu­nigst nach Pa­ris zu­rück­zu­keh­ren. Oh, wenn er das ge­ahnt hät­te, er wäre nicht ge­kom­men!

Die Nacht er­füll­te nun das gan­ze Zim­mer, wie eine vor­zei­ti­ge Trau­er für den Tod­ge­weih­ten. Nur das Fens­ter blieb noch sicht­bar und zeich­ne­te in sei­nem et­was hel­le­ren Vier­eck den un­be­weg­li­chen Schat­te­num­riss der jun­gen Frau.

Fo­res­tier frag­te ge­reizt:

»Nun, wird heu­te kei­ne Lam­pe ge­bracht? Das nennt man einen Kran­ken pfle­gen.«

Der Schat­ten des Kör­pers ver­schwand vom Fens­ter und der lau­te Ton ei­ner elek­tri­schen Klin­gel klang durch das Haus.

Als­bald er­schi­en der Die­ner und stell­te eine Lam­pe auf den Ka­min.

Frau Fo­res­tier frag­te ih­ren Mann:

»Willst du zu Bett ge­hen oder kommst du zum Es­sen hin­un­ter?«

»Ich gehe hin­un­ter«, mur­mel­te er.

Sie muss­ten fast eine gan­ze Stun­de bis zum Be­ginn des Es­sens war­ten und blie­ben alle drei un­be­weg­lich sit­zen. Sie spra­chen nur hin und wie­der ir­gend­ein gleich­gül­ti­ges, ba­na­les Wort, als bräch­te es eine schau­der­haf­te Ge­fahr, wenn das Schwei­gen zu lan­ge dau­er­te, da­mit nicht die stum­me Luft, in der der Tod schon lau­er­te, er­starr­te. Schließ­lich mel­de­te der Die­ner, dass es an­ge­rich­tet sei. Das Es­sen kam Du­roy ent­setz­lich lang vor. Sie spra­chen kein Wort, aßen laut­los und zer­krü­mel­ten wäh­rend der Pau­sen das Brot. Auch der Die­ner kam und ging, ohne dass man sei­ne Schrit­te hör­te, da Charles das Knar­ren der Stie­felsoh­len nicht ver­tra­gen konn­te und der Mann des­halb Filz­pan­tof­fel trug. Nur das Tick­tack der höl­zer­nen Wand­uhr un­ter­brach mit re­gel­mä­ßi­gem, me­cha­ni­schem Ton die schwei­gen­de Ruhe.

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