Guy Maupassant - Guy de Maupassant – Gesammelte Werke

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Guy de Maupassant – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Guy de Maupassant (1850-1893) war ein französischer Schriftsteller und Journalist. Maupassant gilt neben Stendhal, Balzac, Flaubert und Zola als einer der großen französischen Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er ist auch einer der am häufigsten verfilmten Autoren.Bel Ami, Dickchen, Ein Menschenleben, Fräulein Fifi, Das Haus, Herr Parent, Der Horla, Die kleine Roque, Der Liebling, Miss Harriet, Mondschein, Nutzlose Schönheit, Die Schnepfe, Die Schwestern Rondoli, Stark wie der Tod, Tag- und Nachtgeschichten, Der Tugendpreis, Unser Herz, Vater Milon, Zwei BrüderNull Papier Verlag

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In dem Lan­dau­er saß ein Herr und war­te­te auf sie. Ri­val stell­te vor:

»Dok­tor Le Bru­ment.«

»Ich dan­ke«, mur­mel­te Du­roy und drück­te ihm die Hand.

Dann woll­te er sich auf die Vor­der­bank set­zen, aber er fühl­te et­was Har­tes. Das war der Pis­to­len­kas­ten, wie er zu sei­nem Ent­set­zen be­merk­te.

»Nein, nein, der Duel­lant und der Arzt auf den Rück­sitz!« wie­der­hol­te Ri­val noch­mals.

Du­roy ver­stand ihn end­lich und sank ne­ben dem Dok­tor aufs Pols­ter. Als die bei­den Se­kun­dan­ten ein­ge­stie­gen wa­ren, fuhr der Kut­scher los. Er wuss­te schon, wo­hin er fah­ren soll­te.

Aber die Pis­to­len­kis­te be­läs­tig­te alle, am meis­ten Du­roy, der sie lie­ber nicht ge­se­hen hät­te. Man ver­such­te, sie hin­ter die Rücken zu stel­len, sie stör­te aber furcht­bar; dann stell­te man sie zwi­schen Ri­val und Bois­renard — sie fiel im­mer run­ter. Schließ­lich leg­te man sie auf den Bo­den.

Die Fahrt ver­lief sehr ein­tö­nig, ob­gleich der Arzt An­ek­do­ten er­zähl­te. Ri­val ant­wor­te­te al­lein dar­auf, Du­roy hät­te gern Geis­tes­ge­gen­wart ge­zeigt, er fürch­te­te aber, aus der Rol­le zu fal­len und sei­ne Auf­re­gung zu ver­ra­ten; ihn quäl­te die Angst, er könn­te zu zit­tern be­gin­nen.

Der Wä­gen hat­te bald frei­es Feld er­reicht. Es war ge­gen neun Uhr früh an ei­nem je­ner rau­en Win­ter­mor­gen, wo die gan­ze Na­tur glän­zend, hart und sprö­de ist wie ein Kris­tall. Die Bäu­me im Rau­reif sa­hen aus, als ob sie Eis ge­schwitzt hät­ten; der Bo­den dröhn­te un­ter den Schrit­ten. Die tro­ckene Luft trug weit die lei­ses­ten Geräusche, und der blaue Him­mel fun­kel­te wie ein Spie­gel. Die Son­ne warf auf die er­fro­re­ne Erde ihre hel­len Strah­len, die nicht zu wär­men ver­moch­ten.

Ri­val sag­te zu Du­roy:

»Ich habe die Pis­to­len bei Gas­ti­ne Re­net­te ge­kauft. Er hat sie selbst ge­la­den; der Kas­ten ist ver­sie­gelt. Üb­ri­gens wird das Los ent­schei­den, ob die­se oder die un­se­res Geg­ners be­nutzt wer­den.«

Du­roy ant­wor­te­te me­cha­nisch:

»Ich dan­ke Ih­nen.«

Dann gab Ri­val In­struk­tio­nen bis ins kleins­te, denn sein Schutz­be­foh­le­ner soll­te in kei­nem Fal­le ir­gend­ei­nen Feh­ler be­ge­hen. Al­les, was er sag­te, wie­der­hol­te er da­bei meh­re­re Male.

»Wenn ge­fragt wird: Sind Sie fer­tig, mei­ne Her­ren? so müs­sen Sie mit lau­ter Stim­me ant­wor­ten: Ja!

Beim Kom­man­do ›Feu­er!‹ he­ben Sie rasch den Arm und schie­ßen, ehe bis drei ge­zählt wird.«

Du­roy wie­der­hol­te es in Ge­dan­ken:

»Bei dem Kom­man­do ›Feu­er‹ hebe ich den Arm. — Bei dem Kom­man­do ›Feu­er‹ hebe ich den Arm. — Bei dem Kom­man­do ›Feu­er‹ hebe ich den Arm.« —

Er lern­te es aus­wen­dig, wie Schul­kin­der ihre Auf­ga­ben ler­nen, in­dem sie die­sel­ben bis zur Be­wusst­lo­sig­keit vor sich hin­spre­chen, um sie recht fest dem Ge­dächt­nis ein­zu­prä­gen.

Der Wa­gen kam in einen Wald, bog nach rechts in eine Al­lee ein und dann wie­der nach rechts. Plötz­lich öff­ne­te Ri­val die Wagen­tür und rief dem Kut­scher zu:

»Dort den klei­nen Weg hin­ein.«

Nun fuhr der Wa­gen auf ei­nem Weg mit zwei tie­fen Glei­sen, der rechts und links von ei­nem dich­ten Un­ter­holz um­ge­ben war, des­sen al­tes, vor­jäh­ri­ges Laub von Eis be­deckt war und zit­ter­te.

Du­roy mur­mel­te im­mer noch: »Bei dem Kom­man­do ›Feu­er‹ hebe ich den Arm.« Und er dach­te, dass ir­gend­ein Un­fall mit dem Wa­gen viel­leicht noch al­les gut­ma­chen könn­te. Wie gern hät­te er ihn um­ge­wor­fen! Wel­ches Glück, wenn er sich ein Bein brä­che!

Doch Du­roy be­merk­te bald am Ende ei­ner Lich­tung einen an­de­ren Wa­gen, der dort hielt, und vier Her­ren, die auf und ab gin­gen, um sich die Füße zu wär­men.

Er muss­te sei­nen Mund auf tun, so schwer wur­de ihm das At­men.

Die Se­kun­dan­ten stie­gen zu­erst aus, dann der Arzt und zu­letzt der Duel­lant. Ri­val nahm den Pis­to­len­kas­ten und schritt mit Bois­renard den bei­den Frem­den ent­ge­gen, die auf sie zu­ka­men. Du­roy sah, wie sie sich et­was fei­er­lich be­grüß­ten, dann in der Lich­tung auf und ab gin­gen und bald auf den Bo­den, bald zu den Bäu­men hin­auf blick­ten, als such­ten sie et­was, was fal­len oder fort­flie­gen könn­te. Dann zähl­ten sie die Schrit­te ab und stie­ßen mit großer Mühe ein paar Stö­cke in die ge­fro­re­ne Erde. Dann tra­ten sie zu ei­ner Grup­pe zu­sam­men und los­ten »Kopf oder Schrift« wie spie­len­de Kin­der.

Der Dok­tor Le Bru­ment frag­te Du­roy:

»Füh­len Sie sich wohl? Ha­ben Sie ir­gend­ei­nen Wunsch?«

»Nein, ich brau­che nichts. Dan­ke sehr.«

Es war ihm, als sei er ver­rückt ge­wor­den, als schlie­fe, als träum­te er, und et­was Über­na­tür­li­ches sei über ihn ge­kom­men und um­gä­be ihn.

Hat­te er Furcht? Vi­el­leicht! Er wuss­te es nicht.

Al­les war so selt­sam und ei­gen­ar­tig um ihn her­um ge­wor­den.

Jaques Ri­val kam zu­rück und sag­te zu ihm lei­se mit be­frie­dig­ter Stim­me:

»Al­les ist fer­tig. Wir ha­ben Glück mit un­se­ren Pis­to­len.«

Du­roy war das völ­lig gleich­gül­tig.

Man zog ihm den Man­tel aus. Er ließ es ge­sche­hen. Man be­fühl­te ihm die Gehrock­ta­schen, um sich zu ver­ge­wis­sern, dass er kein Pa­pier oder eine schüt­zen­de Brief­ta­sche dar­in trü­ge.

Er wie­der­hol­te für sich wie ein Ge­bet: »Bei dem Kom­man­do ›Feu­er‹ hebe ich den Arm.«

Nun führ­te man ihn zu ei­nem der Stö­cke, die in den Bo­den ge­bohrt wa­ren und gab ihm eine Pis­to­le in die Hand. Da sah er dicht vor sich einen Men­schen ste­hen, einen klei­nen, kahl­köp­fi­gen, dick­bäu­chi­gen Mann mit ei­ner Bril­le. Das war sein Geg­ner. Er sah ihn ganz deut­lich; doch er dach­te nur an das eine: »Bei dem Kom­man­do ›Feu­er‹ hebe ich den Arm und schie­ße.« Eine Stim­me er­tön­te in der tie­fen Stil­le, eine Stim­me, die ganz aus der Fer­ne zu kom­men schi­en:

»Sind Sie fer­tig, mei­ne Her­ren?«

Ge­or­ges rief:

»Ja.«

Da­rauf kom­man­dier­te die­sel­be Stim­me:

»Feu­er!«

Er hör­te nichts mehr, er sah nichts mehr, er über­leg­te nichts mehr. Er fühl­te nur, wie er den Arm er­hob und mit al­ler Kraft auf den Hahn drück­te.

Er hör­te nichts, aber er sah so­fort an der Mün­dung sei­nes Pis­to­len­lau­fes eine leich­te Rauch­wol­ke. Und da der Mann ihm ge­gen­über noch in der­sel­ben Hal­tung ste­hen­blieb, so er­blick­te er über dem Kopf des Geg­ners eine zwei­te klei­ne Rauch­wol­ke.

Sie hat­ten alle bei­de ge­schos­sen. Es war aus.

Sei­ne Se­kun­dan­ten be­fühl­ten und be­tas­te­ten ihn, knöpf­ten ihm den Rock auf und frag­ten ängst­lich:

»Sind Sie nicht ver­wun­det?«

Er ant­wor­te­te auf gut Glück:

»Nein, ich glau­be nicht!«

Üb­ri­gens war Lan­gre­mont eben­so un­ver­letzt wie sein Geg­ner, und Jaques Ri­val mur­mel­te in sehr miss­ver­gnüg­tem Ton:

»Mit die­sen ver­fluch­ten Pis­to­len ist es im­mer die­sel­be Ge­schich­te: man knallt vor­bei oder schießt sich tot. Ein ekel­haf­tes Zeug.«

Du­roy rühr­te sich nicht. Er war er­starrt vor freu­di­ger Über­ra­schung: Al­les war vor­über. Man muss­te ihm die Waf­fe ab­neh­men, die er noch fest und krampf­haft in der Hand hielt. Jetzt war ihm zu­mu­te, als hät­te er mit der gan­zen Welt ge­kämpft. Es war vor­über! Wel­ches Glück! Er fühl­te sich plötz­lich so tap­fer, dass er am liebs­ten noch je­man­den ge­for­dert hät­te.

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